Artikel mit dem Tag "Buße"



Der Schabbat zwischen Rosch ha-Schana und Jom Kippur wird „Schabbat Schuwa“ genannt, der „Schabbat der Umkehr“. Zwischen diesen beiden Feiertagen kann nur ein Schabbat stattfinden und dieser fällt in „die ehrfurchtvollen zehn Tage“ zwischen dem Rosch ha-Schana und Jom Kippur. Was hat es mit diesem besonderen Schabbat auf sich?
Leil Selichot bedeutet so viel wie "Nacht der Vergebung" und ist ein Gebetstreffen, in Vorbereitung auf die Hohen Feiertage – mit der Absicht Gott um Vergebung zu bitten – an dem die gesamte Gemeinde, darunter Männer, Frauen und Kinder teilnehmen. Die Selichot oder Slichot (hebr. Vergebung) sind Buß- und auch Bittgebete (singl. Selicha), die vor (im Monat Elul) und während der Hohen Feiertage, Rosch ha-Schana und Jom Kippur (im Monat Tischri) und zu bestimmten Fastentagen rezitiert werden.

Es ist wichtig, ein klares Verständnis über die wirkliche Bedeutung von „Buße“ zu erlangen, so wie sie in der Bibel gelehrt wird. Es gibt bestimmte Schlüsselbegriffe in der Bibel, ohne die man dessen Botschaft gar nicht verstehen kann. Wenn man diese Begriffe falsch oder nicht richtig versteht, hat man eine völlig verkehrte Sicht der eigentlichen Botschaft Gottes. Ohne wahre Buße wird man niemals in die anderen Bereiche der Versorgungen Gottes hineinkommen.
Das Verständnis von dem, wer oder was ein Christ ist, ist leider sehr oft verschieden von dem, was Menschen glauben, denken und sich vorstellen. Sie vergessen dabei Gott und Gott hat immer Recht! Gott allein hat das Recht zu definieren wer oder was ein Christ ist. Wir brauchen daher nicht darüber zu spekulieren: Gottes Wort selbst gibt vor, wer oder was ein Christ ist.
Die Herbstfeste beginnen mit einem vierzig Tage dauernden Zeitabschnitt, der im Hebräischen "Teschuwa" heißt, was "Buße tun" oder "umkehren" bedeutet. Dieser Zeitraum beginnt an Rosch Chodesch Elul (1. Elul), und endet am 10. Tischri nach 40 Tagen, an Jom Kippur. Diese 40-tägige Periode wird auch als "Jemei Ratzon" (Tage der Gunst) bezeichnet.
Buße ist die Abwendung von toten Werken. Es ist zunächst eine Entscheidung und dann eine Tat. Viele Christen übersehen den primären Grundstein der Buße und haben deshalb so viele Probleme. Ohne Buße kann man keinen wahren Glauben haben. Man kann auf dem Weg zum Glauben nicht die Buße auslassen, denn hier gibt es eine Reihenfolge: erst Buße, dann Glaube. Überall im Neuen Testament, von Anfang bis Ende, kommt Buße vor Glauben. Diese Reihenfolge wird nie umgekehrt.
Viele Menschen nehmen an, dass bei all dem Leid und bei all dem Bösen, was um uns herum jeden Tag passiert, kein Gott existieren kann. Dieser müsste doch eingreifen und doch nicht einfach so über all das Elend hinwegsehen. Wenn unschuldige Kinder sterben, würde doch sicherlich auch ein Gott innerlich berührt werden und würde doch zumindest dann solche schlimmen Schicksalsschläge verhindern. Da dies aber offensichtlich nicht der Fall ist, kann kein Gott existieren.
Das gesamte Neue Testament stimmt in diesem Punkt vollkommen überein: Wahre Buße geht stets dem wahren Glauben voraus; ohne wahre Buße findet ein Mensch nie zum wahren Glauben. Derek Prince bietet durch diese Botschaft die Möglichkeiten, sein Leben als Christ von Anfang an auf ein solides Fundament zu bauen.