Die Personen der Dreieinigkeit

Folgende Bibelstellen belegen eindeutig, dass jede Person der Dreieinigkeit Gott ist:

Die Bibel lehrt, dass es nur EINEN Gott gibt. Folgende Bibelstellen geben diesen Einblick.

 

1. Mose 1,1

"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde."

 

1. Mose 1,26

"Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen!"

 

1. Mose 3,22

"Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!"

 

Im hebräischen Urtext steht hier für "Gott" Elohim. Von Anfang an wird diese Pluralform verwendet, den einen Gott zu bezeichnen, eine Tatsache, welche durch die ganze Bibel hindurch läuft. Überall in der Schrift wird Elohim mit anderen Wörtern zusammen verwendet, um bestimmte Wesenszüge Gottes zu beschreiben. Im hebräischen gibt es drei Zählformen (Numeri): Singular, Dual, Plural. Singular ist die Einzahl, Dual Zweizahl und Plural Mehrzahl. Die Einzahl für Gott ist "El" oder "Eloah". Dual gibt es hier nicht und Plural ist Elohim (man mag das vergleichen mit dem deutschen Wort Geäst, wo auch klar ist, dass es eine Einheit und doch eine Mehrzahl ist). In diesen Schriftstellen spricht Gott von sich selbst und benutzt Interessanterweise ein Pronomen der Mehrzahl. Er verwendet dieses "uns" gleich zwei Mal! Hier spricht Gott nicht etwa zu Engeln, sondern ER spricht zu denen, die IHM im Wesen gleich waren!

 

Die Wahrheit ist die Tatsache, dass es drei koexistente, gemeinsam ewige PERSONEN sind, die Gott ausmachen. Schauen wir in die Bibel:

 

Jesaja 48,16

"Tretet her zu mir (Anm. Jesus) und hört dies! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet; von der Zeit an, da es geschieht, bin ich auf dem Plan. - Und nun sendet mich Gott der HERR und sein Geist."

 

Jesaja 61,1

"Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir (Anm. Jesus), weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen."

 

Matthäus 3,16-17

"16 Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. 17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe."

 

Matthäus 28,19

"Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

Johannes 15,26

"Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir."

 

Johannes 16,13-15

"13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen. 14 Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen. 15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, dass er von dem Meinen nimmt und euch verkündigen wird."

 

1. Korinther 12,4-6

"4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist "ein" Geist. 5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist "ein" Herr. 6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist "ein" Gott, der da wirkt alles in allen"

 

2. Korinther 13,13

"Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!"

 

In Jesaja 48,16 und 61,1 spricht der Sohn, indem er sich auf den Vater und den Heiligen Geist bezieht. Vergleiche Jesaja 61,1 mit Lukas 4,14-21 wo Jesus in der Synagoge in Nazareth predigt und hinzufügt: "Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt", um zu sehen, dass der Sohn redet. Matthäus beschreibt die Taufe Jesu. Hier sehen wir Gott den Heiligen Geist herabfahren auf Gott den Sohn, während Gott der Vater sein Wohlgefallen an dem Sohn deklariert. Matthäus 28,19 und 2. Korinther 13,13 belegen beispielhaft drei getrennte Personen der Dreieinigkeit.

 

Die Personen der Dreieinigkeit - Der Vater die erste Person der Gottheit

Eine genaue Beschreibung der Person des Vaters übersteigt unsere menschliche Fähigkeit und Vorstellungskraft. Obwohl man allgemein glaubte, dass jeder, der "Gottes Angesicht sah", des Todes war (vgl. 1Mo 32,30; Jes 6,1-5), erlebten die Erzväter und die Israeliten mehrere Male Offenbarungen der Herrlichkeit Gottes, und im Neuen Testament hören wir Gottes Stimme bei der Taufe Jesu (vgl. Mt 3,17) und bei seiner Verklärung (vgl. Mt 12,5).

 

In der Offenbarung des Johannes wird der Vater als "einer" beschrieben, der im Himmel auf einem Thron sitzt. Er ist "anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder", und von seinem Thron kommen (ähnlich wie bei der Sinai-Offenbarung, 2Mo 19,16-18) "Blitze, Stimmen und Donner" (Offb 4,3.5). An etlichen Stellen in der Bibel wird Gott auch als "Licht" bezeichnet (vgl. 1Joh 1,5). In Offenbarung 22,5 wird Gottes Licht als heller als die Sonne beschrieben.

 

Letztendlich ist der Vater die Quelle allen Seins und von dem alle Dinge ausgehen und zurückzuführen sind.

 

Man beachte auch, dass die Bibel, wenn sie Gott "Vater" nennt, damit nicht einen biologischen menschlichen Vater meint, sondern einen himmlischen Vater und Schöpfer aller Dinge (vgl. Hi 38,4-7; Ps 33,6).

 

Der Sohn die zweite Person der Gottheit

Jesus, der Sohn, war und ist ganz Mensch und ganz Gott (vgl. Joh 10,30). Seine leibliche Gestalt war daher die eines Menschen. Er wurde durch den Heiligen Geist im Leib einer Frau Maria empfangen (vgl. Lk 1,35; Mt 1,20). Doch mit dieser menschlichen Natur verband sich bei Jesus das Wesen Gottes. Beides, das Göttliche und das Menschliche, vereinigten sich in der einen Person Jesus. Für uns wird in Jesus Gott sozusagen greifbar (vgl. Kol 2,9). Und nur der Gott-Mensch Jesus konnte das vollkommene Opfer für unsere Sünden bringen (vgl. Hebr 10,1-14).

 

Das für unseren begrenzten menschlichen Verstand vielleicht Schwierigste an Jesus ist seine "Präexistenz". Wir wissen aus der Bibel, dass er von Ewigkeit schon beim Vater war; der Sohn, der auf die Erde kam, war der ewige Gottessohn:

 

"Im Anfang war das Wort (Joh 1,1)... Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns... (Joh 1,14)."

 

Jesus hat seine Beziehung zum Vater nie auf eine Weise beschrieben, die darauf schließen ließe, dass seine Jünger dieselbe Beziehung hatten. Jesus bezeichnete sich als der präexistente, ewige Sohn, der ganz Gott, ganz gleich mit dem Vater und auf die Erde gekommen war, um Gottes Heilsplan auszuführen. Er war der eine und einzige Mittler zwischen Gott dem Vater und den Menschen (vgl. Mt 11,27; Joh 5,22; 8,58; 10,30.38; 14,9; 16,28). Als Mensch, der gleichzeitig ganz Gott war, ließ Jesus sich auch anbeten (vgl. Mt 14,33; 28,9; Joh 14,14).

 

Der Heilige Geist die dritte Person der Gottheit

Der Heilige Geist ist der permanente persönliche Repräsentant des dreieinigen Gottes auf Erden. Die im Hebräischen bzw. Griechischen für den Heiligen Geist verwendeten Begriffe (ruach bzw. pneuma) bedeuten "Wind" oder "Atem". Wir können den Wind nicht sehen, aber wir wissen, dass er da ist. Der Heilige Geist ist die allmächtige und persönliche Kraft Gottes, die schon bei der Schöpfung dabei war (1Mo 1,2) und die am Ende der Zeiten die Menschen in den neuen Himmel und die neue Erde rufen wird (Offb 22,17). Der Heilige Geist begleitet den gläubigen Christen täglich als "Tröster" bzw. "Helfer"; er vermittelt ihm die Gegenwart des lebendigen Christus und tut all das für ihn, was Jesus selber für seine Jünger tat (vgl. Joh 14,15-17; 16,13-15). Er ist der unsichtbare Helfer zum Guten (vgl. Sach 4,6; 1Kor 12,3), der das Böse aufdeckt und zurückhält (vgl. 1Mo 6,3; Joh 16,8-11; 1Kor 12,3) und Gott (vgl. Apg 5,3-4).

 

Es wird in der Bibel vom Heiligen Geist stets als von einer Person gesprochen. An den Namen und Eigenschaften können wir bereits erkennen, dass der Heilige Geist Gott ist. Er weißt auch alle Eigenschaften auf, die ausschließlich Gott zugesprochen werden. Hier eine Auswahl solcher Stellen:

 

Namen:

Eigenschaften:

Der Heilige Geist wird "anderer Beistand" genannt (Joh 14,16; 14,26; 16,7) so wie Christus Beistand war und ist (Joh 14,16 und 1Joh 2,1). Im Originaltext wird in allen diesen Stellen jeweils dasselbe Wort benutzt, dessen Bedeutung in deutschen Übersetzungen als "Tröster", "Beistand", "Anwalt", "Sachwalter", "Fürsprecher" etc. ausgedrückt wird.

 

Der Heilige Geist kann lehren und an etwas erinnern (Joh 14,26), Zeugnis ablegen (Joh 15,26), die Welt überführen (Joh 16,8) in die ganze Wahrheit leiten, hören, reden und verkündigen (Joh 16,13-15). Der Heilige Geist kann belogen (Apg 5,3), versucht (Apg 5,9), und betrübt (Eph 4,30), werden. Er kann etwas verhindern (Apg 16,6), etwas nicht erlauben (Apg 16,7), klar verständliche Worte sprechen (Apg 8,29; 10,19; 11,12; 13,2; 21,4; 21,11, 1Tim 4,1), etwas erforschen (1Kor 2,10), mit Seufzern bei Gott für uns eintreten (Röm 8,26), etwas bezeugen (Apg 20,23), Aufseher bestimmen (Apg 20,28), er ist allgegenwärtig (Ps 139,7), allmächtig (Sach 4,6), ewig (Hebr 9,14).


Quellen:

  • Ralph O. Muncaster - Was ist die Trinität
  • Ernst-Martin Borst - Dreieinigkeit - Vater, Sohn und Heiliger Geist
  • eigene Anmerkungen

 

Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und  vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"

 

Amen