Angriffswaffen im geistlichen Kampf

In Epheser 6,12 erkennen wir eine Beschreibung des feindlichen Reiches, das wir überwinden müssen.

In 2. Korinther 10 sagt Paulus, dass Gott uns die angemessenen Waffen dafür gegeben hat: "Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich..." Also sind sie geistlich und "... mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen..." Da wir zwangsläufig in diesen Konflikt verwickelt werden, ermahnt Paulus uns, die Verteidigungswaffen zu nehmen und zu gebrauchen, die Gott uns gegeben hat.

Im vorigen Beitrag besprachen wir die Teile der Waffenrüstung nach Epheser 6,13-17: Erstens:... der Gürtel der Wahrheit; zweitens: der Brustpanzer der Gerechtigkeit; drittens: die Schuhe der Bereitschaft des Evangeliums; viertens: der Schild des Glaubens; fünftens: der Helm des Heils, also die Hoffnung; und sechstens: das Schwert des Geistes, das gesprochene Wort Gottes.

Wenn wir diese sechs Teile richtig angezogen haben, sind wir von Kopf bis Fuß perfekt geschützt.

Doch trotz dieser Waffenrüstung haben wir uns im Grunde nur um unsere eigene Verteidigung gekümmert. Die einzige Angriffswaffe ist das Schwert des Geistes, und die reicht nur so weit der Arm reicht. Doch man ist noch nicht am Ende angelangt, wenn in der Bibel sechs gute Dinge aufgezählt werden. Wenn es sechs gute Dinge gibt, dann gibt es auch noch ein siebtes. Dies gilt auch hier. Im 18. Vers wird eine siebte, ganz entscheidende Angriffswaffe erwähnt:

"Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wachet hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen."

Gebet ist die stärkste aggressive geistliche Waffe, die Gott uns gegeben hat; wir müssen verstehen und lernen, wie man die "Waffe allen Betens" einsetzt.

Zu beachten ist, dass Paulus in Vers 18 "Wachen" im Zusammenhang mit Gebet nennt. Das Wort bedeutet uns heute nicht mehr allzu viel, doch "wachen" heißt "wach bleiben, wenn andere schlafen". Die Nacht wird in vier Nachtwachen eingeteilt, vier Zeiten, in denen die Wachen wachbleiben müssen, während die anderen schlafen. Wenn Paulus von "Wachen" spricht, dann meint er damit nicht nur, dass wir tagsüber beten oder dann, wenn wir ohnehin wach sind, sondern, dass wir uns den Schlaf vorenthalten, um weiterbeten zu können. Wir glauben, der Bibel ist dieser Punkt sehr wichtig, wie zwei Schriftstellen exemplarisch verdeutlichen:

Der Herr sagt in Jesaja 62,6: "Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Augenblick schweigen." Wenn man ein Wächter Gottes wird, muss man seine Gebetswache nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht fortsetzen. Und wenn es darum geht, Gottes Willen für Jerusalem durchzubeten, reicht es sicherlich nicht aus, nur am Tag dafür zu beten.

Die zweite Passage finden wir in Lukas 18, wo Jesus zunächst das Gleichnis von der Witwe erzählt, die hartnäckig und unverschämt zum ungerechten Richter kam, bis dieser ihr schließlich recht gab. Jesus sagt dann in Vers 7: "Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen?" Gott erwartet von uns, dass wir Tag und Nacht zu ihm schreien. Man kann feststellen, dass Gott Christen in vielen Bereichen anleitet, Gebetsketten zu bilden, bei denen immer jemand betet, jede Stunde, am Tag und in der Nacht und jeden Tag der Woche. Wir glauben, dass dies im Rahmen der Gebetsoffensive, die Gott von uns sehen möchte, notwendig sein wird.

Der zweite Faktor, der das Gebet stärkt und intensiviert, ist das Fasten. Immer wenn Gottes Volk ein dringendes Gebetsanliegen hatte, unterstützten sie ihr Gebet mit Fasten. Somit kann man sagen, dass diese aggressive Waffe des Betens durch Wachen (nachts zum Gebet aufbleiben) und Fasten (nichts essen, damit man hingegebener beten kann) ergänzt wird. Mit anderen Worten: Das alles hat etwas mit Selbstverleugnung zu tun. Zwei Dinge, die unser Körper unbedingt braucht, sind Essen und Schlaf. Doch wenn wir in der Schlacht wirklich bis zur Festung Satans vorstürmen wollen, werden wir uns in gewissem Maße Essen und Schlaf vorenthalten müssen. Das ist unserer Meinung nach das biblische Muster. Wir glauben, dass kein wichtiger Sieg im Reich Gottes ohne Selbstverleugnung errungen wird. Jesus sagte: "Wer mir nachfolgen will... verleugne sich selbst." Es gibt keinen Fortschritt im Christenleben, keine bleibende Frucht ohne Selbstverleugnung. Was das Gebet betrifft, bedeutet Selbstverleugnung, dass man sich selbst Essen vorenthält (durch Fasten) und Schlaf (durch Wachen).

Wir möchten zur Illustration dessen, dass Gebet eine Waffe ist, ein Bild vor Augen malen, das sehr anschaulich ist. Die vielleicht gefährlichsten Waffen, die wir heute kennen, sind die sogenannten "Interkontinentalraketen", die von einem Kontinent abgeschossen werden können und mit erschreckender Genauigkeit ein Ziel oder eine Stadt auf dem anderen Ende der Erde treffen können. Das ist wohl die stärkste militärische Waffe, die wir uns heute vorstellen können. Stellt man sich nun aggressives Gebet einmal als eine Interkontinentalrakete vor, die wir auf die Bollwerke Satans abschießen können und die mit unfehlbarer Genauigkeit die Bollwerke Satans in der unsichtbaren Welt zerstören.

Anhand dieses Bildes von der Interkontinentalrakete möchten wir aggressiven Gebetskampf veranschaulichen:

Zunächst eine grundlegende Tatsache, die wir verstehen müssen, wenn wir in diesen Kampf ziehen: Jesus Christus hat am Kreuz Satan ein für allemal, restlos und total besiegt. Satan wird nicht besiegt werden, er wurde bereits besiegt. Wir sollen ihn nicht besiegen, sondern vielmehr den Sieg umsetzen, den Jesus bereits errungen hat. Wenn dies nicht unser Ausgangspunkt ist, werden wir Satan und seinem Reich nie wirklich Probleme bereiten.

Eine Bibelstelle möchten wir herausgreifen, um diese Tatsache zu erhärten: Kolosser 2,13-15. Diese Passage beschreibt, was Gott durch Jesus am Kreuz in Bezug auf den Teufel vollbracht hat. Wir entnehmen ihr drei Dinge, die logisch aufeinander aufbauen.

"Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, hat er [Gott] mitlebendiggemacht mit ihm [Christus], indem er uns alle Vergehungen vergeben hat..."

Beachtet: Gott, der Vater, hat dies durch Christus getan.

"Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, den in Satzungen bestehenden, der gegen uns war, und ihn auch aus unserer Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte; er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In ihm [dem Kreuz] hat er den Triumph über sie gehalten."

Der Tod Christi am Kreuz bewirkte die folgenden drei aufeinanderfolgenden Dinge. Wir müssen alle zusammen und in der richtigen Reihenfolge betrachten, da der dritte Punkt von den ersten beiden abhängt.

Erstens: "...Indem er uns alle Vergehungen vergeben hat..."

Das bezieht sich auf die Vergangenheit. Durch unseren Glauben an den Tod Christi können wir Vergebung für jede falsche, sündhafte Tat bekommen, die wir je begangen haben. Wir müssen an den Punkt kommen, an dem wir wissen, dass nicht nur einige, sondern alle diese Dinge vergeben sind. Solange wir für einen Punkt keine Vergebung erlangen, bleibt ein Rest Schuld bestehen. Und solange ein Rest Schuld bleibt, sind wir Satan nicht ebenbürtig, da seine stärkste Waffe gegen uns die Schuld ist. In diesem Kampf geht es immer wieder um die Frage nach Gerechtigkeit oder Schuld.

Um uns Gerechtigkeit zu erwirken, schafft Gott als erstes die Voraussetzungen dafür, dass wir Vergebung für jede vergangene, sündhafte Tat, die wir je begangen haben, erlangen können. Wir müssen uns fragen: "Wissen wir ganz sicher, dass all unsere Sünden vergeben sind?" Nicht nur 99,9 Prozent, sondern alle.

Zweitens (Vers 14): "Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, den in Satzungen bestehenden, der gegen uns war, und ihn auch aus unserer Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte."

Hier geht es nicht um Sünde. Wenn wir sagen, unsere Sünde sei getilgt, dann ist das in Ordnung, doch der Herr spricht hier davon, dass das Gesetz als Weg zur Gerechtigkeit getilgt wurde. Durch den Tod Christi am Kreuz hat Gott dem Gesetz als Mittel und Weg, um Gerechtigkeit zu erlangen, ein Ende gesetzt. Das Gesetz ist nicht mehr der Standard für Gerechtigkeit, den wir erreichen müssen.

In Epheser 2,15 geht es darum, was Jesus am Kreuz vollbrachte:

"In seinem Fleisch hat er die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, beseitigt..."

Christus hat das Gesetz als Weg zur Gerechtigkeit abgeschafft, außer Kraft gesetzt, beendet. Es ist nicht länger der Weg oder Maßstab, der von einem Gläubigen gefordert wird.

In Römer 10,4 lesen wir: "Denn Christus ist des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit."

Wenn man an Christus glaubt, dann ist aufgrund des Todes Christi das Gesetz für uns nicht mehr der Weg zur Gerechtigkeit. Man muss nicht mehr das Gesetz halten, um vor Gott gerecht zu sein (und man kann es auch gar nicht!). Es ist eine absolut grundlegende Wahrheit, dass man von den Anforderungen des Gesetzes befreit wurde, um die Gerechtigkeit durch den Glauben an Christus zu erlangen.

Man macht oft die Erfahrung, dass viele Christen in einer Art Zwielicht leben; sie leben teils im Licht der Gnade und teils im Dunkel des Gesetzes. Sie wissen nicht wirklich, auf welche Seite sie gehören. Oft haben sie noch irgendwie Schuldgefühle, weil sie meinen, sie hätten gegen ein imaginäres Gesetz verstoßen, das sie eigentlich hätten halten sollen.

Gehen wir zurück zu Kolosser 2; wir möchten darauf hinweisen, welchen Schluß Paulus aus dem zieht, was Gott durch Christus am Kreuz vollbrachte:

"[Deshalb] richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats...".

Das ist ein Gebot des Wortes Gottes. Wenn man an Christus glaubt, darf man sich bezüglich dessen, was man isst und trinkt, welche Festtage man einhält oder ob man den Sabbat hält, von niemandem richten lassen. Der Tod Christi am Kreuz hat das alles getilgt.

Ist das Wörtchen "deshalb" am Anfang diese Verses aufgefallen?:

"Weil Gott das durch das Kreuz vollbracht hat, deshalb richte euch nun niemand..."

Wenn ein Sieben-Tage-Adventist mit euch über den Schabbat sprechen will, muss man ihm entgegnen: "Die Bibel gestattet mir nicht, mich von dir wegen meines Umgangs mit dem Schabbat richten zu lassen." Wenn ich es tue, bin ich der Bibel ungehorsam".

Das ist das größte unterschwellige Problem, mit dem sich Christen herumschlagen. Warum steht Römer 7, in dem es um das Gesetz geht, als letztes Hindernis vor Römer 8? Das ganze lange siebte Kapitel dreht sich um das Gesetz. Paulus hat schon über die Sünde gesprochen und in Kapitel 6 über den alten Menschen, was sollte da noch übrigbleiben? Die Antwort lautet: Das letzte Hindernis auf dem Weg zur Gnade ist das Gesetz. Paulus verwendet das ganze siebte Kapitel des Römerbriefs, um das Gesetz als Anforderung oder Weg zur Rechtfertigung zu tilgen. Erst dann beginnt er das achte Kapitel mit den wichtigen Worten: "[Deshalb] gibt es...". Was bedeutet das "deshalb"?

"Aufgrund von Römer 7 gibt es jetzt keine Verdammnis für die, welche in Christus Jesus sind."

Solange wir meinen, wir müssten in irgendwelcher Hinsicht das Gesetz halten, werden wir in gewissem Maße unter Verdammnis stehen. Und solange man in gewissem Maße unter Verdammnis steht, kann man nicht in Römer 8 leben. Denn das Tor zu Römer 8, also zum geisterfüllten Leben, zu Freude und Frieden, ist die einfache Aussage: "Deshalb gibt es jetzt keine Verdammnis...".

Das Problem ist nur, dass sich die meisten religiösen Menschen ganz besonders religiös vorkommen, wenn sie sich ein wenig schuldig fühlen. Sie würden sich unsicher fühlen, wenn sie sich auf einmal nicht mehr schuldig fühlen würden. Die Frage ist also: Gerechtigkeit oder Schuld?

Gehen wir zurück zu Kolosser 2. Wir sprachen schon über Vers 13 (Er hat uns all unsere Vergehungen vergeben) und über Vers 14 (Er hat das Gesetz als Weg zur Rechtfertigung abgeschafft). Die Folge dieser beiden Dinge wird in Vers 15 beschrieben. Also, drittens:

"[Gott] hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet..."

Das sind die Dinge, über die wir bereits sprachen: Satans Reich in der Himmelswelt, Mächte und Gewalten. Gott hat sie besiegt und ihnen all ihre Waffen abgenommen. Jeder Christ muss wissen, dass Satan keine Waffen mehr hat. Wir haben die Waffen bekommen, Satan wurden sie genommen. Wir haben es mit einem Feind zu tun, der nur mehr eine einzige Waffe hat. Welche? Der Bluff. Doch diese Waffe setzt er meisterhaft ein.

Wie hat Gott Satan seine Waffen abgenommen? Indem er ihm das Recht nahm, uns Schuldgefühle zu geben. Solange er uns Schuldgefühle gibt, hat er Macht über uns. Wir werden am Ende dieser Lehre sehen, dass er der Verkläger der Brüder ist; sein Hauptziel in Bezug auf die Gläubigen ist, sie zu verklagen und ihnen auf diese Weise Schuldgefühle zu geben. Die ganze Schlacht dreht sich um die Frage nach Gerechtigkeit oder Schuld. Unsere Schuld wurde weggenommen; unsere Gerechtigkeit ist uns durch den Kreuzestod Jesu sicher; deshalb können wir nun mit uneingeschränkter Zuversicht in den Kampf gegen den Feind ziehen.

Nach diesen grundlegenden Gedanken möchten wir kurz zu dem Bild von der Interkontinentalrakete zurückkehren und sagen, dass es drei zentrale Waffen gibt, die uns als Christen in diesem Kampf an die Hand gegeben wurden. Wir behaupten nicht, das wären die einzigen:

1. Das Wort Gottes
2. Der Name Jesu
3. Das Blut Jesu

Als nächstes müssen wir wissen, wie diese Waffen quasi "abgeschossen" werden. Wie starten wir sie von unserer "Abschußrampe"? Die Antwort lautet: Es gibt nur einen Kanal, durch den geistliche Waffen abgeschossen werden können - der Mund. Alle geistlichen Waffen gehen durch den Mund.

Psalm 8,2-3: "Herr, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit gelegt hast [über] die Himmel!"

Welche Waffe wird hier erwähnt? Vers 2: Der Name des Herrn. Wie wird die Waffe eingesetzt? Das lesen wir in Vers 3:

"Aus dem Munde der Kinder und Säuglinge hast du Macht [bereitet] um deiner Bedränger willen, um zum Schweigen zu bringen den Feind und den Rachgierigen"

Beginnen wir am Ende des Verses. Wer ist der Feind und der Rachgierige? Satan. Gott hat eine Möglichkeit geschaffen, wie wir den Feind und den Rachgierigen zum Schweigen bringen können. Was heißt zum Schweigen bringen? Er muss den Mund halten! Ist es nicht gut, dass wir eine Möglichkeit haben, den Teufel zum Schweigen zu bringen!? Wir müssen wissen, was damit gemeint ist.

Dort heißt es auch "um deiner Bedränger willen" in der Mehrzahl. Der Feind und der Rachgierige ist Satan, doch die Bedränger (Mehrzahl) sind die anderen geistlichen Mächte, die Satan unterstehen und gegen uns gerichtet sind. Weil diese Bedränger gegen uns gerichtet sind, hat Gott uns Macht gegeben. Woher kommt sie? Aus dem... Mund der Kinder und Säuglinge. Unschuldige Menschen wie du und ich, die keinen Löwen verscheuchen könnten, können dem Teufel gegenübertreten, vorausgesetzt, sie kennen die Waffen, die Gott ihnen gegeben hat.

Merkt euch Psalm 8 - und schauen wir kurz zu Matthäus 21,16. Jesus ist im Tempel, und die kleinen jüdischen Kinder laufen im Tempel fröhlich und aufgeregt hin und her und rufen: "Hosanna dem Sohn Davids!" Die Pharisäer und Tempelaufseher beschweren sich bei Jesus über den Lärm und fordern ihn auf, die Kinder zum Schweigen zu bringen. Doch als Antwort zitiert Jesus Psalm 8,2: "Jesus sagte zu ihnen: Ja, habt ihr nie gelesen: 'Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir [vollkommenes] Lob bereitet?'"

Das ist ein göttlicher Kommentar zu Psalm 8,2. David sagte: "Aus dem Munde der Kinder und Säuglinge hast du Macht [bereitet]..." Jesus sagte: "Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir [vollkommenes] Lob bereitet..." Was können wir dem entnehmen? Die Macht, die für das Volk Gottes bereitliegt, ist... vollkommener Lobpreis. Mit anderen Worten: Wenn wir an den Punkt kommen, dass wir Gott mit unserem Mund in vollkommener Weise preisen, werden wir den Teufel zum Schweigen bringen! Kein Wunder, dass der Teufel die Wahrheiten des Lobpreises bekämpft! Kein Wunder, dass er den Leuten einredet: "Preise ihn einfach nur im Herzen. Nur nicht so demonstrativ! Werde ja nicht gefühlsbetont. Bleib ruhig." Die Pharisäer sagten dasselbe. Sie sagten: "Der Lärm gefällt uns nicht." Jesus sagte: "Dadurch wird der Teufel zum Schweigen gebracht!" Eine hervorragende Antwort, wenn man darüber nachdenkt. Wir möchten nur folgendes festhalten: Die Waffen, die den Teufel zum Schweigen bringen, kommen aus unserem Mund.

Gehen wir zu Offenbarung 16,13. Dort sehen wir, dass nicht nur die Waffen der Gerechtigkeit aus dem Mund kommen, sondern auch die Waffen der Sünde. Offenbarung 16,13. Das ist Teil der Offenbarung, die Johannes auf der Insel Patmos bekam. Wir beschäftigen uns nicht mit dem Hintergrund. Er sagt:

"Und ich sah aus dem Mund des Drachen und aus dem Mund des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, wie Frösche..."

Woher kamen sie? Aus dem Mund der Diener Satans. Die Waffen der Gerechtigkeit kommen aus dem Mund der Kinder Gottes; die Waffen der Bosheit kommen aus dem Mund der Diener Satans. Daraus schließen wir, dass die Seite gewinnen wird, die ihren Mund richtig einsetzt. Je nachdem, was wir mit unserem Mund tun, werden wir gewinnen oder verlieren.

Es ist sehr aufschlußreich, dass die unreinen Geister mit Fröschen verglichen werden. Wenn man Frösche beobachtet, fallen ein paar Dinge auf. Am Tag sind sie immer ruhig. Man hört sie fast nie am Tag quaken. Doch im Dunkeln, vor allem, wenn es regnet, kommen sie heraus und beginnen zu quaken und quaken stundenlang; es ist immer dasselbe Gequake. Das wird hier mit der Aktivität von unreinen Geistern in Beziehung gesetzt.

Dies ist eine herrliche Veranschaulichung politischer Propaganda. Man verbreitet immer und immer wieder dieselben Lügen. Man isoliert eine Nation oder eine Gruppe von Menschen von anderen Formen der Kommunikation und bombardiert sie unaufhörlich mit Froschgequake, bis sie ganz benommen sind und ihr Denken gefangengenommen ist. Jede Form der Diktatur, sei es der Faschismus, Nazismus oder Kommunismus, kam im Grunde mit demselben Mittel an die Macht - mit Froschgequake, die Geister der politischen Propaganda, die im Dunkeln unaufhörlich und immer wieder dieselben, sorgsam ausgesuchten Lügen verbreiten.

Wenn man die geistlichen Mächte sieht, die im Hintergrund stehen, bekommt man ein recht gutes Bild der aktuellen politischen Situation. Einerseits das Froschgequake durch viele Münder, andererseits die Kinder Gottes, die Gott das Opfer vollkommenen Lobpreises darbringen; und wenn wir es gut und lange genug tun, können wir die Frösche zum Schweigen bringen. Das können wir daraus lernen.

Als nächstes müssen wir wissen, wie diese Waffen angetrieben werden. Welche Kraft befördert die Waffen an den Ort, an dem sie eingesetzt werden? Es gibt nur eine Form der Kraft - den Heiligen Geist!

Epheser 3,20
"Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt..."

Beachtet den Textzusammenhang. Es wird klar, dass es hier um Gebet geht: "Gott vermag über die Maßen mehr zu tun, als wir erbitten oder erdenken." Paulus fehlen die Worte, um die Kraft des Gebets zu beschreiben. Aber auf jeden Fall geht es weit über das hinaus, was wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft... die in uns wirkt. Mit anderen Worten: Die Effektivität unseres Gebets hängt von der Kraft ab, die durch uns wirkt.

Gehen wir kurz zu 1. Korinther 4,20. Denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft." Nicht unsere Worte sind entscheidend, sondern die Kraft, die in diesen Worten steckt. Zwei Leute können genau dasselbe sagen: "Ich befehle dir zu weichen, Satan." Doch wenn der eine es sagt, geschieht nichts. Wenn der andere es sagt, geschieht alles. Worin liegt der Unterschied? Nicht in den Worten, sondern in der Kraft. In dem Maß wie der Heilige Geist in den Worten ist, die wir beten, werden diese Worte effektiv. Und wenn der Heilige Geist in unserem Gebet frei wirken kann, vermag Gott durch diese Kraft über die Maßen mehr zu tun, als wir erbitten oder erdenken.

Greifen wir erneut das Bild von der Interkontinentalrakete auf. Diese Flugkörper werden von Computern gesteuert, die in bestimmter Weise programmiert sind. Analog dazu glauben wir, dass wir für unsere Gebete eine "Computerprogrammierung" brauchen, damit sie das richtige Ziel treffen. Wir glauben, der Heilige Geist nimmt diese "Computerprogrammierung" vor.

Römer 8,26-27
"Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß."

Paulus sagt, jeder hätte in gewissem Maße diese "Schwachheit". Das ist keine körperliche Krankheit, sondern eine Schwäche des Denkens und des Verstehens, die sich so auswirkt, dass wir nicht wissen, wofür und wie wir beten sollen. Kein einziger Christ wird bestreiten können, dass er noch nie diese Schwachheit hatte. Es gibt Zeiten, in denen wir nicht wissen, wofür wir beten sollen; oder wir wissen zwar, wofür wir beten sollen, aber nicht wie.

Gott hat uns eine Kraft und Weisheit gegeben, die uns helfen soll - den Heiligen Geist. Er weiß, wofür und wie wir beten sollen. In dem Maße, wie wir uns dem Heiligen Geist unterordnen und uns von ihm leiten lassen, werden unsere Gebete effektiv. Das Geheimnis des Gebets ist die Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist. Gebete ohne den Heiligen Geist sind lediglich religiöse Übungen oder bloße Worte. Die einzige Kraft, die unsere Gebete effektiv macht, ist die Kraft des Heiligen Geistes.

Machen wir eine kurze Wiederholung: Wir sagten, es gebe drei zentrale geistliche Waffen - Das Wort Gottes, der Name Jesu, das Blut Jesu. Wir sagten, dass alle geistlichen Waffen, die guten und die schlechten, durch den Mund abgeschossen werden. Gott hat sich für seine Waffen die Münder von Unmündigen und Kindern ausgesucht. Wir hielten fest, dass diese Waffen angetrieben werden müssten und dass diese Triebkraft der Heilige Geist wäre. Sie müssten zudem "computerprogrammiert" werden, um ihr Ziel zu erreichen, und diese Programmierung nimmt auch der Heilige Geist vor. Mit anderen Worten: Wenn es ums effektive Beten geht, sind wir voll und ganz vom Heiligen Geist abhängig. Paulus sagte ja in Epheser 6,18: "Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist..." - dem Heiligen Geist.

Wir möchten nun etwas ins Detail gehen. Unserer Meinung nach gibt es vier Möglichkeiten, wie diese Waffen aus unserem Mund abgeschossen werden. Wir werden sie kurz erklären. Es gibt vier verschiedene Dinge, die wir mit unserem Mund tun können, um diese geistlichen Waffen abzuschießen.

1. Gebet
2. Lobpreis
3. Zeugnis
4. Predigt

Die Predigt kommt als letztes, weil man entgegnen könnte, dass ja nicht alle Christen zum Predigen berufen sind. Doch was die anderen drei betrifft, sind unserer Überzeugung nach alle Christen dazu berufen, zu beten, zu preisen und Zeugnis zu geben. Das sind die vier wichtigsten "Abschußmöglichkeiten":

Wir möchten nun für jedes ein Beispiel aus der Apostelgeschichte nennen. Beginnen wir mit einem Beispiel für Gebet aus Apostelgeschichte 4.

Die Leiter der Urgemeinde trafen zum ersten Mal auf ernsthaften Widerstand, da die religiösen und säkularen Führer ihres Volkes ihnen verboten hatten, weiterhin im Namen Jesu zu predigen. Alles, was im Evangelium enthalten ist, wird nur durch den Namen Jesu freigesetzt. Mit anderen Worten: Ohne den Namen Jesu ist das Evangelium ineffektiv. Ob es sich um Sündenvergebung, Krankenheilung, Geistestaufe oder Befreiung handelt, alles geschieht im Namen Jesu. Wenn wir den Namen Jesu nicht mehr gebrauchen dürften, würde unser Predigen ineffektiv werden.

In Apostelgeschichte 4,17 lesen wir, wie man der Urgemeinde den Mund verbieten wollen:

"Aber damit es nicht weiter unter dem Volk ausgebreitet werde, lasst uns sie ernstlich bedrohen, dass sie nicht mehr in diesem Namen zu irgendeinem Menschen reden."

Danach riefen sie die Apostel zu sich und befahlen ihnen, nicht mehr im Namen Jesu zu reden und zu predigen. Versteht ihr, das war eine gewaltige Krise, da dadurch die Verbreitung des Evangeliums völlig eingestellt wurde.

Die Apostel gingen zurück zu ihren Glaubensgeschwistern und begannen zu beten. Sie aktivierten die Waffe des Gebets. Das wird in Vers 23ff. folgendermaßen beschrieben:

"Als sie aber entlassen waren, kamen sie zu den Ihren und verkündeten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Sie aber, als sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: 'Herr, du bist Gott!'"

Das war eine konzertierte, zielgerichtete und gemeinsame Gebetsaktion. Wie sah das wohl aus, wenn sie einmütig ihre Stimme zu Gott erhoben und beteten? Wir sind der Auffassung, dass einer von ihnen vom Heiligen Geist inspiriert wurde, das passende Gebet zu sprechen, und alle anderen standen im Geist hinter ihm und sagten "Amen". Doch eine Person war das Sprachrohr, durch das jenes vom Geist inspirierte Gebet kam, das in dieser Situation erforderlich war.

Achtet auf zwei Details dieses Gebets: Die Jünger zitierten darin immer wieder das Wort Gottes. Sie sagten in Vers 24 und 25: "Herr, du bist Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was in ihnen ist; der du durch den Heiligen Geist und den Mund unseres Vaters, deines Knechtes David, gesagt hast: 'Warum tobten die Nationen...?'" Sie hielten Gott sein eigenes Wort hin. Sie gründeten ihr Gebet auf das Wort Gottes.

Am Ende, in Vers 29 und 30 sagten sie:

"Und nun, Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden; und strecke deine Hand aus zur Heilung, und daß Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus."

Welche Waffe wird hier erwähnt? Der Name Jesu. Genau. Sie gebrauchten das Wort Gottes und den Namen Jesu; ihre Gebete waren sozusagen das "Transportmittel" für diese Waffen.

Bitte beachtet auch, dass sie sehr konkret beteten. Sie beteten: "...Gib deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden; und strecke deine Hand aus zur Heilung, und dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus."

Wir beten oft so vage, dass es uns gar nicht auffallen würde, ob Gott sie nun erhört oder nicht. Es braucht Mut, so ein Gebet zu sprechen. Sie sagten: "Herr, wir brauchen Wunder!" Wisst ihr was? Wir brauchen sie auch! Das hat eine zwingende Logik in sich: Wenn Wunder geschehen, kommt unsere große Chance! Wenn Gott sichtbare Wunder wirkt, muss man die Leute nicht mehr anbetteln, damit sie einem zuhören. Sie kommen von ganz alleine und fragen: "Wie konnte so etwas geschehen?" Das schenkt uns Kühnheit. Und das ist das Prinzip, nach dem die Urgemeinde verfuhr: "Wir brauchen heute mehr sichtbare Wunder!" Wenn wir die Bedingungen Gottes erfüllen und dafür beten würden, würden auch bei uns Wunder geschehen, doch einige von uns sind so geistlich, dass sie gar keine Wunder mehr brauchen. Wir glauben jedoch, dass wir sie sehr wohl brauchen.

Was geschah, als sie so beteten? Das hatte gewaltige Folgen. Vers 31:

"Und als sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren: und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit."

Wiederum waren jetzt die Christen am Zug.

Die nächste Abschußmöglichkeit geistlicher Waffen ist der Lobpreis. Dazu schauen wir in Apostelgeschichte 16,25-26. Der Hintergrund diese Schriftstelle ist recht interessant: Paulus und Silas wurden auf übernatürliche Weise durch eine Vision angewiesen, nach Philippi zu gehen. Sie fingen an, in Philippi das Evangelium zu verkündigen und alles lief gut an. Sie hatten eine schöne Wohnung und eine liebe Schwester namens Lydia kümmerte sich um sie, kochte für sie und wusch für sie und dann hat Paulus alles vermasselt. Was hat er getan? Als sie einige Zeit später dort im Gefängnis saßen, sagte Silas zu Paulus: "Paulus, alles lief hervorragend, bis du in den Befreiungsdienst eingestiegen bist. Und als du den Dämon aus diesem Mädchen ausgetrieben hast, geriet die ganze Stadt in Aufruhr."

Das lässt sich nicht mit natürlichen Mitteln erklären. Satans Reich wurde gestört. Jesus hatte ja gesagt: "Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen" (Mt 12,28). Satan hatte Angst und reagierte dementsprechend. Wir denken, er sandte eine zusätzliche Gruppe satanischer Engel aus, die Philippi in Aufruhr versetzten mit dem Auftrag: "Gebietet diesem Treiben Einhalt. Es entgleitet uns!" Paulus und Silas kamen vor den Magistrat, wurden entkleidet, geschlagen, ins Gefängnis geworfen und ihre Füße in Eisen gelegt.

Lesen wir in Apostelgeschichte 16,25-26, was sie taten:

"Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott; und die Gefangenen hörten ihnen zu."

Sie hatten in diesem Gefängnis so etwas noch nie zuvor gehört.

"Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben, so dass die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden; und sofort öffneten sich alle Türen, und aller Fesseln lösten sich."

Wiederum setzen diese übernatürlichen Waffen des Gebets und des Lobpreises Gottes übernatürliche Kraft in einer Art und Weise frei, dass sich sichtbare Auswirkungen in der physischen Welt zeigen. In Apostelgeschichte 4 wurde das Haus erschüttert; in Apostelgeschichte 16 wurde das Gefängnis bis in die Grundfesten erschüttert, die Türen öffneten sich und die Fesseln aller lösten sich. So wird geistliche Kraft freigesetzt, die in der sichtbaren Welt offensichtliche Wunder wirkt. Danach bot sich wiederum den Christen ein Betätigungsfeld. Sie mussten dem Gefängniswärter nicht erst sagen, dass er ein Sünder ist. Er rannte herein und sagte zu seinen Gefangenen: "Helft mir. Wie kann ich gerettet werden?" Wenn wir den Kampf in der unsichtbaren Welt gewinnen, bieten sich uns große Gelegenheiten. Man bekommt Gelegenheiten, indem man in der unsichtbaren Welt den Kampf gewinnt.

Kommen wir nun zum nächsten Beispiel - der Predigt. Aus bestimmten Gründen nehmen wir die Predigt vor dem Zeugnis dran. Zum Thema Predigt schauen wir Apostelgeschichte 19,8-10 an. Hier wird der Dienst des Paulus in Ephesus beschrieben. Es heißt:

"Er ging aber in die Synagoge und sprach freimütig drei Monate lang, indem er sich unterredete und sie von den Dingen des Reiches Gottes überzeugte. Als aber einige sich verhärteten und nicht glaubten und vor der Menge schlecht redeten von dem Weg, trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab und unterredete sich täglich in der Schule des Tyrannus. (Das ist eine bestimmte Philosophenschule, die quasi ihre Räume zur Verfügung gestellt hatte.) Dies aber geschah zwei Jahre lang, so dass alle, die in Asien wohnten, sowohl Juden als Griechen, das Wort des Herrn hörten."

Das ist vermutlich die längste, in der Bibel verzeichnete Zeitphase, in der Paulus an einem Stück predigte. Zwei Jahre lang predigte er jeden Tag an einem Ort in einem Versammlungssaal.

Was hatte das zur Folge? Das Wort Gottes ging von dieser größten Stadt aus in die ganze Provinz Asien, deren Hauptstadt Ephesus war. Wenn Gott uns dazu bringt, die richtige Botschaft zu predigen, hat er Freude daran, sie auf übernatürliche Weise zu bestätigen. So lesen wir in den folgenden Versen von dieser übernatürlichen Bestätigung:

"Und ungewöhnliche Wunderwerke tat Gott durch die Hände des Paulus."

Das Wort "ungewöhnlich" in diesem Vers ist sehr treffend, da es nämlich im Grunde besagt, dass Wunder dort schon "gewöhnlich" waren, Gott jedoch manchmal "ungewöhnliche" Wunder tat. Man kann schon für "gewöhnliche" Wunder dankbar sein, doch für "ungewöhnliche" ganz besonders! Was waren nun diese "ungewöhnlichen" Wunder? "...so dass man sogar Schweißtücher oder Schurze von seinem Leib weg auf die Kranken legte und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister ausfuhren" (V.12).

Wenn die Dinge gut laufen, nimmt der Teufel daran Anstoß und versucht immer irgendwie, einen Gegenangriff zu starten. In diesem Fall beobachtete eine Gruppe jüdischer Exorzisten, die nicht an Jesus glaubten, dass die Dämonenaustreibungen des Paulus wirklich funktionierten und sagten sich: "Das probieren wir auch."

Sie nahmen sich einen dämonisierten, gewalttägigen Mann vor und sagten zu ihm: "Wir beschwören dich bei dem Jesus, den Paulus predigt." Doch die Antwort des Dämon ist beinahe schon legendär. Der Dämon sagt: "Jesus kenne ich, und von Paulus weiß ich." Anders formuliert: "Jesus erkenne ich an und Paulus kenne ich. Von diesem Paulus habe ich schon gehört. Er bereitet uns hier derzeit große Schwierigkeiten - Ich erkenne Jesus an und Paulus kenne ich." Dann heißt es: "Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf [die Exorzisten] los und bezwang sie miteinander und überwältigte sie, so daß sie nackt und verwundet aus jenem Haus entflohen" (V.16). Und ganz Ephesus hörte davon. Es war überall in den Schlagzeilen zu lesen.

Wenn Dämonen offensichtlich aktiv werden, steht das gern in den Schlagzeilen. Satan blies zum Gegenangriff.

Wir lesen nun in Apostelgeschichte 19,17, was weiter geschah: "Dies aber wurde allen bekannt, sowohl Juden als Griechen, die zu Ephesus wohnten; und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde erhoben. Viele aber von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und gestanden ihre Taten."

Beachtet, dass es sich hierbei um Gläubige handelte! Aber sie waren wie so viele Gläubige in unserer Zeit: Sie standen mit einem Bein im Reich Satans und mit dem anderen im Reich Gottes. Sie spielten immer noch mit okkulten und verbotenen Dingen herum. Doch an diesem Punkt gelangten sie zu der festen Überzeugung, dass Satan ein Verlierer ist. Deshalb beschlossen sie, den Kontakt mit ihm abzubrechen und sich auf die Seite Jesu zu schlagen. Sie kamen und bekannten, was sie getan hatten.

Die Stadt Ephesus war damals eine Hochburg des Okkultismus, doch dieses Ereignis erschütterte das ganze okkulte Bollwerk in Ephesus, weshalb wir auch in Vers 19 lesen: "Viele aber von denen, die vorwitzige Künste getrieben hatten..." (Also Magie, Totenbeschwörung, Wahrsagerei, Astrologie, der ganze Bereich des Okkulten.) Viele von denen, die im Okkultismus verstrickt waren, "...trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend Silberdrachmen."

Lesen wir nun in Vers 20, wie das Wort Gottes dies alles zusammenfasst. Wie ließen sich die dramatischen Ereignisse in Ephesus erklären?

"So wuchs das Wort des Herrn mit Macht und erwies sich kräftig."

Welche Kraft stand hinter allem? Das Wort Gottes. Paulus hatte zwei Jahre lang das Wort gepredigt; es hatte sich in ganz Asien verbreitet; Gott bestätigte es auf übernatürliche Weise; Satan wehrte sich dagegen; Gott war stärker und eine ganze Stadt erlebte eine Demonstration des Sieges Jesu.

Abschließend betrachten wir uns nun die vierte Möglichkeit, wie geistliche Waffen abgeschossen werden - durch Zeugnisgeben. Dafür gehen wir zurück zu Apostelgeschichte 1,8. Das sind die letzten Worte Jesu auf Erden:

"Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde."

Was soll die Geistestaufe vor allem bezwecken? Jesus sagte: "Ihr werdet Zeugen sein". Viele Menschen, die "Zeugnis geben" sind keine "Zeugen". Jesus bezog sich hier nicht darauf, mit dem Mund Zeugnis zu geben, sondern darauf, ein Zeuge zu sein, d.h. ein solches Leben zu führen, dass die Mitmenschen dadurch veranlasst werden, über Jesus nachzudenken. Ja, das Reden gehört zum Zeugnisgeben dazu, aber es ist nicht alles. Und wir verwirren unsere Umwelt oft damit, dass unser Reden und unser Leben nicht zusammenpassen. Jesus wies darauf hin, was Vorrang hat, indem er sagte: "Ihr werdet Zeugen sein."

Er sagte auch nicht: "Ihr werdet Zeugen einer bestimmten Erfahrung sein", sondern: "Ihr werdet meine Zeugen sein". Wir haben oft den Fehler gemacht, dass wir Zeugen der Geistestaufe waren oder der Zungenrede oder der Heilung; und damit haben wir die Leute oft abgeschreckt.

Wenn man über Jesus spricht, werden die Leute bald darauf wissen wollen, was man hat, und dann kann man es ihnen erklären. Doch zwingt es ihnen nicht auf, sondern lasst sie nachfragen.

Gehen wir weiter in der Apostelgeschichte.

Apostelgeschichte 4,33
"Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab..."

Hier sehen wir, dass sich ihr Zeugnis zusehends entfaltete. Wir müssen den Unterschied zwischen Predigen und Zeugnisgeben erkennen. Predigen heißt in erster Linie, Wahrheiten aus der Heiligen Schrift darlegen; Zeugnisgeben heißt, erzählen, was der Herr für einen persönlich getan hat. Manche Leute, die nicht zum Predigen berufen sind, sind sehr effektiv beim Zeugnisgeben.

Jeder Christ sollte in der Lage sein, Zeugnis zu geben. Denn wenn der Herr nichts für dich getan hat, dann bist du kein Christ. Jesus wollte, dass das Zeugnis von seiner Auferstehung in aller Welt verbreitet werde. Beachtet, dass hier steht: "Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab..." Die wichtigste Tatsache, die wir hervorheben müssen ist die, dass Jesus Christus lebt. Wenn das stimmt, wird es die Aufmerksamkeit der Ungläubigen wecken. Denn es ist über 2000 Jahre her, dass Jesus starb und begraben wurde. Wenn dieser Mann heute lebt, ist das die wichtigste Sache in der Geschichte. Und wir müssen es allen erzählen, dass Jesus lebt, und zwar ausgehend von dem, was wir selbst erlebt haben.

Lesen wir nun, was die Kritiker in Apostelgeschichte 5,28 sagten:

"Wir haben euch streng geboten, in diesem Namen nicht zu lehren, und siehe, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt..."

Sie haben es jedem in Jerusalem erzählt. Das geschah nicht nur durch eine kleine Gruppe von Predigern, sondern durch jeden Christen, der das Zeugnis von Jesus weitergab.

Zum Abschluß schauen wir noch Offenbarung 12,7-11 an. Vorher ein paar Worte zum Verständnis der Offenbarung. Das heißt nicht, dass wir sie im ganzen Ausmaß verstanden hätten. Johannes hat diese Vision der Offenbarung vor seinen Augen gesehen und in der Vergangenheitsform niedergeschrieben, doch die meisten, wenn auch nicht alle Dinge der Vision würden erst in der Zukunft eintreffen. Obwohl sie im Buch in der Vergangenheitsform niedergeschrieben sind, werden sie von uns aus gesehen erst in der Zukunft eintreffen.

Vergeßt nicht, dass wir zwar die Vergangenheitsform lesen, die Erfüllung jedoch noch aussteht.

Offenbarung 12,7
"Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen."

Wer ist der Drache? Satan.

"Und der Drache kämpfte und seine Engel; und sie bekamen nicht die Übermacht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden."

Wessen Stätte? Die Stätte Satans und seiner Engel. Wenn das in der Zukunftsform steht, wo ist ihre Stätte dann jetzt? Im Himmel. Das ist logisch.

Vers 9: "Und es wurde [hinaus]geworfen der große Drache..."

Wovon hinausgeworfen? Aus dem Himmel.

"...die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen..."

Woher kam diese Stimme? Vom Himmel. Das bezieht sich an diesem Punkt nicht auf die Erde, sondern auf den Himmel. Die Autorität wurde endlich im Himmel errichtet. Wie? Weil durch die Autorität Christi das Reich Satans aus dem Himmel verbannt wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Autorität Christi noch nicht vollständig im Himmel etabliert gewesen.

Achtet darauf, wie es weitergeht: "Denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte."

Das steht hier zwar in der Vergangenheit, wird aber erst in Zukunft erfüllt. Was erfahren wir dadurch über Satan? Was ist jetzt seine wichtigste Aktivität? Er verklagt uns. Warum? Weil er will, dass wir uns permanent schuldig fühlen. Alles dreht sich um die Frage nach Gerechtigkeit oder Schuld.

Wenn der Engel vom Himmel aus von "unseren Brüdern" spricht, wen meint er dann damit? Er meint die Gläubigen auf Erden. Und über die Gläubigen auf Erden wird gesagt: "Und sie haben ihn überwunden..." Das ist personenbezogen gemeint. Wir stehen im direkten Konflikt mit ihm - Satan. Wenn das stimmt, bestätigt sich damit, dass es unsere Aufgabe ist, gegenüber Satan den Sieg Christi umzusetzen. Wir glauben, dass es schon rein logisch unsere Aufgabe ist, weil wir die Waffen haben. Kein Wunder, dass Satan diese Lehre nicht hören will. Schliesslich ist Unwissenheit seine zweite größte Waffe nach der Anschuldigung. Solange er uns in Unwissenheit lässt, ist sein Reich sicher.

Wie haben sie ihn überwunden? "Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!"

Befassen wir uns zunächst damit, welche Menschen Satan überwinden. Es sind nicht alle. Es heißt von ihnen: "Sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!" Was heißt das? Es heißt, dass es nicht wichtig für sie war, ob sie lebten oder starben. Es war nicht ihr oberstes Ziel, am Leben zu bleiben. Es war ihr oberstes Ziel, den Willen Gottes zu tun, gleichgültig, ob sie lebten oder starben. Mit anderen Worten: Sie waren restlos hingegeben. Nur hingegebene Christen können Satan einen Schrecken einjagen.

Wir wollen das veranschaulichen. Hier ein Zitat von Lenin: "Kommunisten sind tote Menschen im Urlaub." Was meinte er damit? Er meinte wohl folgendes: Wenn du Kommunist wirst, unterzeichnest du dein eigenes Todesurteil. Du musst mit dem Tod rechnen, entweder im Gefängnis oder durch ein Erschießungskommando oder auf den Barrikaden während der Revolution oder irgendwo im Urwald. Doch ein Kommunist werden heißt, mit dem eigenen Tod rechnen. Doch bis der Augenblick deines Todes gekommen ist, bist du sozusagen ein Toter "auf Urlaub". Das ist Hingabe.

Der Kommunismus hatte deshalb so große Fortschritte gemacht, weil die Kommunisten hingegebene Leute waren. Wir Christen haben keine Aussicht auf Sieg, wenn wir nicht eine vergleichbare Hingabe zeigen.

Das gilt auch für den geistlichen Bereich. Hingegebene Kommunisten werden Christen, denen die Hingabe fehlt, immer besiegen. Es ist also nicht in erster Linie wichtig, was wir tun, sondern wer wir sind. Was Königin Ester sagte, bevor sie zu König Ahasveros hineinging, veranschaulicht sehr klar, was Hingabe ist. Sie sagte: "Normalerweise werden alle umgebracht, die zu ihm hineingehen, ohne gerufen worden zu sein, und ich wurde nicht gerufen." Mordechai antwortete auf den Punkt gebracht: "Was soll's?" Sie entgegnete: "Stimmt. Ich gehe. Wenn ich umkomme, so komme ich eben um." Das ist Hingabe. Ohne Hingabe geht es nicht. Sie ist absolut notwendig. Das oberste Ziel eines Christen ist nicht, am Leben zu bleiben.

Wenn wir nun von dieser Sorte Menschen sprechen, fragen wir uns: Wie haben sie überwunden? Die Antwort: "Sie haben Satan überwunden durch das Blut des Lammes und das Wort ihres Zeugnisses." Zwei Waffen: Das Blut Jesu, das Wort Gottes. Sie machten die Waffen wirksam durch ihr Zeugnis. Wir können dies folgendermaßen interpretieren: Wir überwinden Satan, wenn wir persönlich Zeugnis darüber ablegen, was das Blut Jesu dem Wort Gottes zufolge für uns tut.

Wir wiederholen: Wir überwinden Satan, wenn wir persönlich Zeugnis darüber ablegen, was das Blut Jesu dem Wort Gottes zufolge für uns tut.

Hierzu eine Illustration aus dem Alten Testament. Im Alten Testament bewahrte Gott sein Volk Israel vor dem Gericht und der Unterdrückung des Feindes durch das Blut des Passahlammes. Gott schrieb vor, dass der Vater jeder Familie an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Tageszeit ein Lamm, das bestimmte Anforderungen erfüllte, holen und opfern sollte. Beim Schlachten musste er jeden Blutstropfen des Lammes in einem Becken auffangen. Das Blut war so kostbar, dass kein Tropfen verschüttet werden durfte. Sobald das Blut des Lammes in einem Becken aufgefangen worden war, konnte jeder Israelit theoretisch in den Genuß des göttlichen Schutzes kommen, aber es fehlte noch ein Schritt: Um den Schutz zu erlangen, musste jeder Israelit das Blut von dem Becken in sein Haus bringen. Wie er dabei vorgehen musste, war genau vorgeschrieben. Er musste ein Büschel Ysop in das Blut tauchen und das Blut dann an die Türpfosten und die Oberschwelle der Haustür streichen. Sobald das Blut vom Becken zum Haus gebracht worden war, war das Haus geschützt.

Paulus sagt in 1. Korinther 5,7: "Denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet." Er vergleicht den Kreuzestod Christi mit der Schlachtung des Passahlammes. Deshalb können wir sagen: Weil das Lamm geschlachtet wurde, stand sein Blut zur Verfügung. Doch allein die Tatsache, dass Christus sein Blut vergossen hat, bietet noch keinem von uns Schutz. Um den Schutz zu erlangen, müssen wir das Blut an den Ort bringen, an dem wir leben.

Im Alten Bund war hierfür nur das Büschel Ysop gestattet. Im Neuen Bund brauchen wir kein Ysop, aber es gibt auch nur eine zulässige Möglichkeit. Welche? Durch unser Zeugnis! Unser Zeugnis holt das Blut aus dem Becken und streicht es dorthin, wo wir leben. Deshalb überwinden wir Satan, indem wir Zeugnis darüber ablegen, was das Blut Jesu dem Wort Gottes zufolge für uns tut. Kein Zeugnis, kein Schutz. Kein Wunder, dass der Teufel gegen dein Zeugnis kämpft. Er will, dass das Blut im Becken bleibt. Dann kann er dein Haus angreifen.

Abschließend möchten wir euch einen kurzen Leitfaden für das Zeugnisgeben an die Hand geben:

Epheser 1,7; Psalm 107,2: "Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand des Teufels befreit. Durch das Blut Jesu sind mir all meine Sünden vergeben."

1. Johannes 1,7: "Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, reinigt mich jetzt und immer wieder von aller Sünde."

Römer 5,9: "Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, gerecht gemacht, so als hätte ich nie gesündigt."

Hebräer 13,12: "Durch das Blut Jesu bin ich geheiligt, heilig gemacht, und für Gott abgesondert."

1. Korinther 6,19-20: "Mein Körper ist ein Tempel für den Heiligen Geist, erlöst, gereinigt und geheiligt durch das Blut Jesu."

"Deshalb, also aufgrund all dessen, hat der Teufel durch das Blut Jesu keinen Platz mehr in mir und keine Macht mehr über mich."

Offenbarung 12,11: "Ich überwinde Satan durch das Blut des Lammes und das Wort meines Zeugnisses."

Zusammenfassung

Drei Hauptwaffen
• Unsere drei Hauptwaffen sind: das Wort Gottes, der Name Jesu und das Blut Jesu.

Der Mund
• Ps 8,2; Mt 21,16 Alle geistlichen Waffen werden durch den Mund abgeschossen. Die Macht, die für das Volk Gottes bereit liegt, ist vollkommener Lobpreis. Dadurch können wir Satan zum Schweigen bringen.
Offb 16,13 Der Mund ist auch der Kanal für die Waffen der Bosheit, die die Diener Satans einsetzen

Der Heilige Geist
Eph 3.20 Der Heilige Geist ist die Kraft, die die Waffen gegen den Teufel abschießt und antreibt (1 Kor 4,20). Der Heilige Geist weiß, wofür und wie gebetet werden muss (Röm 8,26-27; Eph 6,18)

Die vier wichtigsten Möglichkeiten, wie diese geistlichen Waffen aus unserem Mund abgeschossen werden:
    
1. Gebet (Apg 4,17.23-25.29-31)
2. Lobpreis (Apg 16,25-26)
3. Predigt (Apg 19,8-20)
4. Zeugnis (Apg 1,8;4,33;5,28; Offb 12,7-11)

Obwohl die Offenbarung in der Vergangenheitsform geschrieben ist, wird sie in weiten Teilen erst in der Zukunft erfüllt werden. Wir überwinden Satan, wenn wir persönlich Zeugnis darüber ablegen, was das Blut Jesu dem Wort Gottes zufolge für uns tut.

Leitfaden für das Zeugnis-Geben:
• Eph 1,7; Ps 107,2
• 1Joh 1,7
• Röm 5,9
• Hebr 13,12
• 1Kor 6,19-20
• Offb 12,11


Gottes Segen Euch allen!

1. Thessalonicher 5,23
"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und  vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"

Amen