Jüngerschaft – Die Nachfolge Jesu

Jünger sein. Was bedeutet es praktisch, Jesus Christus wirklich nachzufolgen?


Matthäus 16,24

Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!

 

Johannes 19,27

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir

 

1. Petrus 2,21

Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt


Fundamente des christlichen Glaubens

Ein Jünger (Anm.: Schüler) ist ein Christ, der entschlossen ist, Jesus Christus nachzufolgen, und den Wunsch hat, vom Messias selbst zu lernen und Seinem Beispiel gemäß zu leben. Jüngerschaft ist ein Prozess, in dessen Verlauf ein Jünger in Christusähnlichkeit wächst und dahingehend geschult wird.

 

Während Seines irdischen Dienstes maß Jesus der Jüngerschulung höchste Bedeutung bei und machte die Schulung der zwölf Jünger zur Priorität. Außerdem beauftragte Jesus alle nachfolgenden Generationen, sich in die Schulung von Jüngern zu investieren. Der Messias formulierte diesen Auftrag nicht als Vorschlag oder Möglichkeit, sondern als absolute Verpflichtung. Jesus befahl uns nicht, Bekehrte, sondern Jünger zu machen (Mt 28,19).

 

Diese Beitragsreihe soll dazu dienen, Christen zu geistlicher Reife zu führen, um sie durch Reproduktion zu geistlicher Vervielfältigung zu leiten.

 

Das Wunderbare am Wort Gottes ist nicht nur, dass es der Same ist, der das neue Leben hervorbringt, sondern dass es gleichzeitig auch die Nahrung ist, die das neue Leben aufrechterhält und wachsen lässt. Das Fundament eines Christen hat zwei verschiedene Gesichtspunkte; einen persönlichen und einen lehrmäßigen. Es gibt nur eine persönliche Grundlage für jeden von uns. Natürlich ist Jesus Christus das Fundament (der Fels; 1Kor 3,1110,4). Wenn wir anfangen, die Bibel als Jünger bzw. Nachfolger im Detail zu studieren, erhebt sich die Frage: Gibt es eine Möglichkeit, die grundsätzlichen, wichtigsten Lehren zu erkennen, mit denen man sich zuerst befassen sollte? Ja! Die lehrmäßige Grundlage, die auf dem Tod und die Auferstehung Jesu Christi ruht, hat sechs verschiedenen Aspekte:

 

Hebräer 6,1-2

1 Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife [d.h. der Vollkommenheit, der Vervollständigung] zuwenden und nicht wieder [den] Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott2 der Lehre von Waschungen (Taufen) und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht

 

Die Formulierung „das Wort vom Anfang des Christus macht deutlich, dass wir es hier mit den Dingen zu tun haben, die den Anfang unseres Studiums über Christus und Seine Lehre bilden sollten. Dieser Punkt wird durch den Ausdruck „einen Grund legen, der in demselben Vers vorkommt, weiter erhärtet. Der Schreiber des Hebräerbriefes betont hier zwei Gedanken:

  • Zum ersten soll der richtige lehrmäßige Grund gelegt werden;
  • zum zweiten sollen die Christen zur Vollkommenheit gelangen.

Der Zweck seiner Ermahnung ist der, dass wir „zur Vollkommenheit, d.h. zu dem vollendeten Bauwerk christlicher Lehren und Verhaltensweisen gelangen sollen. Doch brauchen wir uns diesbezüglich überhaupt keine Hoffnungen zu machen, wenn wir nicht zuerst ein vollständiges, stabiles Fundament mit den grundsätzlichen Lehren gelegt haben.

 

Hauptartikel – Die Grundsätzlichen Lehren

  1. Buße von toten Werken;
  2. Glaube an Gott;
  3. die Lehre von Waschungen (Taufen);
  4. Handauflegung;
  5. Totenauferstehung;
  6. ewiges Gericht.