Der geistliche Kampf gegen die Macht Amaleks


2. Mose 17,8

Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Rephidim

 

5. Mose 25,19

Wenn dir nun der HERR, dein Gott, Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbe gibt, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du das Andenken an Amalek unter dem Himmel vertilgen; vergiss es nicht!


Da wir uns als Volk Gottes kurz vor der Zeit von Purim befinden, in der Haman, der Feind Israels das Volk Gottes vernichten wollte, möchten wir einen Auszug aus dem 8 Tage Gebetsfokus von Chuck D. Pierce aus dem Jahr 2008 zitieren, der uns dabei behilflich ist, das derzeitige Zeitfenster richtig zu verstehen, um ordnungsgemäß in dem Zentrum des Willens Gottes positioniert zu sein.

 

Purim

In Ester 3,1 wird Haman als ein Abkömmling des Amalekiterkönigs Agag beschrieben (vgl. 1Sam 15,8). Deshalb wird an Purim außer dem Buch Ester noch eine andere Stelle im Tanach (Anm.: die hebräische Bibel) vorgelesen: 2. Mose 17,8-16.

 

Der Sieg Josuas gegen Amalek

Dies ist der Bericht über Josuas Sieg gegen die Amalekiter bei Rephidim, als Hur und Aaron die erschöpften Arme von Mose hochhielten. Als jedoch die Hände von Mose, die den Stab Gottes hielten, schwer wurden, da fingen die Soldaten Israels an auf dem Schlachtfeld zu verlieren.

 

Die Hände von Mose und die Zeit der Wunder

In Vers 12 heißt es, dass durch die Unterstützung von Aaron und Hur die Hände von Mose bis zum Sonnenuntergang standhaft blieben. Im Hebräischen ist das Wort für „standhaft“ „amunah“.

 

Das bedeutet, dass die Hände von Mose „TREU“ bis zum Sonnenuntergang blieben.

Nach dieser Schlacht baute Mose einen Altar und nannte ihn: „JAHWE NISSI, der HERR ist mein Banner, mein Feldzeichen.“

 

Das Wort „Banner“ kann ebenfalls mit „Wunder“ übersetzt werden.

 

Es ist die Zeit, in der wir als erkaufte Könige durch das Blut des Lammes erlassen sollten, dass Wunder anfangen in unserer Atmosphäre zu geschehen.

 

Amalek – Der Geist des Antisemitismus

Der Geist von Amalek ist ein antisemitischer Geist.

2. Mose 17,16 sagt: „Der Herr hat geschworen, der Herr wird von Generation zu Generation Krieg mit Amalek führen.“

 

5. Mose 25,19 gibt die Anweisung, dass sich das Volk Israel mit Gott im Kampf gegen Amalek eins machen soll, bis das Gedächtnis an Amalek ausgelöscht ist.

 

Das bedeutet, dass der Einfluss von Amalek es auf das Volk Israel abgesehen hat, um es zu vernichten.

 

Das darf das Volk Israel und auch wir als Heilige des einen neuen Menschen nie vergessen (vgl. Epheser 2,14-16)!

 

Epheser 2,14-16

14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes 15 hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache 16 und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst.


■ Hamas und Hisbollah

Die Amalekiter symbolisierten die unerbittlichen und unprovozierten Angriffe auf Gottes Volk. Die modernen Terrororganisationen Hamas (in Gaza) und Hisbollah (im Libanon) manifestieren sich wie der Geist von Amalek. Sie waren furchtbare Feinde und sind auch heute noch ewige Feinde des Volkes Gottes, der Juden.


Diese realen Nachkommen von Esau und seinem Enkel Amalek manifestieren sich unter ständiger Prüfung als geistliche Kräfte Satans. Wie der Satan wollen sie zerstören und töten. Unser Gott ist jedoch größer! Israel ist immer noch der Augapfel Gottes (Sach 2,8).


Das Gleiche kann auch geistliche angewendet werden. Der geistliche Kampf basiert auf dem vollendeten Werk des Kreuzes Jesu. Wir mögen dem „Geist Amaleks“ gegenüberstehen, aber wir können die Wahrheit proklamieren, dass „der, der in uns ist, größer ist als der, der in der Welt ist“ (vgl. 1Joh 4,4).


Die vom Feind gestreute Müdigkeit

5. Mose 25,17-18 beschreibt weiter die Taktik Amaleks: „Sie traten dir entgegen auf dem Weg und als du müde und matt warst, schnitten sie alle, die aus Schwäche hinter dir zurückblieben, von dir ab, ohne Gott zu fürchten.“

 

Das bedeutet, dass Amalek nicht nur versucht seinen Vorteil aus der Müdigkeit und Erschöpfung der Leiterschaft zu ziehen, sondern er lauert auch dem unerfahrenen Fußvolk auf, das müde und erschöpft hinterherhinkt, um es abzuschießen.

Um dem Abhilfe zu schaffen, bildete Israel eine Nachhut (vgl. 4Mo 10,25-28).

 

4. Mose 10,25-28

25 Danach brach auf das Banner des Lagers der Söhne Dan als letztes aller Lager, Heerschar nach Heerschar, und Ahiëser, der Sohn Ammischaddais, gebot über ihr Heer 26 und Pagiël, der Sohn Ochrans, über das Heer des Stammes der Söhne Asser 27 und Ahira, der Sohn Enans, über das Heer des Stammes der Söhne Naftali. 28 So brachen die Israeliten auf, Heerschar nach Heerschar.

 

Im Hebräischen heißt „Nachhut“ so viel wie „meassep“. Die Wortwurzel (asaph) ist dieselbe, wie das Verb „sammeln“.

 

In früheren Armeen wurden die alten, erfahrenen Soldaten am hinteren Ende aufgestellt. Nicht nur zum Schutz vor feindlichen Attacken von hinten, sondern auch um das lose Ende zusammenzuhalten und die Nachzügler anzutreiben.

 

Der Name „Amalek“ bedeutet „raffendes Volk“. Das hebräische Wurzelwort von „amalek“ ist „amal“ und bedeutet „sich abmühen durch zwanghafte Auferlegung von Arbeit, die mit Unrecht und Betrug verbunden ist“.

 

Diese Worterklärung ist ein Aufruf Gottes an uns als sein Volk, dass es an der Zeit ist, dass wir aus gesetzlicher, harter Arbeit herausbrechen.

 

Die Amalekiter waren ein Nomadenstamm von beachtlichen Menschen, die Israel zuerst nach dem Auszug bei Rephidim angriffen.

Amalek, der Enkelsohn von Esau (vgl. 1Mo 36,12) besaß die trostlose Wüste der nordwestlichen Sinaihalbinsel und des Negev.

 

1. Mose 36,12

Und Timna war eine Nebenfrau des Elifas, des Sohnes Esaus; die gebar ihm Amalek. Das sind die Söhne von Ada, der Frau Esaus

 

Sie waren die Ersten, die Israel nach dem Auszug aus Ägypten angriffen:

 

4. Mose 24,20

Und als er die Amalekiter sah, hob er an mit seinem Spruch und sprach: Amalek ist das erste unter den Völkern; aber zuletzt wird es umkommen.

 

Dort hatte sich der Herr als JAHWE-NISSI offenbart. Er verkündete, dass wir als Volk Gottes von Generation zu Generation mit Amalek zu kämpfen hätten. Der antichristliche Geist heutzutage ist mit diesem Amalekitergeist verknüpft. Israel gewann den allerersten Krieg gegen Amalek und wegen ihrer Gräueltaten befahl Gott dem König Saul, die Amalekiter völlig auszurotten (vgl. 2Mo 17,8-16 i.V.m. 1Sam 15,2-3):

 

2. Mose 17,8-16

8 Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Refidim. 9 Da sprach Mose zu Josua: Erwähle uns Männer, zieh aus und kämpfe gegen Amalek. Morgen will ich oben auf dem Hügel stehen mit dem Stab Gottes in meiner Hand. 10 Und Josua tat, wie Mose ihm sagte, und kämpfte gegen Amalek. Mose aber und Aaron und Hur gingen auf die Höhe des Hügels. 11 Und wenn Mose seine Hand emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Hand sinken ließ, siegte Amalek. 12 Aber Mose wurden die Hände schwer; darum nahmen die beiden einen Stein und legten ihn hin, dass er sich darauf setzte. Aaron aber und Hur stützten ihm die Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände erhoben, bis die Sonne unterging. 13 Und Josua überwältigte Amalek und sein Volk durch des Schwertes Schärfe. 14 Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dies zum Gedächtnis in ein Buch und präge es Josua ein; denn ich will Amalek unter dem Himmel austilgen, dass man seiner nicht mehr gedenke. 15 Und Mose baute einen Altar und nannte ihn: Der HERR mein Feldzeichen. 16 Und er sprach: Die Hand an den Thron des HERRN! Der HERR führt Krieg gegen Amalek von Kind zu Kindeskind.

 

1. Samuel 15,2-3

2 So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan und wie es ihm den Weg verlegt hat, als Israel aus Ägypten zog. 3 So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel.

 

Jahwe Nissi – Der unser Banner ist; mein Feldzeichen (2Mo 17,8-15)︎

Zwei der sieben Bündnisnamen Gottes „Jahwe Rapha“ und „Jahwe Nissi“ finden sich in 2. Mose (2Mo 15,26; 17,8-15). Der Name „Jahwe“ wird mit den Bünden bzw. Bündnissen, die Gott mit den Menschen schließt, assoziiert. Ein Bund ist eine Beziehung von Person zu Person und unveränderlich bzw. dauerhaft.

 

Der Bündnisname „Jahwe Nissi“ – „Der unser Banner ist“ – wird im 2. Buch Mose erwähnt und zwar im Zusammenhang mit etwas, das die Israeliten erlebten, als sie Ägypten verlassen hatten und durch die Wüste ins Verheißene Land zogen. Eine heidnische Nation, die Amalekiter, stellte sich ihnen in den Weg und wollte die Israeliten auf ihrer Reise in ihr Erbteil aufhalten. Sie mussten darum kämpfen, ihre Reise fortsetzen zu können. Letztlich gelang es ihnen, die Amalekiter zu besiegen, und sie konnten ihre Reise fortsetzen. Lesen wir, wie die Bibel diese Begebenheit schildert:

 

Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Rephidim.... Und Josua überwältigte Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes. Da sprach der Herr zu Mose: Schreibe das zum Gedenken in ein Buch und präge es den Ohren Josuas ein: Ich will das Andenken Amaleks ganz und gar austilgen unter dem Himmel! Und Mose baute einen Altar und nannte ihn „Der Herr [Jahwe] ist mein Kriegsbanner“. Und er sprach: Weil eine Hand zum Schwur erhoben ist auf dem Thron des Herrn, soll der Krieg des Herrn gegen Amalek währen von Geschlecht zu Geschlecht!“ (2Mo 17,8.13-16)

 

 

▪︎ Widerstand ist unvermeidlich

Diese Episode ist auch für uns heute relevant, weil wir Folgendes daraus lernen können: Auf unserer Reise hinein in unser von Gott bereitgestelltes Erbteil und in unserem Bestreben, es zu erlangen, werden wir immer auf Widerstand stoßen. Das geschah nicht nur einmal; es wird von Generation zu Generation geschehen. Der Herr wird sich an unsere Seite stellen. Er wird uns in dieser Zeit des Widerstands beistehen, aber wir selbst können diesen Schlachten nicht ausweichen.

 

In obiger Passage drückt Mose den speziellen Aspekt des göttlichen Beistands in Form eines Namens aus, den er einem Altar gibt, den er nach dem Sieg errichtete: „Der Herr ist mein Kriegsbanner“ (bzw. „Banner“ oder „Feldzeichen“ (Vers 15). Der Herr hat uns ein Banner gegeben, das uns in dem Kampf, den wir durchstehen müssen, den Sieg schenken wird.

 

Das Neue Testament spricht immer wieder von diesem Kampf, in dem wir uns befinden. So schreibt Paulus zum Beispiel: „Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die [geistlichen] Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.“ (Eph 6,12)

 

Mit anderen Worten: Christen werden auf Widerstand stoßen und Kämpfe ausfechten müssen. Aber wir werden nicht gegen physische Feinde kämpfen, sondern gegen geistliche, satanische Mächte, die uns auf unserer geistlichen Reise entgegentreten werden.

 

Im 2. Korintherbrief spricht Paulus über die Art von Waffen, die wir in diesem Kampf brauchen: „Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen...“ (2Kor 10,3-4).

 

Nicht fleischlich“ bedeutet, dass unsere Waffen eben alles andere als fleischlich sind – sie sind geistlich. Gott hat uns für einen geistlichen Kampf mit geistlichen Waffen ausgerüstet.

 

 

▪︎ Unser Banner ist der Name des Herrn

Vor allem in Psalm 20,6 wird das Banner beschrieben, das der Herr uns zur Verfügung gestellt hat: „Wir wollen jauchzen über dein Heil und das Banner erheben im Namen unseres Gottes!

 

Unser Banner ist der Name des Herrn, unseres Gottes, und sein Sieg wird unser Sieg, wenn wir in seinem Namen unser Banner aufpflanzen.

 

Im Neuen Testament gibt es natürlich eine Menge über den Namen des Herrn zu lernen. So sagt Paulus beispielsweise Folgendes über Jesus: „Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“ (Phil 2,9-11)

 

Im Namen des Herrn Jesus Christus haben wir somit ein Banner, vor dem sich alle Mächte des Bösen beugen und ergeben müssen. So wird, wie Paulus sagt, der Sieg Christi zu unserem Sieg.

 

Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort durch uns offenbart!“ (2Kor 2,14

 

Der Sieg über Satan, den Christus am Kreuz errungen hat, wird uns zur Verfügung gestellt – unter der Bedingung, dass wir das Banner einsetzen, das Gott uns gegeben hat. Dieses Banner ist der Name des Herrn Jesus Christus. Der Name des Herrn ist also unser Banner in diesem geistlichen Kampf. 

 

 

▪︎ Unser Standartenträger

Beschäftigen wir uns weiter mit unserem Banner – dem Namen des Herrn – und sehen wir uns anhand alttestamentlicher Geschichte und einiger Bibelstellen an, welche Bedeutung der Standartenträger hatte, also die Person, die früher in der Armee das Banner bzw. die Standarte trug. Der Prophet Jesaja beschreibt die Niederlage der assyrischen Armee, einer großen heidnischen Macht, mit folgenden Worten: „Sie werden sein wie wenn ein Standartenträger dahinsinkt“ (Jes 10,18)

 

Wenn der Standartenträger dahinsinkt, verliert die ganze Armee ihre innere Organisation. In der Antike wurden die Soldaten einer Armee dahingehend trainiert, dass sie sich immer um die Standarte sammeln. Wenn sie in einer Schlacht großem Druck standhalten mussten, konnte es leicht passieren, dass sie voneinander getrennt wurden. Der Standartenträger suchte sich eine exponierte Stellung, einen Hügel oder eine Anhöhe, wo er die Standarte aufpflanzte. Doch wenn der Standartenträger weiche Knie bekam, hatten die Soldaten keinen Ort mehr, wo sie sich neu formieren konnten, was ein ernstes Problem für die ganze Armee darstellte.

 

Bei uns Christen ist der Heilige Geist der Standartenträger. Jesaja sagt: „Dann wird man vom Westen her den Namen des Herrn fürchten und seine Herrlichkeit vom Aufgang der Sonne her. Wenn der Feind hereinkommt wie eine Flut, wird der Geist des HERRN eine Standarte gegen ihn aufrichten.“ (Jes 59,19)

 

Der Geist des Herrn, der Heilige Geist, ist unser Standartenträger, wenn uns die Mächte Satans in diesem geistlichen Kampf hart zusetzen und wie eine Flut auf uns zukommen. Unser Standartenträger richtet die Standarte auf – den Namen des Herrn Jesus Christus, woraufhin wir uns um die Standarte herum neu formieren. Wir versammeln uns dort, wo wir sehen, dass der Name Jesu Christi erhoben wird. Der Name Jesu ist unser Sammelpunkt.

 

Heute richtet der Heilige Geist überall auf der Erde ganz neu die Standarte des Namens des Herrn Jesus Christus auf. Gottes Volk sammelt sich bei dieser Standarte und zwar ungeachtet dessen, durch welche Faktoren – wie z.B. Denominationen – es zuvor getrennt gewesen war.

 

 

▪︎ Die siegreiche Gemeinde

Betrachten wir zum Abschluss dieses Kapitels ein Bild aus dem Hohelied Salomos von der siegreichen Gemeinde, die durch die Sühne Christi am Kreuz überhaupt erst zu existieren begann: „Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern! .... Wer ist sie, die hervorglänzt wie das Morgenrot, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern?“ (Hld 6,4.10)

 

Diese Beschreibung passt auf die Gemeinde als Braut Christi. Aber sie ist gleichzeitig auch die Armee Christi!

 

Eine sehr interessante Parallele hierzu sind die beiden abschließenden Bilder für den Leib Christi im Epheserbrief: die Braut (vgl. Eph 5,25-32) und die Armee (vgl. Eph 6,10-17). Wir sind sowohl die Braut als auch die Armee und wir werden, wie es im Hohelied prophezeit wird, auf der Bühne der Weltgeschichte wie eine Armee, „furchtgebietend“ mit ihrem Banner – dem Namen des Herrn Jesus Christus – hervorkommen.

 

Kämpfe und Kriege während der Wüstenwanderung

Gegner | Kriegsschauplatz | Angreifer | Sieger | Text

 

Amalek | Refidim/Rephidim | Amalek | Israel | 2Mo 17,8-16

 

Amalek | Horma | Israel | Amalek | 4Mo 14,45

 

Arad | Horma | Arad | Israel | 4Mo 21,1-3

 

Amoriter | Jahaz | Amoriter | Israel | 4Mo 21,21-25

 

König Sidon, König Og | Edrei | Israel | Israel | 4Mo 21,33-35

 

Midianiter | Israel | Israel | 4Mo 31,1-12

 

Sauls Ungehorsam

5. Mose 25,17-19 (Gebot der Ausrottung der Amalekiter)

17 Gedenke daran, was dir Amalek antat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid; 18 wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachhut abschnitt, alle Schwachen, die zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und wie er Gott nicht fürchtete. 19 Wenn dir nun der HERR, dein Gott, Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbe gibt, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du das Andenken an Amalek unter dem Himmel vertilgen; vergiss es nicht!

 

Israel wird gesagt, es solle nicht vergessen, die Amalekiter auszurotten, aber sie haben es vergessen. Saul gehorchte Gott nicht und rottete sie zu seiner Zeit nicht aus (1Sam 15). In der Tat geschah es erst zurzeit Hiskias, dass sie „den Überrest, die Entronnenen von Amalek erschlugen“ (1Chr 4,43).

 

Saul war ungehorsam, und die Amalekiter wurden nicht völlig besiegt bis spät ins achte Jahrhundert vor Christus:

 

1. Chronik 4,43

und sie erschlugen die übrig geblieben waren von den Entronnenen der Amalekiter und wohnten dort bis auf diesen Tag

 

Hamans Hass gegen Israel

Haman, der Agagiter gedachte angesichts der Juden daran, dass er ein Nachkomme Amaleks war, worin sein Hass gegen ihre Rasse wurzelte (vgl. Est 3,1-10; Est 8,3-5).

 

Ester 3,1-10

1 Nach diesen Geschichten erhob der König Ahasveros den Haman, den Sohn Hammedatas, den Agagiter, und machte ihn groß und setzte seinen Stuhl über alle Fürsten, die bei ihm waren. 2 Und alle Großen des Königs, die im Tor des Königs waren, beugten die Knie und fielen vor Haman nieder; denn der König hatte es so geboten. Aber Mordechai beugte die Knie nicht und fiel nicht nieder. 3 Da sprachen die Großen des Königs, die im Tor des Königs waren, zu Mordechai: Warum übertrittst du des Königs Gebot? 4 Und als sie das täglich zu ihm sagten und er nicht auf sie hörte, sagten sie es Haman, damit sie sähen, ob solch ein Tun Mordechais bestehen würde; denn er hatte ihnen gesagt, dass er ein Jude sei. 5 Und als Haman sah, dass Mordechai nicht die Knie beugte noch vor ihm niederfiel, wurde er voll Grimm. 6 Aber es war ihm zu wenig, dass er nur an Mordechai die Hand legen sollte, denn sie hatten ihm gesagt, von welchem Volk Mordechai sei; sondern er trachtete danach, das Volk Mordechais, alle Juden, die im ganzen Königreich des Ahasveros waren, zu vertilgen. 7 Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahasveros, wurde das Pur, das ist das Los, geworfen vor Haman, von einem Tage zum andern und von Monat zu Monat, und das Los fiel auf den dreizehnten Tag im zwölften Monat, das ist der Monat Adar. 8 Und Haman sprach zum König Ahasveros: Es gibt ein Volk, zerstreut und abgesondert unter allen Völkern in allen Ländern deines Königreichs, und ihr Gesetz ist anders als das aller Völker und sie tun nicht nach des Königs Gesetzen. Es ziemt dem König nicht, sie gewähren zu lassen. 9 Gefällt es dem König, so lasse er schreiben, dass man sie umbringe; so will ich zehntausend Zentner Silber darwägen in die Hand der Amtleute, dass man's bringe in die Schatzkammer des Königs. 10 Da tat der König seinen Ring von der Hand und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedatas, dem Agagiter, dem Feind der Juden.

 

Ester 8,3-5

3 Und Ester redete noch einmal vor dem König und fiel ihm zu Füßen und weinte und flehte ihn an, dass er zunichte mache die Bosheit Hamans, des Agagiters, und seine Anschläge, die er gegen die Juden erdacht hatte. 4 Und der König streckte das goldene Zepter gegen Ester aus. Da stand Ester auf und trat vor den König 5 und sprach: Gefällt es dem König und habe ich Gnade gefunden vor ihm, und dünkt es den König recht und gefalle ich ihm, so möge man die Schreiben mit den Anschlägen Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Agagiters, widerrufen, die er geschrieben hat, um die Juden umzubringen in allen Ländern des Königs.

 

Die Weisheit und Kühnheit Esters

Lasst uns geistlich kämpfen wie Ester, die sich mit Gebet und Fasten auf das Treffen mit dem König vorbereitete.


Es ist an der Zeit, dass wir als Volk Gottes darauf vorbereitet sind und beobachten, wie Gott durch die Weisheit und Kühnheit, die er uns gegeben hat, unseren Feind in die eigne Falle tappen lässt, so dass er gerichtet ist (vgl. Spr 26,27 i.V.m. Est 7,9-10).

 

Sprüche 26,27

Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen

 

Ester 7,9-10

Und Harbona, einer der Kämmerer vor dem König, sprach: Siehe, es steht ein Galgen beim Hause Hamans, fünfzig Ellen hoch, den er für Mordechai aufgerichtet hat, der doch zum Wohl des Königs geredet hat. Der König sprach: Hängt ihn daran auf! 10 So hängte man Haman an den Galgen, den er für Mordechai aufgerichtet hatte. Da legte sich des Königs Zorn.

 

Der Bruch mit Angst und Kompromiss

Es ist von hoher Bedeutung, dass wir mit jeder Angst und jedem Kompromiss brechen, so dass wir in der Lage sind unseren Feind übers Ziel hinausschießen zu sehen und wir dadurch im Sieg stehen!


Mein großer Dank geht an Daniel Glimm für die Offenbarungslehre über die Zeiten Gottes.

 

(Anm.: Auszug aus dem 8 Tage Gebetsfokus aus dem Jahr 2008 von Glory of Zion International Ministries)

 

Gottes Segen Euch allen und ein gesegnetes Purimfest!

 

1. Thessalonicher 5,23

„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“

 

Amen