Das 3. Buch Mose – Das Buch der Leviten und der Gemeinschaft mit Gott


3. Mose 1,1

Und der HERR rief Mose, und er redete zu ihm aus der Stiftshütte ...


Stellung im Kanon

Das 3. Buch der Bibel

Das 3. Buch im Alten Testament

Das 3. Buch der Gesetzbücher (Tora/Pentateuch)

 

Einordnung

Das 3. Buch Mose ist das 3. Buch der Bibel und des Alten Testaments. Zudem ist es das 3. Buch im ersten Teil des deutschsprachigen Kanons, der als Gesetzbücher bezeichnet wird. Im Bibelkanon folgt 3. Mose dem 2. Mose und liegt hinter 4. Mose.

 

Hinweis: Die ersten fünf Bücher der Bibel (1.–5. Mose) werden auch Pentateuch und im Judentum Tora genannt. Der Begriff „Pentateuch“ bedeutet „die fünf Rollen“ oder das „fünfbändige Buch“. Der Begriff „Tora“ bedeutet „Gesetz“ oder „Lehre“.

 

Im Tanach, der jüdischen oder hebräischen Bibel, wird das Buch 3. Mose zur ersten Kanongruppe (Tora = Gesetz) gezählt. Hier steht 3. Mose an 3. Stelle.

 

Umfang

| 27 Kapitel | 859 Verse | 24.541 Wörter | 3Mo / Lev |

 

Titel

Hebräisch: Wajikra (וַיִּקְרָא)

Griechisch: Leuitikos (Levitikon); biblíon (Λευιτικόν; βιβλίον)

Latein: Leviticus

Englisch: Leviticus

Deutsch: 3. Buch Mose / Das dritte Buch Mose (Levitikus)

 

 

Der hebräische Titel „Wajikra“ stammt vom ersten Wort des hebräischen Grundtextes aus 3. Mose 1,1 im Tanach, der hebräischen Bibel und bedeutet „Und er rief“. Dies bezieht sich auf Gottes Ruf an Mose und Israel als „heiliges und priesterliches Volk“ (3Mo 11,45; 21,6-8; 22,9). Die hebräische Bibel folgt einer alten Tradition, Bücher mit einem der ersten Worte zu benennen mit denen der Text beginnt (Incipit genannt), während in den griechischen und lateinischen Übersetzungen der Inhalt der Bücher den Titel bestimmt.

 

Die Septuaginta (Abk. LXX) – die älteste Übersetzung des Alten Testaments in die griechische Sprache – nennt das Buch „Leuitikos (biblíon)“, was „Levitisches (Buch)“ bedeutet und sich auf das bezieht, was die Leviten betrifft (3Mo 25,32-33; Hebr 7,11). Der Titel leitet sich von dem Stamm Levi ab, welcher der Stamm der Priester und der Diener am Heiligtum war. Das Buch ist sozusagen das Handbuch für Gottesdienst und geistliches Leben von Gottes erwähltem Volk. Es betont den Ruf Gottes zur Heiligung und stellt somit in vollem Umfang den Dienst der Leviten (Priester) heraus.

 

Die Vulgata – die lateinische Übersetzung der Bibel – bezeichnet dieses Buch mit dem Titel „Leviticus“.

 

In vielen Sprachen wurde der lateinische Titel Leviticus beibehalten.

 

In deutschsprachigen Bibeln wird der Titel „Levitikus“ verwendet oder einfach „3. Buch Mose“ genannt und meist mit „3. Mose“ (3Mo) abgekürzt. Die im evangelischen Raum übliche und durch Luther geprägte volkstümliche Bezeichnung „3. Buch Mose“, steht in einer Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Bereits Flavius Josephus, ein bedeutender jüdisch-hellenistischer Historiker, bezeichnete im 1. Jahrhundert n. Chr. die Tora als die „fünf Bücher Mose.“

 

Verfasser & Abfassungszeit

Gott durch Mose um ca. 1606–1566 (1446–1406) v. Chr.

 

Obwohl der Verfasser im Buch nicht im Besonderen genannt wird, ist Mose aus folgenden Gründen als Verfasser anzunehmen: Da der Inhalt des Buches Mose am Sinai offenbart wurde (3Mo 7,37-38; 26,46; 27,34) und zwar größtenteils Mose selbst bzw. durch Mose (3Mo 1,1; 4,1; 5,20; 6,1.12.17; 7,22; 8,1), ist er sehr wahrscheinlich derjenige, der die göttlichen Offenbarungen niederschrieb. Das Buch knüpft an das 2. Buch Mose an, das in besonderer Weise die Verfasserschaft Moses für sich in Anspruch nimmt (2Mo 17, 14; 24,4.7, 34,27-28; vgl. 5Mo 31,9.24). Jesus bestätigte die Verfasserschaft Moses, als er sich auf das Gesetz zur Reinigung vom Aussatz bezog (Mt 8,4; Mk 1,44; vgl. 3Mo 14,2-32). So ist das Buch 3. Mose von Mose möglicherweise kurz nach der Abfassung des 2. Buches Mose verfasst worden.

 

Unter der Leitung des Heiligen Geistes schrieb Mose alles nieder (2Tim 3,16; 2Petr 1,21).

 

 

▪︎ Profil Mose (hebr. Mosche)

Namensbedeutung: „der aus dem Wasser Gezogene“ (2Mo 2,10)

 

Heimatort: Je 40 Jahre lang Ägypten, Midian und die Sinai-Wüste.

 

Familie: Sohn von Amram und Jokebed aus dem Stamm Levi sowie der jüngere Bruder von Aaron und Mirjam (2Mo 2,1-2; 6,20; 8,18; 4Mo 26,59). Mit seiner Frau Zippora hatte er zwei Söhne: Gerschom und Elieser (2Mo 2,21-22; 18,2-4).

 

Berufung: Mose war Prinz von Ägypten, Hirte und Anführer der Israeliten sowie deren bedeutendste Führungspersönlichkeit und nach Jesus Christus selbst der größte Prophet in der Geschichte des jüdischen Volkes (4Mo 12,6-8; 5Mo 34,10).

 

Besondere Bedeutung: Der Mann, durch den Gott die Israeliten befreite und ihnen seine Gebote gab.

 

Obwohl Jakob und seine Familie freiwillig nach Ägypten zogen, wurden sie dort später versklavt. Die Ägypter fühlten sich durch die große Zahl ihrer israelischen Sklaven bedroht und ließen alle männlichen Säuglinge umbringen (2Mo 1,22). Aus Angst setzte Moses Mutter ihn mit drei Monaten in einem Korb am Schilfufer des Nils aus, wo er von der Tochter des Pharao gefunden und aufgenommen wurde (2Mo 2,1-10). Während er am Hof des Pharaos aufwuchs und dort seine ersten 40 Jahre verbrachte (Apg 7,23), wurde Mose in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet (Apg 7,22). Hiernach befand er sich weitere 40 Jahre in einem selbstverschuldeten Exil in Midian, nachdem er einen Ägypter erschlug (Apg 7,30). In Midian trifft er auf Reguel (auch Jethro/Jitro genannt) und heiratet dessen Tochter Zippora (2Mo 2,11-22). Nach 40 Jahren, im Alter von 80, beruft Gott ihn dazu, sein Volk aus Ägypten zu führen (2Mo 3,1–4,17; Apg 7,36) und kehrte auf Gottes Anweisung als Führer Israels zu Beginn der Herrschaft des Exodus-Pharaos zurück. Gott benutzte sowohl das Bildungssystem Ägyptens als auch Moses Exil in Midian, um ihn darauf vorzubereiten, sein Volk vor einem mächtigen Pharao zu repräsentieren. Außerdem sollte er das Volk Israel während seiner letzten 40 Lebensjahre durch die Wüste der Halbinsel Sinai führen (2Mo 2,23–4,17; Apg 7,36), wo Gott ihnen seine Gebote am Berg Sinai gab (2Mo 19; 20; 24).

 

Aus allen alttestamentlichen Charakteren ragt Mose als der größte heraus. Er war Prophet, Gesetzgeber, Historiker und Führer, alles in einem; und in der Weltgeschichte hat vermutlich kein Name jemals das Herz eines Volkes so sehr aufgewühlt wie Mose. Es ist unmöglich, die Stellung zu hoch einzuschätzen, die Mose im jüdischen Volk einnimmt. Er legte die Grundlage der jüdischen Literatur, und kein Wort, das er schrieb, und kein Gesetz, das er gab, ist jemals vom jüdischen Volk revidiert worden. Seine jüdische Abstammung und Erziehung, seine Ausbildung in aller Weisheit der Ägypter und seine 40 Jahre der Gemeinschaft mit Gott in der Einsamkeit am Sinai befähigten ihn zur Führerschaft des Volkes und zur Verfasserschaft der fünf Bücher.

 

Mose wird als Vorbild des Glaubens in Hebräer 11,23-29 genannt (vgl. 2Mo 2,11-15; 12,1-29.37-42).

 

Lebensende: Mose starb im Alter von 120 Jahren auf dem Berg Nebo (5Mo 34,1-7). Gott richtete ihn für seinen Zorn und seine Missachtung (4Mo 20,1-13), dennoch ist Mose die einzige Person in der Bibel, die von Gott begraben wurde (5Mo 34,5-7). Mose war Satan so verhasst, dass er um dessen Leichnam kämpfte (Jud 9). Mose schaute zwar von fern ins verheißene Land Kanaan, betrat es aber nie. Jahrhunderte später erschien er den Jüngern bei der Verklärung Jesu auf einem Berg (Mt 17,3).

 

Einen kurzen biografischen Abriss des Lebens von Mose findet sich in 2Mo 1–6. Außerdem wird er unter anderem in Apostelgeschichte 7,20-44; 2Kor 3,7-15 und Hebräer 3,2-16; 11,23-29 erwähnt.

 

 

▪︎ Zeitabschnitt von 3. Mose

Die Geschehnisse im 3. Buch Mose decken einen Zeitraum von nur ca. 50 Tagen ab; vom Sinai bis zu den Festen des HERRN.

 

Das 3. Buch Mose umfasst den kurzen Zeitabschnitt von nur 50 Tagen. Das ist einmalig unter den biblischen Geschichtsbüchern. 3. Mose knüpft ans Ende von 2. Mose an (2Mo 40,17) und wurde wahrscheinlich im ersten Monat (Abib/Nissan) des zweiten Jahres nach dem Auszug aus Ägypten offenbart. Das 4. Buch Mose beginnt anschließend im zweiten Monat (Siv/Ijjar; vgl. 4Mo 1,1; vgl. 2Mo 40,1–17; 4Mo 10,11).

 

2036 v. Chr. – Abrams/Abrahams Berufung und Zug nach Kanaan; Bundesverheißung in Sichem

1750 (1805) v. Chr. – Tod Josefs mit 110 Jahren

1606 (1446) v. Chr. – Auszug aus Ägypten; Gott gibt die Zehn Gebote

1566 (1406) v. Chr. – Tod Mose

1566–1560 (1406–1400) v. Chr. – Einzug ins verheißene Land Kanaan; sechs Jahre Landeroberung unter Josua

1560–1546 v. Chr. – 14 Jahre bis zur Fremdherrschaft unter Mesopotamien

1546 (1375) v. Chr. – Israel wird von Richtern regiert

(Biblische Bücher, die in diese Zeit fallen: 2. Mose)

 

Hinweis: Die verwendeten Jahreszahlen folgen einer alternativen, aber strikten biblischen Chronologie, bei der nur Zeitangaben aus der Bibel verwendet werden, ohne sie als Abschreibe- oder Übersetzungsfehler bezeichnen zu müssen. Die Zeitangaben der traditionellen Chronologie sind in Klammern gesetzt.

 

Empfänger

1. Das Volk Israel (Juden)

2. Alle anderen Völker (Heiden; jeder, der an das Evangelium von Christus glaubt)

 

Die ursprünglichen Empfänger des Buches, sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form, war das Volk Israel. Mose schrieb das Buch für das Volk Israel, wahrscheinlich während der 40-jährigen Wüstenwanderung auf der Sinai-Halbinsel.

 

Römer 1,16

„Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen“

 

Da Christus und sein Evangelium Mittelpunkt jedes biblischen Buches sind, stehen als Empfänger an erster Stelle das Volk Israel, die Menschen aus dem jüdischen Volk und dann auch die Heiden, die Menschen aus allen anderen Völkern, welche an das Evangelium von Christus glauben. Bei der obigen Aussage „für den Griechen“ sind die nichtjüdischen Völker gemeint, die zumeist Heiden waren und deren Hauptsprache damals das Griechische war. Wenn hier also von „Griechen“ gesprochen wird, dann ist damit die gesamte heidnische Welt im Gegensatz zu den Juden gemeint. Dieser Gegensatz ist nach Galater 3,28 und Epheser 2,14 durch Jesus Christus aufgehoben.

 

Hintergrund & Umfeld

Vor der ein Jahr dauernden Lagerung Israels am Berg Sinai war die Situation wie folgt:

 

1. Die Gegenwart der Herrlichkeit Gottes hatte noch nie sichtbar unter den Israeliten gewohnt; 

2. Einen zentralen Ort des Gottesdienstes wie die Stiftshütte hatte es noch nie gegeben;

3. Ein strukturiertes und reguliertes Opfer- und Festesystem war noch nicht gegeben;

4. Es war noch kein Hohepriester eingesetzt, keine offizielle Priesterschaft und keine Ordnung von Dienern des Heiligtums.

 

Am Ende des 2. Buch Mose waren die Punkte 1 und 2 erfüllt, und dadurch wurden Punkte 3 und 4 erforderlich. Hier setzt das 3. Buch Mose ein. In 2. Mose 19,6 war Israel berufen worden, „ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk“ zu sein. Das 3. Buch Mose hingegen ist Gottes Anweisung für sein nunmehr erlöstes Volk, mit der er es unterweist, wie sie ihn anbeten und ihm gehorsam sein können. Bis zu diesem Punkt konnte Israel nur aus den historischen Berichten der Patriarchen wissen, wie sie ihren Gott anbeten und vor ihm leben sollen. Da sie viele Jahre in Ägypten versklavt waren, im Land der scheinbar unzähligen Götter, war ihre Vorstellung von Gottesdienst und einem gottesfürchtigen Leben sehr verzerrt. Während der Wüstenwanderung wird deutlich, dass sie zum Festhalten am Polytheismus (Vielgötterei) und an heidnischen Ritualen neigen. Mithilfe der Anweisungen aus 3. Mose konnten die Priester das Volk Israel anleiten, Gott richtig anzubeten. Auch wenn das Buch zum großen Teil aus Gesetzen besteht, wird es doch in erzählerischer Form präsentiert. Unmittelbar nach Moses Begutachtung der fertig gestellten Stiftshütte kam Gott in seiner Herrlichkeit herab, um dort zu wohnen. Damit endet das 2. Buch Mose (2Mo 40,34-38). Das 3. Buch Mose beginnt damit, dass Gott Mose von der Stiftshütte aus beruft und endet mit Gottes Befehlen an Mose in Form der verbindlichen Gesetzgebung. Der König Israels hatte seinen Platz eingenommen (die Stiftshütte), sein Gesetz eingeführt und sich zum Bundespartner seines Volkes erklärt.

 

Schlüsselorte

Das gesamte 3. Buch Mose berichtet von einer Zeit, in der die Israeliten nach ihrem dramatischen Auszug aus Ägypten, am Fuß des Berges Sinai (Horeb) lagerten (2Mo 19–4Mo 10).

 

In diesem Buch finden keinerlei geografische Bewegungen statt. Das Volk Israel bleibt am Fuße des Sinai, dem Berg, auf den Gott herabkam, um sein Gesetz zu geben (3Mo 25,1; 26,46; 27,34). Auch einen Monat später, bei Beginn des 4. Buches Mose, waren sie immer noch dort (vgl. 4Mo 1,1).

 

Schlüsselereignisse

Einsetzung des Priestertums ▸ Einsetzung des Versöhnungstages Jom Kippur ▸ Anweisungen zur Sexualität ▸ Einsetzung der Feste Gottes ▸ Segen und Fluch für das Halten bzw. Brechen des Gesetzes

 

Schlüsselpersonen

Mose, Aaron, Nadab, Abihu, Eleasar, Ithamar

 

Mose = „der aus dem Wasser Gezogene“ (2Mo 2,10)

Der Verfasser der 5 Bücher Mose und Anführer sowie Befreier der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei

(3Mo 1,1; 4,1; 5,14; 5,20–27,34; Apg 7,20-44; 2Kor 3,7-15; Hebr 3,2-16; 11,23-29)

 

 

Aaron = „der Bergige“ oder „der Erleuchtete“; Bedeutung unsicher, vielleicht auch „groß ist der Name“

Moses Bruder und der erste Hohepriester Israels

(3Mo 1,7; 2,3.10; 3,5.8.13; 6,2–24,9; Hebr 5,4; 7,11)

 

 

Nadab = „Edler“ oder „Fürst“

Ältester Sohn Aarons, der während seiner Zurüstungszeit zum Priester starb, weil er den Geboten Gottes nicht gehorchte

(3Mo 8,36; 10,1-2; 2Mo 6,23; 24,1.9; 28,1; 4Mo 3,2.4; 26,60.61; 1Chr 6,3; 24,1.2)

 

 

Abihu = „Mein Vater ist Er“ (Gott)

Zweiter Sohn Aarons, der ebenfalls während seiner Zurüstungszeit zum Priester starb, weil er den Geboten Gottes nicht gehorchte

(3Mo 8,36; 10,1-2)

 

 

Eleasar = „Gott hilft“ oder „Gott ist Hilfe“

Dritter Sohn Aarons, der sein Nachfolger als Hohepriester wurde

(3Mo 10,6-20)

 

 

Ithamar = „Palmeninsel/Küste“ oder „der Vater von Tamar“

Vierter und jüngster Sohn Aarons, der ebenfalls Priester wurde

(3Mo 10,6-20)

 

 

Salomo übergab das Priesteramt zurück an die Familie Eleasars in Person von Zadok (2Mo 6,23.25; 3Mo 10,6.16; 4Mo 3,2.4.32; 20,25-28; 26,1.3.60.63; 27,19-22; 31,6-54; 5Mo 10,6; Jos 14,1; 1Chr 6,3-4.50)

 

Schlüsselverse

(3Mo 11,45; 17,11; 18,22; 19,2.18; 20,7-8)

 

3. Mose 11,45

„Denn ich, der HERR, bin es, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig!“

 

3. Mose 17,11

„Denn das Leben des Fleisches ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen. Denn das Blut ist es, das Sühnung erwirkt für die Seele“

 

3. Mose 18,22

„Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel“

 

3. Mose 19,2.18

„2 Rede mit der ganzen Gemeinde der Kinder Israels und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott! 18 Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Ich bin der HERR“

 

3. Mose 20,7-8

„7 Darum heiligt euch und seid heilig; denn ich, der HERR, bin euer Gott! 8 Darum haltet meine Satzungen und tut sie; denn ich, der HERR, bin es, der euch heiligt“

 

Schlüsselworte

Priester = hebr. „kohen“ (3Mo 1,1.5.7.8-9.11-13.15.17; 2,2.8-9.16)

 

Opfergabe = hebr. „korban“ (3Mo 2,3; 4,35; 6,11; 7,14.33; 9,4; 10,14)

 

Gedenk- oder Gedächtnisopfer = hebr. „azkarah“ (3Mo 2,2.9.16; 5,12; 6,8; 23,24; 24,7)

 

Blut = hebr. „dam“ (3Mo 1,5; 3,17; 4,7; 8,15; 9,9; 16,18; 17,10; 20,11)

3. Mose ist das „blutigste“ Buch der Bibel. Der Begriff „Blut“ kommt in 3. Mose über 90-Mal vor, genauso häufig wie „heilig“. In unserem Denken gehören diese beiden Begriffe nur selten zusammen, denn Töten ist grausam und mit unserem Frömmigkeitsbild unvereinbar, aber beide Begriffe gehören untrennbar zusammen.

 

Heilig = hebr. „kadosch“ (3Mo 6,16.26-27; 7,6; 10,13; 11,44-45; 16,24; 19,2; 20,7.26; 21,6-8; 24,9)

Der Begriff „heilig“ kommt in 3. Mose häufiger vor als in jedem anderen Buch.

 

Gesetz = hebr. „tora“ (3Mo 6,9.14.25; 7,1.7.11.37; 11,46; 12,7; 13,59; 14,2.32.54.57; 15,32; 26,46)

 

Sühne = hebr. „kippur“ (3Mo 23,27-28; 25,9)

 

Jubeljahr = hebr. „jovel“ (3Mo 25,9.12.30.40.54; 27,18.24)

Der Begriff „jovel“ auch „jobel“ bedeutet „das Blasen“, besonders das Blasen einer Posaune, die aus einem Widderhorn besteht. Das ist die Art, wie es in 3. Mose verwendet wird. Es wird Jubel- oder Jobeljahr genannt wegen des Blasens der Posaune, und das Blasen der Posaune bzw. des Widderhorns (Schofar) kündigt dieses Jahr an. Das 50. Jahr war für die Israeliten ein „Jubeljahr“ und wurde durch das Blasen des Widderhorns eingeleitet (3Mo 25,9). In manchen Übersetzung wird es auch „Hall“ bzw „Halljahr“ genannt.

 

Schlüssellehren

Opfer: Gott forderte vom Volk Opfer, um Sünde zu sühnen; eine Form der Anbetung Gottes, welche ein bußfertiges und dankbares Herz zum Ausdruck bringt (3Mo 1,1-17; 2,1-16; 3,1-17; 4,1-5,13; 5,14-26; 16,3; 17,8; 19,5; 1Mo 4,4-5; 2Mo 29,34; 5Mo 16,5-6; Ri 11,31; 1Kön 18,33-40; Hi 42,8; Ps 66,13-15; Mt 5,23-24; Röm 8,3; 12,1; 2Kor 5,21; 2Tim 4,6; Hebr 2,17; 1Joh 2,2).

Zur Bedeutung der Opfer: AT: Ps 40,6-8; Jes 53; NT: Hebr 9–10

 

Die alttestamentlichen Opfer sind durch das einmalige Opfer des Neuen Bundes abgelöst worden. Ihre Beziehung zum Erlösungsopfer Christi macht sie uns heute noch kostbar. Sie alle sind Hinweise auf das heilige Opfer am Kreuz:

 

• Das Brandopfer (3Mo 1) heisst so, weil dabei das ganze Tier nach Verwendung des Blutes und Abziehen der Haut auf dem Brandopferaltar verbrannt wurde. Das Brandopfer versinnbildlicht die völlige, ungeteilte Hingabe an Gott und ist überdies ein Hinweis auf die Vollkommenheit Christi in seinem Sterben. Der Brandopferaltar selbst ist ein Bild vom Kreuz.

 

• Das Speiseopfer (3Mo 2) bestand immer, außer in 1. Mose 4,4, aus Früchten der bebauten Erde. Es stellt das Opfer unserer Güter dar (1Chr 29,14-16). Das Speiseopfer hatte stets das Brandopfer zu begleiten. So können auch wir erst wahrhaft geben, wenn wir zuvor uns selbst Gott hingegeben haben (2Kor 8,4-5). Das Speiseopfer versinnbildlicht überdies Christus (die höchste Gabe des Vaters) in seinem vollkommenen Menschsein.

 

• Das Friedensopfer (3Mo 3), in mancher Hinsicht dem Brandopfer ähnlich, unterscheidet sich von diesem hauptsächlich durch das Mahl, mit welchem es schloss und an dem alle Familienglieder teilnahmen. Dadurch redet es von Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen (vgl. 5Mo 12,1-18).

 

• Das Sündenopfer (3Mo 4) war das Opfer für versehentlich, ohne Vorbedacht begangene Übertretungen des Gesetzes. Die Unwissenheit verringerte die Schuld, hob sie aber nicht auf. Die Sünde musste bekannt werden. Das Sündenopfer wurde durch die finanzielle Lage des Betreffenden bestimmt.

 

• Das Schuldopfer (3Mo 5) bezog sich auf Verfehlungen an gottgeweihten Dingen, auf ungewolltes Unrecht Gott gegenüber, zum Beispiel beim Bezahlen des Zehnten, dem Darbringen der Erstlingsfrüchte usw. Hier genügte nicht das Opfer allein; die Schuld musste wiedergutgemacht werden, sei es Gott oder dem Nächsten gegenüber.

 

 

Heiligkeit: Die Wesensart, die Gottes perfekten Charakter umschließt; Israel war berufen, heilig zu sein, denn Gott ist heilig. Gottes Ruf zur Begegnung mit ihm, im Anschauen der Herrlichkeit Gottes im stellvertretenden Opfer, in Absonderung von aller Art des Bösen; ca. 150-Mal in 3Mo: heilig, heiligen, Heiligkeit, Heiligtum etc.

(3Mo 11,44-45; 19,2; 20,7.26; 21,6-8; 2Mo 6,7; 19,6; Ps 22,4; 99,5; Jes 41,14-16; 1Thes 4,7; 1Petr 1,14-16)

 

• Heiligkeit in der Priesterfamilie

3Mo 8: Einweihung des Hohenpriesters Aaron und seiner 4 Söhne (Hebr 10,19-22; 1Petr 2,5; Offb 1,5)

3Mo 9:Beginn des levitischen Priesterdienstes, Erscheinung der Schechina, Feuer vom Himmel

3Mo 10: Tod Nadabs und Abihus, wegen eigenwilligem und unnüchternem Gottesdienst mit fremdem Feuer (3Mo 10,1-7). Verbot von Alkohol bei Priesterdienst (3Mo 10,8-11; vgl. 11-Mal Aufruf zu Nüchternheit im NT: 1Kor 15,34; 1Thes 5,6.8; 1Tim 3,2.11; 2Tim 2,26; 4,5; Tit 2,2; 1Petr 1,13; 4,7; 5,8).

 

• Heiligkeit im Alltag

3Mo 11: Reine und unreine Tiere: Rein: wiederkäuende Spalthufer, Fische mit Flossfedern und Schuppen, Heuschrecken. Unrein: nicht wiederkäuende Spalthufer, wiederkäuende Nicht-Spalthufer, Raubvögel, Nachtvögel, Aasfresser, Allesfresser, Fledermaus, Mäuse, Echsen, Chamäleon, allgemein: Aas. Schlüsselvers: 3Mo 11,44-45 (1Petr 1,15-16). ▸ „Der Mensch ist, was er isst.“

3Mo 12: Reinigung nach der Entbindung (Lk 2,22.24; das Problem der Erbsünde, Röm 5,12ff; Ps 51,7; 58,4)

3Mo 13: Diagnose bei Aussatz, Ausschluss (3Mo 13,45-46; vgl. 1Kor 5; Mt 18,15-20; 2Kor 2,5-11)

3Mo 14: Reinigungsrituale nach der Heilung von Aussatz (Mt 8,1-4; 10,8; 11,5; 26,6; Mk 1,40-45; 14,3; Lk 4,27; 5,12-14; 7,22; 17,12)

3Mo 15: Reinigung nach Ausfluss aus den Geschlechtsorganen: Die Quelle des Lebens ist durch die Erbsünde verunreinigt (Röm 5,12ff; Ps 51,7; 58,4)

3Mo 16: Der große Versöhnungstag: Grundlage der Gemeinschaft mit einem heiligen Gott (Hebr 9): Opfer und Busse

3Mo 17: Schlachtgesetze, der Wert des Blutes (3Mo 17,11; vgl. Hebr 9,22)

3Mo 18: Reinheit in den sexuellen Beziehungen (Blutschande, Homosexualität, Sodomie verboten)

3Mo 19: Reinheit in den zwischenmenschlichen Beziehungen und in der Beziehung zu Gott

3Mo 20: Warnung vor der Verunreinigung durch besondere Sünden wie Götzendienst, Okkultismus, sexuelle Perversion

3Mo 21–22: Reinheits-Vorschriften für Priester

 

 

Aussatz (3Mo 13–14)

Im Typus des Aussatzes sehen wir die Wahrheit, dass Sünde uns von der Gemeinschaft mit Gott ausschließt

 

 

Das Blut (3Mo 17,11.14)

Die Bedeutung des Blutes; es ist das Leben. Das 3. Buch Mose wiederholt sogar mit noch stärkerer Betonung als das 1. Buch Mose die Bedeutung des Blutes.

 

 

Die Feste des HERRN

Es gibt sieben jährliche Feste des HERRN + den Schabbat.

 

• Der Schabbat (3Mo 23,3)

Ruhetag; Bedeutung: Ruhe. Hebräer 4,3-11 gibt uns die geistliche Auslegung des Schabbats.

 

• Das Passahfest (3Mo 23,4-5)

Zur Erinnerung an die Befreiung Israels aus der Gefangenschaft in Ägypten sowie Jesu Tod am Kreuz als Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt. Bedeutung: Erlösung.

 

• Das Fest der ungesäuerten Brote (3Mo 23,68)

Zur Erinnerung an den Auszug aus Ägypten sowie Jesu sündloses Leben und sein Begräbnis. Bedeutung: Hingabe/Heiligung.

 

• Das Fest der Erstlingsfrüchte (3Mo 23,10-14)

Zur Erinnerung der Durchquerung des Schilfmeeres sowie Jesu Auferstehung von den Toten als Erstlingsgabe der neuen Schöpfung. Bedeutung: Weihe.

 

• Das Wochenfest/Pfingsten (3Mo 23,15-21)

Zur Erinnerung an die Gabe der Tora sowie der Gabe des Heiligen Geistes. Bedeutung: Abhängigkeit von Gott.

 

• Tag des Posaunenblasens (3Mo 23,23-25)

Zur Erinnerung an die Erschaffung der Welt sowie die Auferstehung der Toten, in Verbindung mit der Entrückung der Heiligen. Bedeutung: Wachsamkeit und Kriegsführung.

 

• Der Versöhnungstag (3Mo 23,26-32)

Zur Erinnerung an die jährliche Reinigung des Volkes von der Sünde sowie der Tag des Zweiten Kommens des Messias, nationaler Tag der Versöhnung. Bedeutung: Buße.

 

• Das Laubhüttenfest (3Mo 23,33-43)

Zur Erinnerung an den Einzug in das Verheißene Land sowie das Tausendjähriges messianisches Zeitalter. Bedeutung: Ruhe.

 

 

Israel als Gottes heiliges Volk: Das Volk, durch welches Christus in die Welt kommen würde.

(3Mo 26,42-46; 1Mo 15,12-21; 2Mo 19,5-6; 2Sam 7,13; 23,5; Hebr 8,6-13)

 

 

Okkultismus

• Aberglaube, Astrologie, das Deuten der Zukunft nach Sternen, Schlangen, Wolken, Vogelgeschrei (3Mo 19,26; 20,27).

• Spiritismus, Wahrsagerei, das Befragen Verstorbener (3Mo 19,31; 20,6); das Medium (3Mo 20,27). Todesstrafe droht dem Übertreter (3Mo 20,27; 2Mo 22,17). Durchwegs werden nicht nur die Astrologen, Zauberer, Totenbeschwörer und Kartenleger verurteilt, sondern alle, die sich an sie um Rat wenden.

• Tätowieren (3Mo 19,28). Allerdings stand dieses zur Zeit Moses in Verbindung mit Götzendienerei und Totenverehrung. Doch sollte heute unser Leib als Tempel des Heiligen Geistes weniger heilig geachtet werden (1Kor 6,19)?

 

 

Gott sagt, dass es zulässige und unzulässige Weisen gibt, ihn anzubeten.

 

Gottes Wesen im Buch

Der Gott der Reinheit

 

Zugänglich (3Mo 16,12-15), Herrlich (3Mo 9,6.23), Heilig (3Mo 11,44-45; 19,2; 20,26), Zornig (3Mo 10,2)

 

Gott sagte seinem Volk: „Seid heilig, denn ich bin heilig!“. Gott erwartete von seinem erwählten Volk, dass es sichtbar anders war als seine Nachbarn, und zog eine scharfe Trennlinie zwischen der rechten Anbetung seiner selbst und den zum Teil sehr anstößigen religiösen Sitten der Heidenvölker.

 

Christus im Buch

Wenn wir in die Bibel schauen, können wir Jesus Christus überall sehen oder finden. Der Messias erschien nicht nur in den Evangelien und von Ihm wurde nicht nur in den Briefen des Neuen Testaments gesprochen. Jesus kann in jedem einzelnen Buch in der Bibel gefunden werden, einschließlich des Alten Testaments. Er ist in jedem der 66 Bibelbücher und in unzähligen Typen im Leben verschiedener Charaktere in der Bibel abgebildet oder prophezeit. Es ist einzigartig, wie die Bibel den kommenden Messias mit Bildern und Typen vorschattet, Ihn aber auch mit klaren und eindeutigen Prophezeiungen ankündigt. Jesus Christus selbst sagte: „Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen.“ – Johannes 5,39

 

Das 3. Buch Mose lehrt anschaulich, dass Gott der Ursprung des vollkommenen Lebens ist, dass er sein Volk liebt und unter ihm wohnen will. Dies lässt vorausschauend die Fleischwerdung Gottes erkennen, als das Wort Fleisch wurde und unter uns wohnte (Joh 1,14). Gottes ausdrückliche Anweisungen in 3. Mose hinsichtlich der Opfer weisen auf das endgültige und stellvertretende Opfer Christi hin. Da die vom Volk dargebrachten Opfer bloß eine temporäre Wegnahme der Sünde bewirken konnten, mussten sie ihre Opferungen beständig wiederholen. Jesus führte ein perfektes Leben auf der Erde und brachte sich selbst als das endgültige Opfer für die gesamte Menschheit dar. Im Gegensatz zum alttestamentlichen Passahfest, das jährlich gefeiert wurde, feiern die neutestamentlichen Gläubigen das neue „Passah“ – Jesus Christus, das Passahlamm (1Kor 5,7) – konstant.

 

Was man an Vorbildern im 3. Buch Mose findet, sieht man in Wirklichkeit im und am Kreuz Christi. Das Kreuz war tatsächlich eine Zurschaustellung der Liebe Gottes – der Liebe Gottes des Vaters und der Liebe Gottes des Sohnes, „der sich selbst durch den ewigen Geist [als Opfer] ohne Fehler Gott dargebracht hat“ (Hebr 9,14). Aber es war mehr als nur das. Es war Gottes Beurteilung der Sünde. Das Kreuz Christi steht für Gottes Beurteilung dessen, was Sünde wirklich ist; etwas so Schwerwiegendes und Abscheuliches, dass es nur damit beglichen werden kann. Es war sogar noch mehr als das. Es war das sühnende Opfer, durch das die Sünde auf ewig weggetan werden konnte. Es war notwendig, dass dieses Opfer zufrieden stellte.

 

▪︎ Vorbild in:

• Die Opfer (3Mo 1–5)

 

 

▪︎ Typisiert in:

• Der Hohepriester: Dieses priesterliche Buch enthält viele Bilder für das priesterliche Wirken Christi. Wie Melchisedek ein Typus auf seine Person war, ist Aaron Vorausbild auf sein Werk, und zwar vor allem in zwei Dingen:

 

1. Aarons Amt: Aaron hatte zwei Hauptaufgaben: Opfer darzubringen und Fürbitte zu leisten. So opferte Christus am Kreuz sich selbst und trat dann in Gottes Gegenwart, um Fürbitte für sein Volk zu leisten (Jes 53,12);

 

2. Aarons Opfer: In 3. Mose gibt es drei Arten von Opfern:

• Das Passahlamm ist Typus auf Christus als makelloses, stellvertretendes Opfer, das Erlösung und Befreiung vom Tod erwirkt;

• Die fünf Gottesdienst- und Wiederherstellungsopfer weisen auf Christi Opfer seiner selbst im Leben wie im Tod hin, das ungetrübte Gemeinschaft mit dem Vater sowie Frieden und Freude für sein Volk erwirkte;

• Die beiden Ziegenböcke des Versöhnungstages (Jom Kippur) versinnbildlichen die völlige Lösung des Sündenproblems: Die Bezahlung für die Sünde durch den Tod und die Wegnahme der Sünde an den Ort der Vernichtung.

 

Jesus Christus ist das vollkommene Opferlamm, das die Sünde der Welt hinwegnimmt (Joh 1,29) und dessen Blut weitaus stärker und wirksamer ist als das von Stieren und Böcken (Hebr 10,14). Sein Tod ist das Lösegeld für viele (Mk 10,45). Sein Blut reinigt uns von aller Sünde (1Joh 1,7). Dies alles noch überbietend ist Jesus der vollkommene Hohepriester, der nicht die irdische Stiftshütte einmal im Jahr am Großen Versöhnungstag (3Mo 16), sondern den himmlischen Tempel ein für alle Mal betritt, denn er hat nicht nur ein Lamm für die Sünden seines Volkes geopfert, sondern sein eigenes Leben (Hebr 9-10). Als bei Jesu Kreuzigung der Tempelvorhang zerriss, war das ein sichtbares Zeichen dafür, dass sein Tod den Weg zu Gott geöffnet hat – für alle, die an ihn glauben (Mt 27,51; Hebr 10,19).

 

Der Gott, der in 3. Mose redet und handelt und dessen wichtigste Eigenschaft seine Heiligkeit ist, offenbart sich im Neuen Testament in Jesus Christus und dessen Erlösungswerk.

 

Inhalt & Themen

Das Buch der Leviten und Gemeinschaft mit Gott: Vom Sinai bis zu den Festen des HERRN

 

▪︎ Kernaussage: Der allmächtige und heilige Gott erklärt, wie man ihn anbetet und nahen kann.

 

▪︎ Ziel und Zweck: Reinheit und Heiligkeit, um Gott nahen zu können.

 

Das 3. Buch Mose ist ein Handbuch für die Priester und Leviten, das einen Überblick über ihre Pflichten im Gottesdienst bietet. Die vielen einzelnen Gebote im Buch stellen dem Volk Israel den heiligen Charakter Gottes vor Augen. Vorrangiges Ziel ist es, dass Volk Gottes in die persönliche Heiligung zu führen. Es gibt in 3. Mose eine Gewichtung auf die Notwendigkeit einer persönlichen Heiligkeit als Antwort auf einen heiligen Gott. Durch das gesamte 3. Buch Mose ziehen sich fortwährend Anweisungen in Hinblick auf die Verpflichtung zu persönlicher Heiligung, weil Gott heilig ist. Diese Betonung wird mehr als 50-Mal durch Ausdrücke wie „ich bin der HERR“ und „Ich bin heilig“ wiederholt. Übrigens findet man in keinem anderen Buch der Bibel so viele Wörter, die mit dem Wortstamm „heilig“ (145-Mal) bzw. „rein“ (76-Mal) oder „unrein“ (142-Mal) gebildet werden.

 

▪︎ Roter Faden: Das 1. Buch Mose enthält eine ganze Reihe von Themen wie die Schöpfung, den Sündenfall, die Sintflut, die Weltbevölkerung, die Entstehung der Sprachen und schließlich das Leben verschiedener Patriarchen. Das 2. Buch Mose hingegen hat ein durchgängiges zusammenhängendes Thema: Die Errettung oder Erlösung des Volkes Israel aus Ägypten und das daraus resultierende Wohnen Gottes in der Mitte dieses Volkes. Gott befreite das Volk, um in seiner Mitte wohnen zu können.

 

Das 3. Buch Mose bringt uns, wie auch der letzte Teil des 2. Buches Mose, in das Heiligtum, zum Herzen Gottes. In dem, was das Heiligtum vorstellt, sehen wir, was im Herzen Gottes ist. Dort will Gott Gemeinschaft mit uns haben. Das 3. Buch Mose ist das Buch der Gemeinschaft. Gemeinschaft ist „Teilhaberschaft“, das gleiche Teil besitzen. Unsere Gemeinschaft ist „mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus“ (1Joh 1,3). Wir teilen das mit dem Vater, was wir von dem Sohn gesehen haben. Mit dem Sohn teilen wir das, was wir von dem Vater kennen dürfen.

 

Im 3. Buch Mose wohnt Gott jetzt in der Mitte seines Volkes und spricht nicht mehr zu Mose von dem Berg der Gesetzgebung, sondern aus dem Zelt, in dem Er nun wohnt. Gott rief Mose jetzt aus der Stiftshütte zu, um zu hören, wie man ihn mit Opfern anbeten kann und offenbarte, wie sein erlöstes Volk heilig leben kann, um mit ihrem heiligen Gott Gemeinschaft haben zu können. Gott beauftragt nun Mose, die levitischen Priester und das Volk Israel über Gottesdienst, Opfer, Priestertum, zeremonielle Reinheit und Feste zu belehren. Während der Schluss von 2. Mose betont, wo Gott anzubeten ist (d.h. in der Stiftshütte), geht es in 3. Mose darum, wie er anzubeten ist.

 

Zur Zeit des Volkes Israel war es nur eine Familie innerhalb des Stammes Levi, die Priesterdienst ausüben durfte, nämlich die Familie Aarons. Die Leviten waren der Stamm Israels, aus dem die Priester gewählt wurden und der die Verantwortung für den gesamten Bereich des Gottesdienstes trug. Das Buch behandelt zwar die Verantwortlichkeiten der Leviten, aber wesentlich bedeutender ist, dass alle Priester darin unterwiesen werden, wie sie das Volk zu einer gottwohlgefälligen Anbetung und einem gottesfürchtigen heiligen Leben anleiten sollten.

 

Abgesehen von der Frage nach der typologischen Bedeutung des levitischen Gottesdienst enthält das 3. Buch Mose eine umfassende Offenbarung über das Wesen Gottes, insbesondere über seine Heiligkeit, aber auch über seine erwählende Liebe und Gnade. Es wird jedem Leser des Buches bewusst werden, dass es uns heute schwerfällt, das Denken Gottes nachzuvollziehen und den Sinn der vielen Opfer und die Unterschiede zwischen den einzelnen Opferarten zu verstehen. Auch die Tatsache, dass Gott Opfer angeordnet hat und sie ihm gefallen haben, mag befremdlich sein. Doch Opfer sind hier lebensrettende Maßnahmen. Dem modernen Leser mögen die Vorschriften in 3. Mose langweilig und irrelevant erscheinen; für die Israeliten waren sie lebenswichtig. Das 3. Buch Mose enthält die Ordnungen, welche die Voraussetzungen dafür schufen, dass der heilige Gott unter seinem Volk wohnen konnte, indem er sie heiligte. Die vielen Rituale im Gottesdienst der Leviten, sollen der Heiligkeit Gottes sichtbaren Ausdruck verleihen und zeigen, dass die Gemeinschaft mit ihm nur durch Sühnung (Versöhnung) und Gehorsam möglich ist. Dies zeigt das Herzstück, das zentrale Kapitel 16 von 3. Mose: Der grosse Versöhnungstag (Sach 3,9; Hebr 9).

 

Das 3. Buch Mose besteht aus 27 Kapiteln, die vier Hauptthemen behandeln:

 

Das erste Thema umfasst Gesetze zu den fünf Hauptopfern, die Gott den Israeliten befohlen hatte: Brandopfer, Speiseopfer, Friedensopfer, Sündopfer und Schuldopfer. Von 3. Mose 1,1–6,7 werden die Gesetze dem Volk vorgestellt. In 3. Mose 6,8–7,38 werden die Gesetze zu diesen Opfern den Priestern vorgestellt.

 

Das zweite große Thema ist der Ursprung des israelitischen Priestertums in den Kapiteln 8–10. In Kapitel 8 werden Aaron und seine Söhne zu den Priestern des israelitischen Volkes geweiht. In Kapitel 9 bringen diese Priester ihre ersten Schlachtopfer dar. In Kapitel 10 wird dann beschrieben, wie Aarons Söhne Nadab und Abihu vor Gott sterben, weil sie unerlaubte Opfer dargebracht haben.

 

Das dritte große Thema sind die Gesetze über Unreinheit (3Mo 11–16). Dazu gehören Gesetze über unreine Tiere (3Mo 11) sowie Gesetze über Unreinheit im Zusammenhang mit dem Kinderkriegen (3Mo 12). In Kapitel 13 listet Mose eine Reihe von unreinen Krankheiten oder Aussatz auf, und in Kapitel 14 geht es um die Schritte der Reinigung in Bezug auf diese Probleme. Kapitel 15 behandelt Unreinheit. Kapitel 16 befasst sich dann mit der Stiftshütte und damit, wie man sie von jeglicher Unreinheit rein halten kann, und gibt spezielle Anweisungen für den Versöhnungstag „Jom Kippur“.

 

Das vierte Hauptthema befasst sich mit praktischen Richtlinien für ein heiliges Leben (3Mo 17–27) und behandelt insgesamt 11 Themen. Dazu gehören Opfer und Speisen (3Mo 17), sexuelles Verhalten (3Mo 18), der Umgang mit Nachbarn (3Mo 19), schwere Verbrechen (3Mo 20), priesterliche Vorschriften (3Mo 21–22), Feste (3Mo 23), die Heiligkeit der Stiftshütte (3Mo 24,1-9), verschiedene zivile Strafen (3Mo 24,10-23), besondere Schabbat- und Jubeljahre (3Mo 25), Segnungen und Flüche (3Mo 26) und freiwillige Gaben oder Gelübde (3Mo 27).

 

 

▪︎ Praktische Verwendung:

Man sollte das 3. Buch Mose aufmerksam studieren, denn hier legt Gott bildlich dar, was Er von Seinen Erlösten erwartet. Das 3. Buch Mose ist vielleicht das unverstandenste Buch der Bibel. Für viele Christen ist es ein verschlossenes Buch und wird als eines der letzten Bücher der Bibel studiert. Ein Buch, auf dass das Neue Testament oft direkt Bezug nimmt, sollte jedoch für jeden Christen von großer Bedeutung sein. Im Lichte des Neuen Testaments, durch das Opfer Jesu Christi, wird das 3. Buch Mose aber zu einem der wichtigsten und interessantesten Bücher des Alten Testaments. Heute ist jeder Gläubige grundsätzlich ein Priester (1Petr 2,5; Offb 1,5-6). Deshalb ist es so wichtig für Christen, das 3. Buch Mose gut zu kennen, weil man durch die Vorbilder viel über den heutigen „Priesterdienst“ lernen kann.

 

Viele Passagen des Neuen Testaments, einschließlich mehrerer Schlüsselgedanken im Hebräerbrief, können ohne volles Verständnis des Gegenstücks im 3. Buch Mose nicht vollständig verstanden werden. Damit sind wir – ohne dass in diesem Buch je der Name fällt – ganz nah beim stellvertretenden Opfertod Jesu für uns am Kreuz, der ohne diesen Hintergrund schwer zu verstehen ist (Hebr 7,27; 9,12; 10,10). Hierzu hat das 3. Buch Mose Christen sehr viel zu sagen, denn genau das wird vom Neuen Testament aufgegriffen und weitergeführt, wenn es das Versöhnungswerk Christi beschreibt.

 

Gott nimmt Seine Heiligkeit sehr ernst und das sollte man als Christ auch tun. Der Trend der postmodernen Kirche/Gemeinde ist es, sich Gott nach dem eigenen Ebenbild vorzustellen. Es werden Ihm Attribute zugewiesen, die man sich wünscht, dass Gott sie hat, anstatt die zu akzeptieren, die in Seinem Wort beschrieben sind.

 

Ein heiliger Gott kann eklatante und schamlose Sünde in Seinem Volk nicht tolerieren und Seine Heiligkeit erfordert es sie zu bestrafen. Man darf auf keinen Fall in seiner Einstellung zur Sünde und der Abscheu Gottes gegen Sünde leichtsinnig sein, noch darf man Sünde in irgendeiner Weise verharmlosen.

 

Unabhängig davon, ob man es bemerkt oder nicht, werden christliche Werte von der gottlosen Kultur um einen herum infrage gestellt oder verdreht. Die Anbetung und Reinheit werden dauernd von einer Welt beeinflusst, die Gott nicht fürchtet. Doch Gott gibt sein Handbuch, die Bibel, um alle falschen Werte zu korrigieren. Sie lehrt, wie man auf eine Art und Weise leben und anbeten kann, die für Gott annehmbar ist. Achten wir als Christen darauf, Gottes Anweisungen nicht zu ignorieren. Lesen wir seine Anweisungen in unserer Bibel, um zu verstehen, was ein heiliger Gott fordert. Das Buch zeigt, dass Gott eine persönliche Beziehung zu den Menschen haben will, die zu ihm kommen. Nur wenn wir Gott anbeten und ihm gehorsam sind, können wir die Reinigung und Freiheit bekommen, die er uns schenken will.

 

Man sollte Gott dafür danken, weil man durch den Tod Jesus für die eigene Sünde, keine Tieropfer mehr erbringen muss. Im Buch 3. Mose geht es um Tausch. Der Tod eines Tieres war die stellvertretende Strafe für diejenigen, die gesündigt haben. Gleichermaßen, aber unendlich besser, war und ist das Opfer Jesu am Kreuz der Ersatz für unsere Sünden. Jetzt kann man vor einem allmächtigen und heiligen Gott stehen, ohne Angst, dass er Sünde in einem sehen könnte, weil er – wenn man an Jesus glaubt – in einem die Gerechtigkeit Christi sieht.

 

Wissenswertes

▪︎ Symbolik

Unter den Büchern der Bibel ist das 3. Buch Mose am reichsten an Vorbildern.

 

 

▪︎ Gott spricht direkt zu seinem Volk

 

3. Mose unterscheidet sich von den übrigen Mosebüchern darin, dass es fast vollständig aus direkter Offenbarung Gottes an Mose besteht. Beinahe die Gesamtheit des Buches besteht aus Worten, die aus dem Munde Gottes hervorgingen. Es gibt wohl kaum ein anderes Buch der Bibel, das eine solche Proportion aufzuweisen hätte. Die häufige Wiederholung gewisser Ausdrücke: „Der Herr redete mit Mose“ (56-Mal), „Ich bin der Herr“ (21-Mal), „Ich bin der Herr, euer Gott“ (21-Mal), „Ich bin“ (3-Mal). In 3. Mose kommt die Selbstoffenbarung Gottes „Ich bin der HERR“ häufiger vor als in jedem anderen Buch. Im 2. Buch Mose spricht Gott zu dem Volk vom Sinai, gehüllt in Donner und Blitze. Im 3. Buch Mose spricht Gott aus der Stiftshütte.

 

 

▪︎ Man kann das Buch auf drei sich ergänzende Weisen erschließen:

1. Es ist ein Buch über die Heiligkeit Gottes und seine Anforderungen, die in einer Gemeinschaft mit Ihm erfüllt werden müssen;

2. Darüber hinaus ist es auch ein Buch, das die Sündhaftigkeit des Menschen offenlegt;

3. Und schließlich kann man es auch als ein Buch der Sühne betrachten, also darüber, wie für sündige Menschen der Zugang zu Gott möglich wird.

 

 

▪︎ Die Stellung von 3. Mose zu den anderen Mosebüchern

• Während die übrigen Mosebücher zum großen Teil Geschichte enthalten, beinhaltet 3. Mose fast ausschließlich Gesetzestexte (außer Kap. 8–10). Meist geht es um rituelle Gesetze, die geistliche Gesetzgebung im Gegensatz zur bürgerlichen, sozialen und militärischen Gesetzgebung in 2. und 4. Mose. Die Zentrale Wahrheit lautet: „Ihr sollt heilig sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig“ (3Mo 19,2).

 

• 3. Mose liegt nicht nur äußerlich, sondern auch inhaltlich im Zentrum der Mosebücher. 1. und 2. Mose behandeln den Fall des Menschen und seine Befreiung aus Götzendienst, Knechtschaft und Tod; 4 und 5. Mose bereiten das Volk auf Dienst und Kampf vor; 3. Mose hingegen betont Gottesdienst und Gemeinschaft mit Gott. Zwischen der Befreiung von 2. Mose und der Befähigung von 4. Mose muss die Reinigung von 3. Mose stehen. Gottesdienst und Gemeinschaft verbinden Erlösung und Dienst, geben der Erlösung rechten Ausdruck und ermöglichen den rechten Dienst.

 

 

▪︎ Das 3. Buch Mose und das Neue Testament

Der Hintergrund der Evangelien ist das alttestamentliche Gesetz mit allen Gottesdienstvorschriften aus dem

3. Buch Mose. Manche Aussagen Jesu versteht man erst, wenn man das 3. Buch Mose kennt. Beispiele:

 

• Die Taubenverkäufer bei der Tempelreinigung (Mt 21,12-13)

Sie verkauften deshalb Tauben, weil sie als Opfertier der Armen zugelassen waren;

 

• Der Aussätzige, der trotz Heilung durch Jesu das vorgeschriebene Opfer darbringen sollte (Mt 8,2-4)

 

• Die Reaktion der Juden in Apostelgeschichte 21,26-28 ist nur zu verstehen, wenn man weiß, dass kein Nichtjude den Tempel betreten durfte. Auch die damit verbundene rituelle Reinigung bleibt unklar ohne die Kenntnis von 3. Mose;

 

• Das 3. Buch Mose enthält einen großen Reichtum an Symbolik, Typologie (Vorbilder) und Hinweisen, die im Neuen Testament ihre Erfüllung finden. Der beste biblische Kommentar zum 3. Buch Mose ist der Hebräerbrief. Beispiel: Die blutigen Tieropfer weisen auf Jesus das Lamm Gottes hin, der sein Blut am Kreuz von Golgatha vergossen hat (vgl. Hebr 10,9-28);

 

• Der Hebräerbrief bezeichnet den alttestamentlichen Gottesdienst als Schatten und den Gottesdienst des Neuen Testaments als Wirklichkeit. Man muss den Schatten von der Wirklichkeit her verstehen lernen. Es ist hilfreich parallel zum 3. Buch Mose den Hebräerbrief zu lesen. So kann man die Warnung des Schreibers verstehen, nicht von der Wirklichkeit zum Schatten zurückzukehren, d.h. vom Evangelium der Gnade durch Jesus Christus zur Gerechtigkeit durch das Gesetz.

 

Kurze Gliederung

▪ 1. Kurzgliederung

• Opfergesetze (3Mo 1–7)

• Priestergesetze (3Mo 8–10)

• Reinheitsgesetze (3Mo 11–16)

• Altargesetze (3Mo 17)

• Heiligkeitsgesetze (3Mo 17–27)

 

▪ 2. Kurzgliederung

• Wie werde ich heilig? (3Mo 1–16)

• Wie lebe ich heilig?? (3Mo 17–27)

 

▪ 3. Kurzgliederung

• Anbetung eines heiligen Gottes (3Mo 1,1–17,16)

• Ein heiliges Leben führen (3Mo 18,1–27,34)

 

Detaillierte Gliederung

1. Der Weg zu Gott: Opfer (3Mo 1,1–10,20)

▪ Über die Opfergaben (3Mo 1,1–7,38)

 • Das Brandopfer (3Mo 1,1-17)

 • Das Speiseopfer (3Mo 2,1-16)

 • Das Heilsopfer; Friedensopfer (3Mo 3,1-17)

 • Das Sündopfer (3Mo 4,1-5,13)

 • Das Schuldopfer (3Mo 5,14-26)

 • Weitere Anweisungen zu den Opfergaben (3Mo 6,1–7,38)

  · Zum Brandopfer (3Mo 6,1-6)

  · Zum Speiseopfer (3Mo 6,7-16)

  · Zum Sündopfer (3Mo 6,17-23)

  · Zum Schuldopfer (3Mo 7,1-10)

  · Zum Heilsopfer; Friedensopfer (3Mo 7,11-38)

▪ Über die Priester (3Mo 8,1–10,20)

 • Die Weihung zum priesterlichen Dienst; Aarons Weihe zum Priester (3Mo 8,1-36)

 • Die Einsetzung des priesterlichen Dienstes (3Mo 9,1-24)

 • Der Frevel des priesterlichen Dienstes Nadab und Abihu (3Mo 10,1-20)

 

2. Der Wandel mit Gott Heiligung (3Mo 11,1–27,34)

▪ Gesetze bezüglich der Reinheit (3Mo 11,1–15,33)

 • In Bezug auf Essen (3Mo 11,1-47)

 • In Bezug auf Geburt (3Mo 12,1-8)

 • In Bezug auf Aussatz (3Mo 13,1–14,57)

  · Klassifizierung des Aussatzes (3Mo 13,1-59)

  · Reinigung vom Aussatz (3Mo 14,1-57)

▪ In Bezug auf den Körper (3Mo 15,1-33)

▪ Gesetz bezüglich des Versöhnungstages Jom Kippur (3Mo 16,1-34)

 • Vorbereitungen (3Mo 16,1-4)

 • Opfergaben (3Mo 16,5-28)

 • Anweisungen (3Mo 16,29-34)

▪ Gesetze bezüglich des Opfers (3Mo 17,1-16)

▪ Gesetze bezüglich der Anforderungen an das Volk (3Mo 18,1–20,27)

 • In Bezug auf sexuelle Beziehungen (3Mo 18,1-30)

 • In Bezug auf das alltägliche Leben (3Mo 19,1-37)

 • In Bezug auf abscheuliche Straftaten (3Mo 20,1-27)

▪ Gesetze bezüglich der Anforderungen an die Priester (3Mo 21,1–22,16)

▪ Gesetze in Bezug auf Opfergaben (3Mo 22,17-33)

▪ Gesetze in Bezug auf Feste; die Feste Israels (3Mo 23,1-44)

 • Der Schabbat (3Mo 23,1-3)

 • Passah und Ungesäuerte Brote/Mazzot (3Mo 23,4-8)

 • Erstlingsfrüchte/Bikkurim (3Mo 23,9-14)

 • Pfingsten/Wochenfest/Schawuot (3Mo 23,15-22)

 • Posaunenblasen/Tag des Schofarblasens/Rosch ha-Schana (3Mo 23,23-25)

 • Der Versöhnungstag/Jom Kippur (3Mo 23,26-32)

 • Laubhüttenfest/Sukkot (3Mo 23,33-44)

▪ Gesetze in Bezug auf Öl Brot und Gotteslästerung (3Mo 24,1-23)

▪ Gesetze in Bezug auf das Schabbatjahr (3Mo 25,1-7)

▪ Gesetze in Bezug auf das Jobeljahr/Jubeljahr (3Mo 25,8-55)

▪ Gesetze in Bezug auf Gehorsam (3Mo 26,1-46)

▪ Gesetze in Bezug auf Gelübde und den Zehnten (3Mo 27,1-34)

 

Zitate im Neuen Testament

Ein Zitat kann sich auf ein direktes Zitat oder eine sinngemäße Wiedergabe des Textes (Paraphrase) sowie auf eine anderen Version des Alten Testaments beziehen.

 

3Mo 11,44 – 1Petr 1,16

3Mo 12,8 – Lk 2,24

3Mo 16,27 – Hebr 13,11-12

111¹3Mo 18,5 – Röm 10,5

3Mo 18,5 – Gal 3,12

3Mo 19,18 – Mt 5,43

3Mo 19,18 – Mt 19,19

3Mo 19,18 – Mt 22,39

3Mo 19,18 – Mk 12,31

3Mo 19,18 – Lk 10,27

3Mo 19,18 – Röm 13,9

3Mo 19,18 – Gal 5,14

3Mo 19,18 – Jak 2,8

3Mo 20,9 – Mt 15,4

3Mo 24,20 – Mt 5,38

3Mo 26,11-12 – 2Kor 6,16


Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“

 

Amen