Jesaja 60,18
„Nicht mehr wird man von Gewalttat (= Hamas) hören in deinem Land, von Verwüstung und Zusammenbruch in deinen Grenzen; sondern deine Mauern wirst du Rettung (= Jeschua) nennen und deine Tore Ruhm.“
Ein Hass ohnegleichen: Warum der Antisemitismus spätestens seit dem 7. Oktober 2023 auf dem Vormarsch ist und was man dagegen tun kann
Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Schon immer gab es in der Menschheitsgeschichte Feindschaften und Konflikte, doch kein Hass ist so universell, so langanhaltend und so tief in den Kulturen verwurzelt wie der Hass auf das jüdische Volk. Er lässt sich nicht logisch erklären, denn er entzieht sich jeder vernünftigen Begründung. Antisemitismus ist nicht nur gesellschaftlich oder politisch motiviert, er ist ein geistlicher Konflikt.
Die Tragödie des 7. Oktober 2023 hat dies in erschreckender Deutlichkeit gezeigt. An jenem Tag wurde Israel von der Hamas in einer Grausamkeit angegriffen, die an die dunkelsten Kapitel der Geschichte erinnerte. Statt weltweiter Empathie und Unterstützung für die Opfer entwickelte sich paradoxerweise eine Welle neuer Feindseligkeit gegenüber Israel. Vorurteile, Falschdarstellungen und offene Lügen verdrängten vielfach die Fakten. Diese Dynamik zeigt: Hier geht es um mehr als um Politik.
Feindschaft gegen Israel – Feindschaft gegen Gott
Die Bibel macht deutlich: Die Feindschaft gegen Israel ist letztlich Ausdruck einer tieferen Feindschaft gegen Gott selbst. Antisemitismus ist kein „gewöhnlicher“ ethnischer Konflikt, sondern Teil des größten geistlichen Kampfes der Menschheit. Gott hat das Volk Israel erwählt, um durch seine Geschichte den Messias hervorzubringen. Jesus Christus (Jeschua) wurde als Jude in Bethlehem geboren, Teil der Linie Abrahams, Isaaks, Jakobs und Davids, kein Zufall, sondern die Erfüllung uralter prophetischer Verheißungen.
Diese Tatsache erklärt, warum Israel immer wieder Ziel von Hass und Vernichtungsversuchen wurde. Denn wer Israel angreift, stellt sich letztlich gegen den Heilsplan Gottes, in dem dieses Volk eine zentrale Rolle spielt. Die Bibel zeigt, dass die Geschichte Israels nicht in Leid und Unterdrückung enden wird, sondern in einem triumphalen Höhepunkt, wenn der Messias wiederkehrt und den Frieden auf Erden bringt (Sach 14).
Amalek: Sinnbild des ewigen Hasses
Ein biblisches Beispiel für diesen Hass ist Amalek. Die Amalekiter griffen die Israeliten auf ihrem Weg durch die Wüste nicht in offener Schlacht an, sondern überfielen die Schwächsten: Frauen, Kinder, Alte und Kranke. Ihr Ziel war nicht Raub oder Macht, ihr Ziel war Völkermord.
Die Bibel beschreibt Amalek als Verkörperung eines zeitlosen, irrationalen Hasses. Bemerkenswert ist, dass Amalek ein Enkel Esaus war, also aus derselben Familie stammte wie Jakob, der Stammvater Israels. Dieses Brüderdrama erinnert an Kain und Abel und zeigt, dass es hier nicht um Politik oder Ressourcen ging, sondern um einen spirituell motivierten Vernichtungswillen.
Die Brutalität des 7. Oktober spiegelt genau diesen „Geist Amaleks“ wider: gezielte Angriffe auf die Schwächsten, entmenschlichende Gewalt und der Versuch, das jüdische Volk einzuschüchtern oder gar auszulöschen. Der Name Amalek mag längst aus der Geschichte verschwunden sein, doch sein Geist lebt fort, in Ideologien, die Israel das Existenzrecht absprechen.
Der geistliche Hintergrund
Warum ist dieser Hass so zerstörerisch? Weil Satan von Anfang an wusste, dass aus Israel der Messias kommen würde, der der Schlange den Kopf zertreten würde (1Mos 3,15). Der Versuch, Israel zu vernichten, ist letztlich der Versuch, Gottes Erlösungsplan zu verhindern. Wer sich in diesen Hass einspannen lässt, stellt sich unbewusst auf die Seite des Feindes Gottes.
Darum ist Antisemitismus kein rein politisches Problem, das sich mit Debatten, Resolutionen oder Bildung allein lösen ließe. Es ist ein geistlicher Kampf, der sich in der sichtbaren Welt manifestiert.
Wie wir heute Widerstand leisten können
Die Frage bleibt: Wie begegnen wir diesem „Geist Amaleks“ in unserer Zeit?
Die Bibel zeigt uns ein Bild in 2. Mose 17. Dort kämpfte Israel gegen Amalek, während Mose auf einem Hügel stand und seine Hände zum Himmel erhob. Solange seine Hände erhoben waren, siegte Israel. Als er müde wurde, stützten Aaron und Hur seine Arme, bis der Sieg errungen war. Dieses Bild ist heute aktueller denn je:
• Gebet ist unsere stärkste Waffe. Der Kampf gegen Antisemitismus ist nicht zuerst politisch oder militärisch, sondern geistlich.
• Gemeinschaft ist entscheidend. Wie Mose brauchen wir einander, um durchzuhalten, Christen sollen sich gegenseitig stützen und gemeinsam für Israel und die Wahrheit eintreten.
• Zeugnis geben. Wir dürfen nicht schweigen, wenn Israel diffamiert oder die Geschichte verdreht wird. Wahrheit aus Gottes Wort muss klar bezeugt werden.
Verantwortung unserer Zeit
Wir leben in einer einzigartigen Epoche: Israel ist wieder in sein Land zurückgekehrt, wie es die Propheten vorhergesagt haben (Hes 34). Gleichzeitig wächst weltweit der Widerstand gegen dieses Volk. Das bedeutet für uns zwei Dinge: ein Vorrecht und eine Verantwortung.
Es ist ein Vorrecht, Zeugen dieser biblischen Entwicklungen zu sein. Gleichzeitig ist es unsere Verantwortung, Menschen zu warnen und sie nicht in die Irre des Antisemitismus abgleiten zu lassen.
Schlussgedanke
Der Antisemitismus seit dem 7. Oktober ist mehr als ein politisches Phänomen, er ist Ausdruck eines uralten geistlichen Konflikts. Hinter der Feindschaft gegen Israel steht der Versuch, Gottes Plan zu zerstören. Doch die Bibel verheißt, dass dieser Plan vollendet wird und dass der Messias am Ende siegreich herrschen wird.
Unsere Aufgabe als Christen ist es, wachsam zu sein, zu beten, die Wahrheit zu bezeugen und uns entschieden auf die Seite Gottes und seines Volkes zu stellen. Denn nur so können wir dem Geist Amaleks widerstehen und in unserer Zeit Licht und Hoffnung verbreiten.
Falls Sie durch unseren Dienst und diesen Beitrag gesegnet wurden, oder uns einfach unterstützen möchten, können Sie Ihre Dankbarkeit und Wertschätzung in Form einer finanziellen Segnung ausdrücken, worüber wir uns sehr freuen und äußerst dankbar sind.
Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“
Amen und Amen