Die Edelsteine auf dem Brustschild des Hohepriesters

2. Mose 28,17-21

"17 Und besetze sie [Brusttasche] mit eingesetzten Steinen, vier Reihen von Steinen: eine Reihe Karneol, Topas und Smaragd, die erste Reihe;  18 die zweite Reihe: Rubin, Saphir und Jaspis; 19 und die dritte Reihe: Hyazinth, Achat und Amethyst; 20 und die vierte Reihe: Türkis und Onyx und Nephrit! Mit Gold sollen sie eingefasst sein in ihren Einsetzungen. 21 Die Steine sollen also den Namen der Söhne Israel entsprechen, zwölf an der Zahl, entsprechend ihren Namen; in Siegelgravur sollen sie hergestellt werden, jeder seinem Namen entsprechend für die zwölf Stämme"

 

Offenbarung 21,11-12; 18-21

"11 und sie [die Heilige Stadt Jerusalem] hatte die Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz war gleich einem sehr kostbaren Edelstein, wie ein kristallheller Jaspisstein; 12 und sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, welche die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels sind ... 18 Und der Baustoff ihrer Mauer war Jaspis und die Stadt reines Gold, gleich reinem Glas. 19 Die Grundsteine der Mauer der Stadt waren mit jeder Art Edelstein geschmückt: der erste Grundstein ein Jaspis; der zweite ein Saphir; der dritte ein Chalzedon; der vierte ein Smaragd; 20 der fünfte ein Sardonyx; der sechste ein Sarder; der siebente ein Chrysolith; der achte ein Beryll; der neunte ein Topas; der zehnte ein Chrysopras; der elfte ein Hyazinth; der zwölfte ein Amethyst. 21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas"


INHALT

■ Der Hohepriester

■ Das Ephod und Brustschild

■ Was sind Edelsteine & Zweck der Edelsteine

■ Die Bestimmung und Übersetzung der Edelsteine

■ Die 12 Edelsteine auf dem Brustschild

■ Woher kamen die Edelsteine

■ Eckstein – Der wertvollste und schönste Edelstein

■ Bibelstellen

 

Edelsteine gehören zu den schönsten und wertvollsten Dingen der Erde. Von den ebenfalls begehrten Edelmetallen unterscheiden sie sich durch ihre große Verschiedenartigkeit und ihren strahlenden Glanz.

 

In 2. Mose 28 und 39 bilden Edelsteine den Schmuck auf dem Brustschild des Hohepriesters (auch Brusttasche; hebr. Choschen Ha-Mischpat = Brustschild des Rechtsspruchs). Für jeden der 12 Stämme Israels war auf dem Brustschild jeweils ein Edelstein angebracht – drei Steine in vier Reihen (von rechts nach links angeordnet) – auf dem der Name eines jeden Stammes eingraviert war.

 

Der Hohepriester

Abbildung eines Hohepriesters in der Stiftshütte
Abbildung eines Hohepriesters in der Stiftshütte

Vom Sinninhalt des Wortes "Priester" ist dieser ein Mann, der "vor Gott steht", und zwar dienend oder in dienstbereiter Haltung, welcher ordnungsgemäß dazu bestimmt ist, für andere Menschen, in den Dingen, die Gott betreffen, tätig zu sein. Ein Priester hat die Aufgabe, den Menschen zu einer dauerhaften Beziehung mit Gott zu verhelfen, im Namen der Menschen Opfer darzubringen und im Namen Gottes Gaben anzunehmen.

 

Der alttestamentliche Priesterdienst und die Person des Hohepriesters zeigen uns zum Vorbild den Dienst und die Person des Herrn Jesus Christus als wahrer himmlischer Hohepriester und Mittler zwischen Gott und Menschen.

 

In Hebräer 8,5 und 9,1-5 wird gesagt, dass alle Dinge der Stiftshütte Abbilder und eine Vorwegnahme auf Heilstatsachen sind, die Gott in Jesus Christus zur Vollendung bringen wollte und auch vollbracht hat. Die unterschiedlichen Handlungen des Hohepriester und seine Kleidungsstücke in allerlei Farben sind ein Teil der vielen Hinweise, die von den verschiedenen Herrlichkeiten Christi, unseres großen himmlischen Hohepriester, Jesus Christus sprechen. So auch das Obergewand (hebr. Ephod) und der Brustschild (hebr. Choschen) mit seinen Edelsteinen.

 

Das Ephod und Brustschild

Das Ephod und Brustschild des Hohepriesters
Das Ephod und Brustschild des Hohepriesters

Das Ephod (2Mo 28,5-6) war das unverkennbare Kleidungsstück, das nur Priester trugen und einer Schürze ähnelt. Es war in Kunststickerarbeit aus verschiedenen Materialien gefertigt, reichte von der Brust bis hinunter zu den Hüften und wurde von zwei Schulterstücken getragen (2Mo 28,7-14), die wie Träger über die Schultern nach hinten gingen. So wurden Vorder- und Rückseite des Ephods durch zwei Schulterstücke verbunden, die durch je einen großen Onyxstein gekrönt und in den je sechs Namen der Stämme Israels in Steinschneidearbeit eingraviert waren. Die Seiten waren offen und das Ephod war außerdem rund um die Taille mit einem Gürtel, der Teil des Kleidungsstücks war, zusammengebunden.

 

Auf der Vorderseite des Ephods befand sich der quadratische Brustschild oder auch Brusttasche (2Mo 28,15-30), was aus dem gleichen Material wie das Ephod gefertigt, doppelt gelegt, und mit 12 Edelsteinen in Goldfassung besetzt war. Auf jedem der Edelsteine war der Name eines Stammes eingraviert. Das Brustschild war am Ephod mit Ketten aus reinem Gold befestigt. Auf diese Weise trug der Hohepriester die Stämme Israels – auf seinen Schultern und auf seinem Herzen – vor Gott.

 

Hinter dem quadratischen Brustschild befand sich, da doppelt zu einer Lostasche gelegt, die beiden Lose "Urim (Lichter)" & "Tummim (Vollkommenheiten, auch Heiligkeit, Wahrheit, Recht)" (2Mo 28,30), welche dazu verwendet wurden, in bestimmten Fragen Gottes Entscheidungen für die Kinder Israels herauszufinden. Man geht davon aus, dass "Urim" und "Tummim" zwei Edelsteine waren; in bestimmten Situationen, in denen Gott seine Entscheidung dem Volk Israel durch den Hohepriester kundtun wollte, fing einer der beiden Steine auf übernatürliche Weise zu leuchten an. Je nachdem, welcher Stein es war, konnte man daraus prinzipiell auf ein "Ja" oder ein "Nein" schließen.

 

Die Aufgabe der beiden Lose (Anm.: Offenbarung und Wahrheit) übernimmt heutzutage der Heilige Geist, der in unsere Herzen ausgegossen ist (Joh 16,13 i.V.m. Röm 5,5).

 

Was sind Edelsteine & Zweck der Edelsteine

Bei Edelsteinen handelt es sich um Schmucksteine (wozu auch Perlen gehören) und bestehen meist aus Mineralen, Gesteinen oder Glasschmelzen, aber auch aus Stoffen organischer Herkunft wie beispielsweise Bernstein, Pechkohle oder relativ kleine und formschöne Fossilien. Durch langwierige Veränderungen und chemische Prozesse, die oft mit hohem Druck und großer Hitze einhergehen, werden aus "wertlosen" Stoffen die herrlichsten Steine gebildet.

 

Der erste Mensch, Adam, wurde aus dem Staub des Erdbodens gebildet (1Mo 2,7), und doch ist er ein wunderbares und wertvolles Wesen; gerade im Menschen hat Gott seine Ratschlüsse vor den himmlischen Heerscharen kundgetan. Gott entfaltete im Menschen seine Macht und offenbarte seine Herrlichkeit in irdenen Gefäßen.

 

Damit ein Stein den gewünschten Glanz und sein strahlendes Aussehen erhält, muss der Schleifer ihn bearbeiten. Alle Unebenheiten müssen fachkundig und sorgsam abgeschliffen werden. Erst nach dieser Arbeit kann der Edelstein seinen Glanz entfalten, der nur dadurch entsteht, dass das einfallende Licht gebrochen und vielfältig reflektiert wird. So wird aus an sich unbedeutendem, den dunklen Tiefen der Erde entstammendem Material durch innere Veränderung im Verborgenen und durch äußere Bearbeitung ein Juwel.

 

Die zwölf Edelsteine auf dem Brustschild des Hohepriesters dienten zum beständigen Gedenken vor dem HERRN (2Mo 28,29).

 

Mehr noch: Edelsteine sind in der Bibel Bilder der vielfältigen Herrlichkeit Gottes und spiegeln diese wider. In Offenbarung 4,2-3 wird Gott selbst in Seinem Aussehen mit einem Jaspis und einem Sardis verglichen. Aber auch das Neue Jerusalem in Offenbarung 21,11 hat einen Glanz wie ein "sehr kostbarer Edelstein, wie ein kristallheller Jaspisstein", ihre Mauer besteht ebenfalls aus Jaspis, und deren Grundlage ist mit 12 Edelsteinen geschmückt (Offb 21,18-19). Somit sind Edelsteine auch als Symbol auf die Herrlichkeit des Reich Gottes bezogen und zu verstehen.

 

In der jetzigen Zeit werden neben Gold und Silber auch "kostbare Steine" zum Bau der Versammlung, des Hauses Gottes, verwendet (1Kor 3,12). Die Erklärung dafür gibt Offenbarung 21,10: "Und sie hatte die Herrlichkeit Gottes." Die Herrlichkeit Gottes soll in den Seinen widergespiegelt werden und zeigen uns wie Gott die Seinen in der Schönheit Christi sieht. Wie oft sehen wir in unseren Mitgeschwistern leider nur das Negative, das den alten Menschen kennzeichnet. Wir sollten es lernen, uns gegenseitig mit den Augen Gottes zu sehen und die Kostbarkeit in unseren Glaubensgeschwistern zu erkennen, die unser Herr aus ihnen und aus uns gemacht hat. Er hat uns erkauft, er hat unsere Namen eingraviert. Er bringt uns zum Strahlen und zum vielfältigen Widerspiegeln seines Lichtes.

 

Davon sprechen die Edelsteine.

 

Die Bestimmung und Übersetzung der Edelsteine

Die genaue und eindeutige Identifizierung der Edelsteine ist eine der schwierigsten Studien im Wort Gottes.

 

Dies liegt daran, dass die ursprünglichen hebräischen Namen dieser Steine, wie sie im hebräischen Grundtext erscheinen, äußerst schwierig zu identifizieren, zu übersetzen und letztendlich zu klassifizieren sind. Die hebräischen Bezeichnungen werden nicht häufig verwendet und nirgendwo erscheint eine Beschreibung der Steine im Grundtext selbst. Daher sind die Namen dieser Steine besonders rätselhaft und so hat man zur Identifizierung der Edelsteinnamen keine weiteren direkten Ansätze aus dem Wort Gottes.

 

Die vorhandenen Übersetzungen aus dem ursprünglichen Hebräisch sind sehr vielfältig und wurden von der damals bekannten Kultur und den Edelsteinen beeinflusst. Im Laufe der Jahrhunderte, entwickelten sich Nationen und Sprachen und die Bedeutungen von Wörtern änderten sich. So kann an einem Ort ein Wort eine Bedeutung haben und etwas bestimmtes meinen, während an einem anderen Ort dasselbe Wort eine andere Bedeutung haben kann.

 

So werden die Edelsteinbezeichnungen in den heutigen verschiedenen Bibelübersetzungen zum Teil unterschiedlich wiedergegeben, was damit zusammenhängt, dass man eben nicht genau wissen konnte, welcher Edelstein damals mit der ursprünglichen Bezeichnung gemeint war.

 

Tatsächlich ist die Zuordnung der Edelsteinnamen zu heutigen Bezeichnungen oft schwierig, da die Edelsteine in der Antike in der Regel nach äußeren Eigenschaften, vor allem nach Farben und Herkunft und nicht nach genauer chemischer Zusammensetzung oder mineralogischen Gesichtspunkten, wie es heute der Fall ist, klassifiziert wurden. Deshalb wurden auch organische Produkte wie Elfenbein, Bernstein, Perlen und Korallen dazu gerechnet. Folglich bilden Steine, die in der Bibel als zu unterschiedlichen Gruppen gehörig aufgeführt werden, manchmal eine eigene Familie und der gleiche Name konnte daher für verschiedene Arten von Steinen verwendet werden.

 

Zum Beispiel wurde vor 2000 Jahren der griechische Begriff "Anthrax" verwendet, um verschiedene harte, transparente, rote Steine zu bezeichnen, von denen heute bekannt ist, dass sie sich in ihrer chemischen Zusammensetzung stark voneinander unterscheiden und daher verschiedenen Arten zugeordnet und mit unterschiedlichen Namen versehen werden.

 

Erst durch die Fortschritte in der Chemie, Mineralogie und Kristallographie, ist die Klassifizierung der verschiedenen Steine in Gruppen und deren Zuordnung zu mineralischen Familien möglich geworden.

 

Angesichts dieser Faktenlage ist es notwendig, sich auf das einzulassen, was man als "linguistische Detektivarbeit" bezeichnen kann, um zu einer schlüssigen Identifizierung der 12 Edelsteine zu gelangen. Hierzu gibt es über 30 Lehrmeinungen. Diese Meinungen umfassen Gelehrte und Kommentatoren aus dem gesamten historischen Spektrum der rabbinischen Literatur und Tradition.

 

Wissenschaftler des Tempel Institutes in Jerusalem haben im Laufe von fast einem Jahrzehnt die Identität der Edelsteine des Brustpanzers intensiv erforscht, um zu einem Ergebnis zu gelangen, was die Anforderungen eines Brustschildes gemäß dem Wort Gottes erfüllt und somit vom nächsten Hohenpriester getragen werden kann.

 

An diesem Ergebnis orientieren sich unsere Angaben zu den einzelnen Edelsteinen.

 

Die 12 Edelsteine auf dem Brustschild

Brustschild des Hohepriesters
Brustschild des Hohepriesters

Auch über die Anordnung der Stammesnamen auf den Edelsteinen des Brustschildes gibt es verschiedene Lehrmeinungen, da es im Wort Gottes keinen direkten Hinweis gibt. Vielleicht waren sie in derselben namentlichen Geburtsreihenfolge, wie die Namen auf den beiden Schultersteinen, angeordnet (2Mo 28,9-10). Über die Farben wird in der Bibel direkt nichts berichtet, daher ist eine genaue Definition schwierig und beruht eben auf Lehrmeinungen und deren Ansichten. Die einzig annähernd zuverlässige Quelle, die hierzu in Betracht gezogen werden könnte, welche die Farben der Steine angibt, die das Ephod schmückten, ist ein später Midrasch (Bamidbar Raba 2,7). Selbst wenn diese Beschreibung zuverlässig ist, ist es schwierig, die Edelsteine zu bestimmen, da sich Steine in der Antike hauptsächlich in äußeren Eigenschaften, vor allem aber nach Farben, Härte und Herkunft unterschieden.

 

Im Folgenden nun die 12 Edelsteine:

HINWEIS: Abkürzungen zu den wichtigsten antiken Übersetzungen:

ELB = Elberfelder Übersetzung | SLT = Schlachter2000 | LUT84 & LUT17 = Luther1984 bzw. 2017 | ME = Menge | ZÜR = Zürcher | KJV = King James Version | mas.T. = masoretischer Text | TgO = Targum Onqelos, aramäisch | LXX = Septuaginta, griechisch | Vulg. = Vulgata, Latein |

 

2. Mose 28,17-21 (nach rev. ELB)

"17 Und besetze sie [Brusttasche] mit eingesetzten Steinen, vier Reihen von Steinen: eine Reihe KarneolTopas und Smaragd, die erste Reihe;  18 die zweite Reihe: RubinSaphir und Jaspis19 und die dritte Reihe: HyazinthAchat und Amethyst20 und die vierte Reihe: Türkis und Onyx und Nephrit! Mit Gold sollen sie eingefasst sein in ihren Einsetzungen. 21 Die Steine sollen also den Namen der Söhne Israel entsprechen, zwölf an der Zahl, entsprechend ihren Namen; in Siegelgravur sollen sie hergestellt werden, jeder seinem Namen entsprechend für die zwölf Stämme"


■ 1. Reihe (Karneol, Topas & Smaragd)

 

● 1. Edelstein: Karneol (odem), rot (Stamm Ruben רְאוּבֵן)

Bibelstellen: 2Mo 28,17; 39,10; Hes 28,13; Offb 4,3; 21,20 / Sir 32,7

| ELB = Karneol | SLT = Rubin | LUT84 / LUT17 = Sarder | ME = Karneol | ZÜR = Rubin | KJV = sardius | mas.T. = odem (אֹדֶם) | TgO = samqan | LXX = sardion | Vulg. = sardius |

 

Der Karneol ist der erste Stein der ersten Reihe auf dem Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der sechste Grundstein in der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,20).

 

Der Karneol verweist mit seinem hebräischen Namen auf einen roten Stein (adom = rot). Auch die antiken Übersetzungen deuten in diese Richtung.

 

Nach Plinius handelt es sich um den meistverwendeten Schmuckstein der Antike. Seinen Namen erhält der Stein wahrscheinlich nicht von der Stadt Sardis, sondern aus dem Persischen "sard" für "gelbrot". Karneol gehört zur Familie der Korunde und ist nach dem Diamanten (Härte 10) der härteste Edelstein (Härte 9).

 

Der Karneol war beliebt (Hes 28,13) und in seinem Glanz sah Johannes die Herrlichkeit Gottes (Offb 4,3).

 

Der mögliche antike Standort der Mineralvorkommen war der Iran.

 

● 2. Edelstein: Topas (pitdah), grün-gelb (Stamm Simeon שִׁמְעוֹן)

Bibelstellen: 2Mo 28,17; 39,10; Hes 28,13; Hi 18,19; Offb 21,20

| ELB = Topas | SLT = Topas | LUT84 / LUT17 = Topas | ME = Topas | ZÜR = Chrysolith | KJV = topaz | mas.T. = pitdah (פִטְדָה) | TgO = jarqan | LXX = topazion | Vulg. = topazius |

 

Der Topas ist der zweite Stein der ersten Reihe auf dem Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der neunte Grundstein der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,20).

 

Fast alle klassischen Bibelübersetzungen übersetzen "pitdah" als "Topas". Der heutige Topas ist ein sehr kostbarer Stein von hellgoldener Farbe und ist höchstwahrscheinlich nicht derselbe Stein, auf den sich die Bibelübersetzer bezogen haben. Der biblische Topas ist wahrscheinlich ein grün-gelber Chrysolith-Stein. Eine Übersetzung der Tora aus dem Hebräischen ins Aramäische – Targum Onkelos – übersetzt den Stein mit "Jade" was "grüner Stein" bedeutet. Die Jerusalemer-Übersetzung stellt ebenfalls eine Verbindung zum Grün her. 

 

Hiob 28,19 gibt vielleicht einen Hinweis auf die Herkunft (Kusch) und symbolisiert bei Hiob den Wert der Weisheit.

 

Weitere antike Mineralvorkommen gab es in Oberägypten oder in der Cleopatra Mine am Roten Meer. Die von Plinius erwähnte "Topas-Insel" kann im Roten Meer lokalisiert werden (St. Johns-Island), sie ist die (weltweit) bedeutendste Fundstelle von Peridot (früher Chrysolith), eines hellgrünen Steins mit hoher Transparenz. Bekannt war er auch in Tyrus (Hes 28,13).

 

● 3. Edelstein: Smaragd (bareketh), hellgrün (Stamm Levi לֵוִי)

Bibelstellen: 2Mo 28,17; 39,10; Hes 28,13; Offb 4,3; 21,19 / Sir 32,8

| ELB = Smaragd | SLT = Smaragd | LUT84 / LUT17 = Smaragd | ME = Smaragd | ZÜR = Smaragd | KJV = carbuncle | mas.T. = bareketh | TgO = barqan | LXX = smaragdos | Vulg. = zmaragdus |

 

Der Smaragd ist der dritte Stein der ersten Reihe auf dem Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der vierte Grundstein der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,20).

 

Laut der Encyclopedia Judaica ist das hebräische Wort für "Smaragd" höchstwahrscheinlich "bareketh".

Der Name "Smaragd" leitet sich aus dem Griechischen "smaragdos" ab und bedeutet "grüner Stein". Targum Onkelos benennt ihn mit "barqan" und die Jerusalemer Übersetzung "barkata".

 

Bei Plinius ist die Bezeichnung "Smaragd" sehr vielfältig. Hier werden zwölf Arten unterschieden und deckt eine große Bandbreite grüner Steine ab. Vom (eigentlichen) Smaragd über Malachit und Türkis bis zu (grünem) Jaspis und (grünem) Porphyr.

 

Johannes vergleicht den Regenbogen um den Thron Gottes mit diesem Edelstein (Offb 4,3).

 

Der in angenehmem sattem Grün leuchtende Edelstein wurde in der Umgebung des Roten Meeres gefunden. Smaragde waren unter den Menschen in den Ländern der Bibel bekannt. Eine der frühesten bekannten Smaragdquellen waren Minen in der Nähe des Roten Meeres in Ägypten die zu den größten Reichtümern des Landes gehörten. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Minen bereits 1650 v.Chr. in Betrieb waren (zu der Zeit, als das hebräische Volk in Ägypten war). Später wurden diese Minen als "Cleopatra's Minen" bekannt, die Smaragde sehr mochte und sie trug, um ihre Schönheit hervorzuheben.


■ 2. Reihe (Rubin, Saphir & Jaspis)

 

● 4. Edelstein: Rubin, Türkis (nofech), grün-blau (Stamm Juda יְהוּדָה)

Bibelstellen: 2Mo 28,18; 39,11; Hes 27,16; 28,13 / Sir 32,7

| ELB = Rubin | RUBIN: SLT = Granat | LUT84 / LUT17 = Rubin | ME = Rubin | ZÜR = Malachit | KJV = emerald | mas.T. = nofech | TgO = izmaragzin | LXX = anthrax | Vulg. = carbunculus |

 

Rubin, Türkis ist der erste Stein der zweiten Reihe im Brustschild des Hohepriesters.

 

Der Edelstein auf dem Brustschild war höchstwahrscheinlich ein Türkis oder vielleicht ein Malachit. Manche Forscher identifizieren diesen Stein als Türkis, dem geringfügige Kupferbeimischungen eine rote Färbung verliehen. Laut Mineralforschern wurde eine eibblaue Variante dieses Steins (Mophak oder Mafka) von aztekischen Königen und den Pharaonen Ägyptens getragen.

 

Malachit ist aus der Mineralklasse der Carbonate und Nitrate. Im Alten Ägypten und antiken Griechenland war das Mineral außerordentlich beliebt.

 

Zwei der ältesten bekannten Gebiete für den Abbau dieses Steins sind der Alimersai-Berg im Iran und auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel.

 

● 5. Edelstein: Saphir (sappir), blau (Stamm Issaschar יִשְׂשָׂכָר)

Bibelstellen: 2Mo 24,10; 28,18; 39,11; Jes 54,11; Klgl 4,7; Hes 1,26; 10,1; 28,13; Hl 5,14; Hi 28,6.16; Offb 21,19

|ELB = Saphir | SAPHIR: SLT = Saphir | LUT84 / LUT17 = saphir | ME = Saphir | ZÜR = Lapislazuli | KJV = sapphire | mas.T. = sappir | TgO = sabzes | LXX = sappheiros | Vulg. = sapphyrus |

 

Der Saphir ist der zweite Stein in der zweiten Reihe im Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der zweite Grundstein der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,19).

 

Der Name "Saphir" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "blau".

 

Saphir hat die gleiche chemische Zusammensetzung wie der Rubin, doch leuchtet er durch Spuren von Eisen und Titan in einem schönen Blau. Saphir gehört zu der Mineralklasse der Oxide. Die blaugefärbte Varietät bildet der Saphir und die rotgefärbte Varietät wird Rubin genannt, beide gehören zur Gruppe der Korunde.

 

Die Transparenz von Saphiren ist durchsichtig bis durchscheinend. Der Glanz ist glas- oder diamantartig, teilweise auch seidig infolge im Kristall eingelagerten Mineralien wie feine Rutilnadeln. Jene Einschlüsse bewirken auch den sogenannten Asterismus von Saphiren, die sich in Form eines sechstrahlingen Sterns äußern.

 

Saphir gilt im Alten Testament als einer der kostbarsten Edelsteine (Hiob 28,16). Die 70 Ältesten zur Zeit Moses verglichen den Fußschemel Gottes mit einem Saphir (2Mo 24,10). In Klagelieder (4,7) wird das Ansehen der Fürsten Jerusalems mit dem Glanz des Saphirs verglichen. In den Augen Hesekiels ähnelt das Himmelsgewölbe den Saphiren (Hes 28,13). Er gilt als Schönheitssymbol (Hl 5,14).

 

Der mögliche Standort der Mineralvorkommen waren Sar-e-Sang Vorkommen in Badkhshan in Afghanistan.

 

● 6. Edelstein: Jaspis, Quarzkristall (jahalom), glasklar (Stamm Sebulon זְבוּלוּן)

Bibelstellen: 2Mo 28,18; 39,11; Hes 28,13

| ELB = Jaspis | SLT = Diamant | LUT84 / LUT17 = Diamant | ME = Jaspis | ZÜR = Jaspis | KJV = diamond | mas.T. = jahalom | TgO = sabhalom | LXX = iaspis | Vulg. = iaspis |

 

Jaspis ist der dritte Stein der zweiten Reihe auf dem Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der erste Grundstein der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,19).

 

Der Name "Jaspis" kommt aus dem griechischen und beutet "gesprenkelt" oder "gemustert". Ausgehend von dieser Definition können wir unschwer erkennen, dass es sich nicht um einen Diamanten handeln kann.

 

Jaspis gehört zu der Mineralklasse der Oxide und damit zu den Quarzen und ist mit dem Chalcedon verwandt. Quarz ist das zweithäufigste Mineral in der Erdkontinentalkruste und besteht aus Silizium und Sauerstoff.

 

Diamant (so Luther und KJV) war wahrscheinlich keiner unter den Steinen des Brustschildes. Denn vor der röm. Zeit konnte man den Diamanten nicht schneiden.

 

Plinius beschreibt Jaspis als allgemein grün und oft transparent; er erkennt bis zu 14 Sorten.

 

Der mögliche Standort von diesem Mineralvorkommen war Oberägypten oder Sinai.


■ 3. Reihe (Hyazinth, Achat & Amethyst)

 

● 7. Edelstein: Hyazinth, Türkis (leschem), blau (Stamm Dan דָּן)

Bibelstellen: 2Mo 28,19; 39,12

| ELB = Hyazinth | SLT = Opal | LUT84 / LUT17 = Lynkurer | ME = Hyazinth | ZÜR = Hyazinth | KJV = ligure | mas.T. = leschem | TgO = qankeri | LXX = ligyrion | Vulg. = ligyrius |

 

Hyazinth ist der erste Stein der dritten Reihe auf dem Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der elfte Grundstein der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,20).

 

Die Bestimmung des Steins ist sehr umstritten. Das Tempel Institut in Jerusalem, was sich fast ein Jahrzehnt mit der Identifizierung der Edelsteine auf dem Brustschild des Hohepriesters befasst hat, stellt den Edelstein als Türkis fest.

 

Hyazinth ist ein edler harter Stein von braunroter, gelblicher, manchmal auch wasserhell (Aquamarin bzw. blauer Beryll, Saphir oder Türkis). Heute wird Hyazinth auch Zirkon genannt.

 

Leschem kann mit auch mit einem blau-grünlichem Mineral identisch sein, welches die Ägypter kannten, nämlich dem grünen Feldspat. 

 

Der moderne Hyazinth ist ein ganz anderer Stein, ein bräunlicher bis rötlicher Zirkon (Zirkoniumsilikat).

 

Vorkommen des Minerals gab es in Oberägypten.

 

● 8. Edelstein: Achat (schebo), blau-grau (Stamm Gad גָּד)

Bibelstellen: 2Mo 28,19; 39,12

| ELB = Achat | SLT = Achat | LUT84 / LUT17 = Achat | ME = Achat | ZÜR = Achat | KJV = agate | mas.T. = schebo | TgO = tarqeja | LXX = akhates | Vulg. = achates |

 

Achat wird als zweiter Stein der dritten Reihe auf dem Brustschild des Hohenpriesters genannt.

 

Der Name "Achat" steht vielleicht in direktem Zusammenhang mit dem zuerst erwähnten Fundort des Minerals und soll von dem Fluss Achates in Sizilien hergeleitet sein.

 

Die Bezeichnung "Achat" wurde in der Antike bestimmten Steinen mit gebänderten Strukturen gegeben, den Achaten der Gegenwart.

 

Achate sind eine Form von Chalcedon (eine feinkörnige Quarzsorte). Auffälliges Merkmal von Achaten sind die überwiegend buntfarbigen, streifenförmigen Ablagerungen. Von allen Edelsteinen bietet der Achat die reichsten Zusammenstellungen an Farben und Zeichnungen. Es gibt jedoch auch ungestreifte und einfarbige Achate und können somit in fast allen Farbtönen vorkommen.

 

Im Alten Ägypten wurden Siegelzylinder, Ringe und Gefäße aus Achat gefertigt.

 

Der mögliche Standort der Mineralvorkommen war die Küste des Roten Meeres.

 

● 9. Edelstein: Amethyst (achlama), blau-violet (Stamm Naphtali נַפְתָּלִי)

Bibelstellen: 2Mo 28,19; 39,12; Offb 21,20

| ELB = Amethyst | SLT = Amethyst | LUT84 / LUT17 = Amethyst | ME = Amethyst | ZÜR = Amethyst | KJV = amethyst | mas.T. = achlama | TgO = en igla | LXX = amethystos | Vulg. = amethistus |

 

Der Amethyst ist der dritte Stein der dritten Reihe auf dem Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der zwölfte Grundstein der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,20).

 

Es ist einer der wenigen Steine, in denen sich Experten über die Richtigkeit des Namens einig sind. Das hebräische Wort für "Amethyst" (achlama) bedeutet wörtlich "Traumstein".

 

Der Edelstein fällt durch seine blau-violette Färbung auf und ist eine Varietät von Quarz. Seine Farbe verdankt er Eisenverunreinigungen und anderen Übergangsmetallen. Seine Durchsichtigkeit ist transparent bis durchscheinend. Seltener kommen die Farbvarianten weiß, grau oder grün vor.

 

Amethyst wurde von den alten Ägyptern als Edelstein und in der Antike hauptsächlich als vertiefter geschnittener Schmuckstein verwendet.

 

Der mögliche Ort der Minerallagerstätte war die Nubische Wüste.


■ 4. Reihe (Türkis, Onyx & Nephrit)

 

● 10. Edelstein: Türkis, Aquamarin (tarschisch), blau-grün (Stamm Asser אָשֵׁר)

Bibelstellen: 2Mo 28,20; 39,13; Hes 1,16; 10,9; 28,13; Hl 5,14; Dan 10,6

| ELB = Türkis | SLT = Chrysolith | LUT84 / LUT17 = Türkis | ME = Chrysolith | ZÜR = Topas | KJV = beryl | mas.T. = tarschisch | TgO = kerom jamma | LXX = khrysolithos | Vulg. = chrysolitus |

 

Türkis ist der erste Stein der vierten Reihe im Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der siebente Grundstein in der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,20).

 

Dieser Stein wird auch als morgenländischer "Aquamarin" bezeichnet. Das Wort "Aquamarin" bedeutet Meerwasser, hat also seinen Namen unzweideutig aus seiner meergrünen Farbe.

 

Aquamarin ist eine blaugrüne Sorte des Minerals Beryll. Eisenverunreinigungen geben ihm seine Farbe. 

 

Hesekiel erwähnt den Edelstein in seiner Vision (Hes 28,13). Daniel (10,6) vergleicht seine himmlische Erscheinung mit einem Türkis.

 

Bereits vor 2500 Jahren wurde er auf der Sinaihalbinsel im Bergbau gewonnen. Über die Türkei wurde er im Mittelalter nach Europa gebracht und bekam von daher wahrscheinlich seinen Namen.

 

Der Standort der Minerallagerstätte war möglicherweise Oberägypten.

 

● 11. Edelstein: Onyx (soham), schwarz (Stamm Joseph יוֹסֵף)

Bibelstellen: 1Mo 2,12; 2Mo 25,7; 28,9.20; 35,9.27; 39,6.13; Hes 28,13; Hi 28,16; 1Chr 29,2

| ELB = Onyx | SLT = Onyx | LUT84 / LUT17 = Onyx | ME = Soham | ZÜR = Karneol | KJV = onyx | mas.T. = soham | TgO = burla | LXX = beryllion | Vulg. = onychinus |

 

Der Onyx ist der zweite Edelstein der vierten Reihe im Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der achte Grundstein (Beryll) in der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,20).

 

Der Name des Edelsteins kommt vom griechischen Wort für "Fingernagel" (Onyx = Nagel) wegen seines durchscheinenden Charakters. Der Onyx ist der gleiche Stein wie der, der für die Schulterstücke auf dem Ephod gebraucht wurde (2Mo 28,9-14).

 

Onyx ist der erste Edelstein, den wir in der Heiligen Schrift finden und wird mit Gold und Bedellion als besonderes Kennzeichen des Reichtums Edens genannt (1Mo 2,12). Hiob (28,16) betrachtete den Onyx als Zeichen des Reichtums. David sammelte diese Steine für den Tempel (1Chr 29,2).

 

Der Onyx ist der einzige Edelstein, der eine dreifache Verwendung bei der Dienstkleidung des Hohenpriesters findet und steht mit dem namentlich erstgenannten Fluss im Wort Gottes (Pischon) und der Region "Hawila" in Verbindung. Diese stehen im Zusammenhang mit der Erweiterung und den Zyklen Gottes bzw. seinem ewigen Wesen.

 

Der Stein wurde im Land Hawila gefunden (1Mo 2,12). Ein weiterer möglicher Ort der Minerallagerstätte war die Nubische Wüste.

 

● 12. Edelstein: Nephrit, Beryll (jaschpeh) mehrfarbig (Stamm Benjamin בִּנְיָמִין)

Bibelstellen: 2Mo 28,20; 2Mo 39,13; Hes 28,13

|ELB = Nephrit | SLT = Jaspis | LUT84 / LUT17 = Jaspis | ME = Onyx | ZÜR = Onyx | KJV = jasper | mas.T. = jaschpeh | TgO = panteri | LXX = onykhion | Vulg. = berillus |

 

Nephrit ist der dritte Stein der vierten Reihe im Brustschild des Hohepriesters und vielleicht der achte Grundstein (Beryll) in der Mauer des Neuen Jerusalem (Offb 21,20).

 

Dieser Edelstein gehört zu den Quarzvarianten. Durch unterschiedliche Vermengungen kommt er in verschiedenen Farben vor (gelb, braun oder rot), aber auch mehrfarbig oder mit Streifen.

 

Der mögliche Standort der Minerallagerstätte könnte Tel El Amarna in Ägypten gewesen sein.


Woher kamen die Edelsteine

Sehr wenige der Edelsteine, die in der Bibel erwähnt werden, stammen aus Bodenschätzen des Verheißenen Landes. Die Hauptquellen befanden sich meist in den reichen Ländern Arabiens, wie Hawila (Südwest-Arabien; 1Mo 2,11-12), woher Gold und Soham (Onyx)-Steine kamen, Ofir (Südarabien; 1Kön 10,11; 2Chr 9,10), wo es außer Edelsteine, Gold und Edelhölzer gab; oder Saba und Ragma (Jemen/ Saudi-Arabien; Gold und Edelsteine; Hes 27,22) und Tyrus (Libanon; Hes, 27,16). Topas kam aus Kusch (Äthiopien; Hi 28,19). Wahrscheinlich kamen viele Edelsteine aus Ägypten und Indien.

 

Eckstein – Der wertvollste und schönste Edelstein

Eckstein ist eine der Bezeichnungen des Herrn Jesus Christus. In Jesaja 28,16 gründet der HERR einen Stein in Zion, "einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, aufs Festeste gegründet; wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen." Dieser Vers wird in 1. Petrus 2,6 zitiert. In 1. Korinther 3,11 wird uns gesagt: "Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.", und in Epheser 2,20 lesen wir "...indem Jesus Christus selbst Eckstein ist." Der Herr Jesus ist der Eckstein, der zum einen alles verbindet und zum anderen die Grundlage ist, auf der alles ruht. Indem er die Grundlage bildet, nimmt er auch den höchsten Platz ein (Ps 118,22-23; Sach 4,7; Mt 21,42; Apg 4,11; 1Petr 2,7).

 

Bibelstellen

Brustschild: 2Mo 28,15-30; 39,8-21

 

Andere Stellen zu Edelsteinen: 1Kön 10,2; Spr 20,15; Hl 7,2; 1Chr 20,2; 29,2; 2Chr 32,27; Jes 54,11; Klgl 4,1; Hes 16,11-12.14; 28,13; Dan 11,38; Sach 9,16-17; 1Kor 3,12; Offb 18,12; 21,11.19

 

In Hesekiel 28 auf dem Gewand des Königs von Tyrus. In Offenbarung 21 bilden 12 Edelsteine die Grundsteine der Stadtmaurer des Neuen Jerusalems.

 

Urim & Tummin: 2Mo 28,30; 3Mo 8,8; 4Mo 27,21; 5Mo 33,8; 1Sam 28,6; Esr 2,63; Neh 7,65


Quellen:

  • crazy-christians - DAS AGIEREN DER ORAKEL GOTTES
  • templeinstitute.org/priestly-garments-2/
  • Arend Remmers - Biblische Bilder und Symbole
  • Eberhard Platte - Wie man die Stiftshütte lehrt S. 89-90
  • bibleandscience.com/archaelogy/gemstones
  • The International standard Bible encyclopedia
  • steine-und-minerale.de
  • mineralienatlas.de
  • bibelwissenschaft.de/edelsteine
  • biblestudy.org/bible-study-by-topic/gemstones-in-the-bible
  • biblestudytools.com/dictionary/stones-precious/
  • preciousstonesofthebible.com/stonegallery.html
  • eigene Anmerkungen

Mein besonderer Dank gilt Herrn Daniel Glimm für die hilfreiche Unterstützung!

 

Hinweis:  Dieser Lehrbeitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll (und kann) lediglich dazu dienen, einen Anhaltspunkt zu geben, um tiefer im Wort Gottes zu forschen.

 

Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und  vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"

 

Amen