Das 2. Buch Mose – Das Buch der Erlösung und des Auszugs


2. Mose 1,1

Und dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten gekommen waren ...


Stellung im Kanon

Das 2. Buch der Bibel

Das 2. Buch im Alten Testament

Das 2. Buch der Gesetzbücher (Tora/Pentateuch)

 

Einordnung

Das 2. Buch Mose ist das 2. Buch der Bibel und des Alten Testaments. Zudem ist es das 2. Buch im ersten Teil des deutschsprachigen Kanons, der als Gesetzbücher bezeichnet wird. Im Bibelkanon folgt 2. Mose dem 1. Mose und liegt hinter 3. Mose.

 

Hinweis: Die ersten fünf Bücher der Bibel (1.–5. Mose) werden auch Pentateuch und im Judentum Tora genannt. Der Begriff „Pentateuch“ bedeutet „die fünf Rollen“ oder das „fünfbändige Buch“. Der Begriff „Tora“ bedeutet „Gesetz“ oder „Lehre“.

 

Im Tanach, der jüdischen oder hebräischen Bibel, wird das Buch 2. Mose zur ersten Kanongruppe (Tora = Gesetz) gezählt. Hier steht 2. Mose an 2. Stelle.

 

Umfang

| 40 Kapitel | 1.213 Verse | 32.685 Wörter | 2Mo / Ex |

 

Titel

Hebräisch: Schemot (שְׁמוֹת)

Griechisch: Exodus (Ἔξοδος)

Latein: Exodus

Englisch: Exodus

Deutsch: 2. Buch Mose / Das zweite Buch Mose (Exodus)

 

 

Der hebräische Titel „Schemot“ stammt vom zweiten Wort des hebräischen Grundtextes aus 2. Mose 1,1 im Tanach, der hebräischen Bibel und bedeutet „Namen“. Dies bezieht sich auf die Namen und Geschichte der Söhne Israels, die nach Ägypten gekommen waren. Die hebräische Bibel folgt einer alten Tradition, Bücher mit einem der ersten Worte zu benennen mit denen der Text beginnt (Incipit genannt), während in den griechischen und lateinischen Übersetzungen der Inhalt der Bücher den Titel bestimmt.

 

Die Septuaginta (Abk. LXX) – die älteste Übersetzung des Alten Testaments in die griechische Sprache – und die Vulgata – die lateinische Übersetzung der Bibel – betiteln dieses Buch mit „Exodus“, was „Auszug“ bedeutet und sich auf den Auszug der Israeliten aus Ägypten bezieht, welches das herausragende Thema dieses Buches ist (2Mo 16,1; 19,1).

 

In vielen Sprachen wurde der lateinische Titel Exodus beibehalten.

 

In deutschsprachigen Bibeln wird der Titel „Exodus“ verwendet oder das Buch einfach „2. Buch Mose“ genannt und meist mit „2. Mose“ (2Mo) abgekürzt. Die im evangelischen Raum übliche und durch Luther geprägte volkstümliche Bezeichnung „2. Buch Mose“, steht in einer Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Bereits Flavius Josephus, ein bedeutender jüdisch-hellenistischer Historiker, bezeichnete im 1. Jahrhundert n. Chr. die Tora als die „fünf Bücher Mose.“

 

Verfasser & Abfassungszeit

Gott durch Mose um ca. 1606–1566 (1446–1406) v. Chr.

(2Mo 17,14; 24,4-7; 34,27; Jos 8,31-35 i.V.m. 2Mo 20,25; Mk 12,26; Lk 20,37 i.V.m. 2Mo 3,6; Mk 7,10 i.V.m. 2Mo 20,12; 21,17)

 

Bei den Geschehnissen des 2. bis 5. Buches war Mose Augenzeuge und zum Teil sogar Hauptperson. Irgendwann während seiner 40 Jahre als Führer Israels – seine Führung begann mit 80 Jahren und endete mit 120 Jahren (2Mo 7,7; 5Mo 34,7) – schrieb Mose dieses zweite seiner fünf Bücher, wahrscheinlich kurz nach der Niederschrift des 1. Buch Mose. Das Buch selbst gibt Mose 3-Mal als Verfasser an (2Mo 17,14; 24,4-7; 34,27). Bereits zur Zeit Josuas wurde das Buch Mose zugeschrieben (Jos 8,31-35; vgl. 2Mo 20,25), eine logische Folgerung, die von Jesus Christus bestätigt wurde (Mk 12,26). Im Neuen Testament wird Mose ebenso als der Verfasser des 2. Buch Mose erwähnt (Lk 20,37 i.V.m. 2Mo 3,6; Mk 7,10 i.V.m. 2Mo 20,12; 21,17).

 

Unter der Leitung des Heiligen Geistes schrieb Mose alles nieder (2Tim 3,16; 2Petr 1,21).

 

 

▪︎ Profil Mose (hebr. Mosche)

Namensbedeutung: „der aus dem Wasser Gezogene“ (2Mo 2,10)

 

Heimatort: Je 40 Jahre lang Ägypten, Midian und die Sinai-Wüste.

 

Familie: Sohn von Amram und Jokebed aus dem Stamm Levi sowie der jüngere Bruder von Aaron und Mirjam (2Mo 2,1-2; 6,20; 8,18; 4Mo 26,59). Mit seiner Frau Zippora hatte er zwei Söhne: Gerschom und Elieser (2Mo 2,21-22; 18,2-4).

 

Berufung: Mose war Prinz von Ägypten, Hirte und Anführer der Israeliten sowie deren bedeutendste Führungspersönlichkeit und nach Jesus Christus selbst der größte Prophet in der Geschichte des jüdischen Volkes (4Mo 12,6-8; 5Mo 34,10).

 

Besondere Bedeutung: Der Mann, durch den Gott die Israeliten befreite und ihnen seine Gebote gab.

 

Obwohl Jakob und seine Familie freiwillig nach Ägypten zogen, wurden sie dort später versklavt. Die Ägypter fühlten sich durch die große Zahl ihrer israelischen Sklaven bedroht und ließen alle männlichen Säuglinge umbringen (2Mo 1,22). Aus Angst setzte Moses Mutter ihn mit drei Monaten in einem Korb am Schilfufer des Nils aus, wo er von der Tochter des Pharao gefunden und aufgenommen wurde (2Mo 2,1-10). Während er am Hof des Pharaos aufwuchs und dort seine ersten 40 Jahre verbrachte (Apg 7,23), wurde Mose in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet (Apg 7,22). Hiernach befand er sich weitere 40 Jahre in einem selbstverschuldeten Exil in Midian, nachdem er einen Ägypter erschlug (Apg 7,30). In Midian trifft er auf Reguel (auch Jethro/Jitro genannt) und heiratet dessen Tochter Zippora (2Mo 2,11-22). Nach 40 Jahren, im Alter von 80, beruft Gott ihn dazu, sein Volk aus Ägypten zu führen (2Mo 3,1–4,17; Apg 7,36) und kehrte auf Gottes Anweisung als Führer Israels zu Beginn der Herrschaft des Exodus-Pharaos zurück. Gott benutzte sowohl das Bildungssystem Ägyptens als auch Moses Exil in Midian, um ihn darauf vorzubereiten, sein Volk vor einem mächtigen Pharao zu repräsentieren. Außerdem sollte er das Volk Israel während seiner letzten 40 Lebensjahre durch die Wüste der Halbinsel Sinai führen (2Mo 2,23–4,17; Apg 7,36), wo Gott ihnen seine Gebote am Berg Sinai gab (2Mo 19; 20; 24).

 

Aus allen alttestamentlichen Charakteren ragt Mose als der größte heraus. Er war Prophet, Gesetzgeber, Historiker und Führer, alles in einem; und in der Weltgeschichte hat vermutlich kein Name jemals das Herz eines Volkes so sehr aufgewühlt wie Mose. Es ist unmöglich, die Stellung zu hoch einzuschätzen, die Mose im jüdischen Volk einnimmt. Er legte die Grundlage der jüdischen Literatur, und kein Wort, das er schrieb, und kein Gesetz, das er gab, ist jemals vom jüdischen Volk revidiert worden. Seine jüdische Abstammung und Erziehung, seine Ausbildung in aller Weisheit der Ägypter und seine 40 Jahre der Gemeinschaft mit Gott in der Einsamkeit am Sinai befähigten ihn zur Führerschaft des Volkes und zur Verfasserschaft der fünf Bücher.

 

Mose wird als Vorbild des Glaubens in Hebräer 11,23-29 genannt (vgl. 2Mo 2,11-15; 12,1-29.37-42).

 

Lebensende: Mose starb im Alter von 120 Jahren auf dem Berg Nebo (5Mo 34,1-7). Gott richtete ihn für seinen Zorn und seine Missachtung (4Mo 20,1-13), dennoch ist Mose die einzige Person in der Bibel, die von Gott begraben wurde (5Mo 34,5-7). Mose war Satan so verhasst, dass er um dessen Leichnam kämpfte (Jud 9). Mose schaute zwar von fern ins verheißene Land Kanaan, betrat es aber nie. Jahrhunderte später erschien er den Jüngern bei der Verklärung Jesu auf einem Berg (Mt 17,3).

 

Einen kurzen biografischen Abriss des Lebens von Mose findet sich in 2Mo 1–6. Außerdem wird er unter anderem in Apostelgeschichte 7,20-44; 2Kor 3,7-15 und Hebräer 3,2-16; 11,23-29 erwähnt.

 

 

▪︎ Zeitabschnitt von 2. Mose

Die Geschehnisse im 2. Buch Mose decken einen Zeitraum von ca. 216 Jahren ab; vom Großwerden Israels in Ägypten und der Geburt Mose bis zur Gesetzgebung und Einweihung der Stiftshütte am Sinai.

 

1821 (1876) ️v. Chr. – Beginn der Knechtschaft Israels in Ägypten; Israel in Ägypten von 1821–1606 v. Chr. (215 Jahre)

1686 (1525) v. Chr. – Geburt Moses

 • 40 Jahre dazwischen

1646 (1485) v. Chr. – Mose Exil in Midian

 • 40 Jahre dazwischen

1606 (1446) v. Chr. – Auszug aus Ägypten; Gott gibt die Zehn Gebote; Bau der Stiftshütte

1605–1005 (1445–960) v. Chr. – Periode der Stiftshütte (ein Jahr nach dem Auszug aus Ägypten bis zur Fertigstellung des salomonischen Tempels) 

 • 40 Jahre dazwischen

1606–1566 (1446–1406) v. Chr. – 40 Jahre Wanderung in der Wüste

(Biblische Bücher, die in diese Zeit fallen: 3. Mose)

 

Hinweis: Die verwendeten Jahreszahlen folgen einer alternativen, aber strikten biblischen Chronologie, bei der nur Zeitangaben aus der Bibel verwendet werden, ohne sie als Abschreibe- oder Übersetzungsfehler bezeichnen zu müssen. Die Zeitangaben der traditionellen Chronologie sind in Klammern gesetzt.

 

Empfänger

1. Das Volk Israel (Juden)

2. Alle anderen Völker (Heiden; jeder, der an das Evangelium von Christus glaubt)

 

Die ursprünglichen Empfänger des Buches, sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form, war das Volk Israel. Mose schrieb das Buch für das Volk Israel, wahrscheinlich während der 40-jährigen Wüstenwanderung auf der Sinai-Halbinsel.

 

Römer 1,16

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen

 

Da Christus und sein Evangelium Mittelpunkt jedes biblischen Buches sind, stehen als Empfänger an erster Stelle das Volk Israel, die Menschen aus dem jüdischen Volk und dann auch die Heiden, die Menschen aus allen anderen Völkern, welche an das Evangelium von Christus glauben. Bei der obigen Aussage „für den Griechen“ sind die nichtjüdischen Völker gemeint, die zumeist Heiden waren und deren Hauptsprache damals das Griechische war. Wenn hier also von „Griechen“ gesprochen wird, dann ist damit die gesamte heidnische Welt im Gegensatz zu den Juden gemeint. Dieser Gegensatz ist nach Galater 3,28 und Epheser 2,14 durch Jesus Christus aufgehoben.

 

Hintergrund & Umfeld

Die Dynastie Ägyptens, in der Israels dramatischer Auszug stattfand, war keine politisch oder wirtschaftlich schwache und dunkle Periode der ägyptischen Geschichte. Der Pharao der Unterdrückung, wurde als „Napoleon des antiken Ägyptens“ bezeichnet. Er dehnte die Grenzen des ägyptischen Einflusses weit über die natürlichen Grenzen hinaus aus. Zur Zeit des Auszugs war Ägypten stark.

 

Der Charakter Ägyptens ist im 2. Buch Mose ein anderer als im 1. Buch Mose. Im 1. Buch Mose ist Ägypten ein Bild der Welt, die von Gott durch die Regierung Josefs gesegnet wird, der ein Vorbild des Herrn Jesus ist. Im 2. Buch Mose ist Ägypten ein Vorbild der gottfeindlichen Welt, die von einem Herrscher regiert wird, der Josef nicht gekannt hat, und der das Volk unterdrückt. Der Pharao ist hier ein Vorbild von Satan.

 

Die Situation der Israeliten war in Ägypten unerträglich geworden. Sie wurden als Sklaven gehalten und unterdrückt. Das Volk war dem Tod geweiht. Das Buch beginnt mit der Sklaverei, beschreibt aber dann, wie das Volk durch Gottes Hand aus Ägypten befreit wird.

 

Schlüsselorte

Die Ereignisse des 2. Buch Mose spielen in zwei großen Regionen des Nahen Ostens:

1. Im Nildelta in Ägypten (2Mo 1–15); 2. Auf der Sinai-Halbinsel; Wüste, Wildnis (2Mo16–40)

 

Ägypten (2Mo 1,1), Gosen/Goschen (2Mo 8,18; 9,26), Nil (2Mo 1,22), Midian (2Mo 2,15-16), Rotes Meer/Schilfmeer (2Mo 14,2.9.16.21), Wüste Sin (2Mo 16,1.13-15), Wüste Sinai; Sinai-Halbinsel (2Mo 19,1), Berg Sinai/Horeb (2Mo 3,1.12; 18,5; vgl. 5Mo 5,2)

 

Schlüsselereignisse

Sklaverei ▸ Geburt und Aussetzung Moses ▸ brennender Dornbusch ▸ die zehn Plagen ▸ Einsetzung des ersten Passahfestes ▸ Auszug aus Ägypten ▸ Manna vom Himmel ▸ die zehn Gebote ▸ das goldene Kalb ▸ Bau und Einsetzung der Stiftshütte

 

Schlüsselpersonen

Mose, Mirjam/Miriam, Tochter des Pharao, Jitro/Jethro (Reguel), Aaron, Pharao, Josua

 

Mose = „der aus dem Wasser Gezogene“ (2Mo 2,10)

Der Verfasser der 5 Bücher Mose und Anführer sowie Befreier der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei

(2Mo 1–6; Apg 7,20-44; 2Kor 3,7-15; Hebr 3,2-16; 11,23-29)

 

 

Mirjam/Miriam = „Bitterkeit“ oder „Betrübnis“ (griech. Maria)

Prophetin und ältere Schwester von Mose

(2Mo 15,20; 25,20-21; 4Mo 12,1-15; 20,1; 26,59; 5Mo 24,9; Mi 6,4)

 

 

Tochter des Pharao

Eine nicht namentlich genannte Tochter des Pharao; Rettete Mose aus dem Nil und adoptierte ihn

(2Mo 2,1-10)

 

Jitro/Jethro (Reguel) = „Vorzug, Vorzüglichkeit“

Der Schafhirte aus Midian, der Moses Schwiegervater wurde

(2Mo 2,15–3,1; 4,18; 18,1-27; Ri 1,16)

 

 

Aaron = „der Bergige“ oder „der Erleuchtete“; Bedeutung unsicher, vielleicht auch „groß ist der Name“

Moses Bruder und der erste Hohepriester Israels

(2Mo–5Mo; Hebr 5,4; 7,11)

 

 

Pharao = König, Fürst; nach neuerer Erklärung: „Sonne des Landes“ oder „Hohes Haus“

Ein nicht namentlich genannter Führer Ägyptens zur Zeit des Auszugs aus Ägypten

(2Mo 5,1–14,31; Apg 7,22)

 

Josua = „Jahwe ist Retter“, „Jahwe ist Heiland“ oder „Jahwe ist Hilfe“; vorher Hosea „Heil, Rettung“ (4Mo 13,8.16; 5Mo 32,44)

Ein Mitarbeiter Moses und militärischer Führer, der Israel später in das verheißene Land führte

(2Mo 17,9-14; 24,13; 32,17; 33,11; 4Mo 11,28; 13–14; 26,65; 27,18-23; 32,11-12.28; 34,17; 5Mo 1,38; 3,21.28; 31,3.7.14.23; 32,44; 34,9; Buch Josua; Ri 2,6-9; 1Kön 16,34)

 

 

Schlüsselverse

(2Mo 1,1; 3,7-8.10.14; 6,6-8; 15,13; 20,3)

 

2. Mose 1,1

„Und dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten gekommen waren ...“

 

2. Mose 3,7-8.10.14

„7 Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten sehr wohl gesehen, und ich habe ihr Geschrei gehört über die, welche sie antreiben; ja, ich kenne ihre Schmerzen. 8 Und ich bin herabgekommen, um sie zu erretten aus der Hand der Ägypter und sie aus diesem Land zu führen in ein gutes und weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Pheresiter, Hewiter und Jebusiter 10 So geh nun hin! Denn ich will dich zu dem Pharao senden, damit du mein Volk, die Kinder Israels, aus Ägypten führst! 14 Gott sprach zu Mose: »Ich bin, der ich bin!« Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: »Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt“

 

2. Mose 6,6-8

„6 Darum sage den Kindern Israels: Ich bin der HERR, und ich will euch aus den Lasten Ägyptens herausführen und will euch aus ihrer Knechtschaft erretten und will euch erlösen durch einen ausgestreckten Arm und durch große Gerichte. 7 Und ich will euch als mein Volk annehmen und will euer Gott sein; und ihr sollt erkennen, dass ich, der HERR, euer Gott bin, der euch aus den Lasten Ägyptens herausführt. 8 Und ich will euch in das Land bringen, um dessentwillen ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe, dass ich es Abraham, Isaak und Jakob gebe. Das will ich euch zum Besitz geben, ich, der HERR“

 

2. Mose 15,13

„Du leitest in deiner Gnade das Volk, das du erlöst hast; durch deine Kraft bringst du sie zu der Wohnung deines Heiligtums“

 

2. Mose 20,3

„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“

 

Schlüsselworte

Erlöst = hebr. „natsal“ (2Mo 3,8; 5,18; 21,13; 22,6.9.25; 23,31)

 

Weihen = hebr. „kadasch“ (2Mo 28,3.41; 29,9.33.35; 30,30; 32,29)

heilig machen, etwas als abgesondert erklären oder zur Seite stellen

 

Waschung = hebr. „rachats“ (2Mo 2,5; 19,10; 29,4.17; 30,18.21; 40,12.30)

waschen, abwaschen oder wegwaschen, baden

 

Berg = hebr. „har“ (2Mo 3,1.12; 4,27; 15,17; 18,5; 19,2-3.11-14.16-18.20.23; 20,18; 24,4.12-13.15-18; 25,40; u.a.)

 

Gebote = hebr. „mitzwa“ (2Mo 15,26; 16,28; 20,6; 24,12)

 

Bund = hebr. „berit“ (2Mo 2,24; 6,4-5; 19,5; 23,32; 24,7-8; 31,16; 34,10.12.15.27-28)

 

Wolke = hebr. „anan“ (2Mo 13,21-22; 14,19-20.24; 16,10; 19,9.16; 24,15-16.18; 33,9-10; 34,5; 40,34-38)

 

Gesetz = hebr. „tora“ (2Mo 19,49; 13,9; 16,4.28; 18,16.20; 24,12)

 

Zelt (der Begegnung), Stiftshütte = hebr. „ohel“ (2Mo 16,16; 18,7; 26,7.9.11-14; 26,36; 27,21; 28,43; 29,4.10-11.30.32.42.44 u.a.)

 

Schlüssellehren

Bündnisverheißungen (2Mo 12,1-3.7.31-42; 1Mo 17,19; 3Mo 26,45; Ri 2,20; Ps 105,38; Apg 3,25)

 

 

Das Wesen Gottes (2Mo 3,7; 8,15; 34,6-7; 2Sam 22,31; Hi 36,26; Mt 5,48; Lk 1,49-50)

 

 

Israel in der Wüste: Die Geschichte Israels in der Wüste ist als Vorbild und als Warnung für die Christen aufgeschrieben worden (1Kor 10,6.11)

 

 

Einsetzung des Passahfest (2Mo 12-13; 1Kor 5,7-8)

• Zur Erinnerung an die leibliche Verschonung und Erlösung der Erstgeborenen durch den Tod des Passahlammes;

• Zum Gedenken an die Notwendigkeit einer geistlichen Erlösung durch den Tod des Passahlammes als Hinweis auf die zukünftige Errettung Gottes nach dem Abrahambund;

• Zur Lehre der Bedeutung des Todes Christi, der als Lamm Gottes diese Vorschattung erfüllte.

 

Mit dem Passahfest war das Fest der ungesäuerten Brote unlöslich verbunden (Lk 22,1.7) und weist auf die Forderung an die Gemeinde zu einem Leben der Heiligung hin (1Kor 5,7-9). Sauerteig ist Symbol für alles durchdringende Sünde; sieben Tage sind ein Hinweis auf die ganze Zeit des Glaubenslebens.

 

 

Einsetzung des Schabbats (2Mo 16)

Die Einhaltung des Schabbats wurde Israel erstmals in Verbindung mit dem Manna befohlen (2Mo 16,23-30). In 2. Mose 20,8 begegnet man dem Schabbatgebot als Teil des Bundesgesetzes in der Funktion eines „Zeichens“ (einer Unterzeichnung) des Bundes zwischen Gott und Israel (2Mo 31,13.17; vgl. Hes 20,12.20). Als solches sollte es für „all eure Generationen“ gelten, als Ausdruck der Fortdauer des Bundes. In diesem Sinne endete das mosaische Gesetz am Kreuz, wo das Priestertum des Gesetzes durch das neue Priestertum Christi abgelöst wurde (Gal 3,19; Eph 2,15; Hebr 7,12).

 

 

Heiligung der Erstgeburt (2Mo 13,1-16)

Durch das Blut des Lammes wurden die Erstgeborenen gerettet (2Mo 12). Nun sollen die Erstgeborenen Gott geweiht werden. Wen Gott erlöst, den nimmt er ganz in Anspruch (1Kor 6,19-20). Praktische Heiligung ist die Konsequenz aus der Errettung.

 

 

Führung durch die Schechina (2Mo 13,17-22)

Umweg durch das Schilfmeer/Rote Meer: Gott will die Brücken zum alten Leben abbrechen (Gal 6,14); Gott will die von ihm Erlösten führen (Röm 8,14).

 

 

Durchzug durchs Schilfmeer/Rote Meer (2Mo 14)

Israel in Not: Mit der Bekehrung sind die Schwierigkeiten des Lebens nicht vorbei. Es gibt sogar ganz neue Probleme. Satan (Pharao) möchte die Erlösten wieder unter seine Herrschaft bringen; Durchzug durchs Schilfmeer/Rote Meer = Taufe (1Kor 10,2): Untertauchen: Man ist mit Christus gestorben, das alte Leben ist vorbei, man will nichts mehr mit dem alten Leben zu tun haben. Auftauchen: Man ist mit Christus auferweckt, man will ein ganz neues Leben in Gemeinschaft mit seinem Erlöser führen (Röm 6,1ff; 1Petr 3,21: Verpflichtung, Zeugnis); Untergang der Ägypter im Meer: Christus hat Satan und sein Heer am Kreuz besiegt (Kol 2,14-15)

 

 

Das Lied der Erlösung (2Mo 15,1-21)

Das erste Anbetungslied in der Bibel (vgl. „das Lied des Lammes“ Offb 15,3): Gott schenkt seinen Erlösten die Freude des Heils in der Anbetung. Einige Punkte aus diesem Lied:

• Die Größe Gottes als Kriegsmann wird besungen (2Mo 15,1.3);

• Das Volk gebrauchte hier zum ersten Mal den Begriff „Rettung“ (2Mo 15,2);

• Sie sangen: „Dieser ist mein Gott“ – das drückt eine persönliche Beziehung zu Gott aus (2Mo 15,2);

• Außerdem wollten sie Ihn verherrlichen, was zweierlei Bedeutung hat: a. Ihn erheben; b. Ihm eine Wohnung machen (2Mo 15,13; vgl. 2Mo 25–40);

• Im Glauben sahen sie bereits das Ende ihrer Reise: „du hast ... das Volk ... geführt zu deiner heiligen Wohnung“, und das, obwohl sie die Wüstenreise gerade erst begonnen hatten (2Mo 15,13; vgl. 2Mo 15,17);

• Auch war ihnen bewusst, dass ihre Feinde sich vor ihnen fürchteten (2Mo 15,14-16);

• Sie bekannten, dass der HERR König sein sollte, immer und ewig (2Mo 15,18);

• Man begegnet hier zum ersten Mal in der Bibel dem Begriff „Heiligkeit“ (2Mo 15,11) und dem Wort „Heiligtum“ (2Mo 15,17)

 

 

Die bitteren Wasser werden süß (2Mo 15,22-26)

Der Fluch wird durch das Holz (ein Bild für das Kreuz Christi; Gal 3,13) in Segen umgewandelt.

 

 

Kampf gegen Amalek (2Mo 17,8-16)

Der Kampf der Gläubigen ist gegen Satan und sein Heer (Eph 6,10ff). Christus betet für die Gläubigen im Himmel, damit sie den Sieg haben können (Hebr 7,25).

 

 

Mose, Israel, Jitro/Jethro (Reguel), Zippora (2Mo 18,1-12)

Eine Vorschattung auf die Vollendung der Erlösung auf Erden: Das Tausendjährige Reich: Christus regiert (Mose; Sach 14,9), Israel erlöst von seinen Feinden (Lk 1,74-75), die Heidenvölker beten den wahren Gott an (Jitro/Jethro (Reguel); Sach 14,16), die Gemeinde ist an der Seite von Christus (Zippora; Eph 1,10-11), Opfergemeinschaft in Jerusalem (Hes 40–48).

 

 

Gottgemäße Führerschaft/Leiterschaft (2Mo 18,13-27)

Die Vorbereitung auf geistliche Leiterschaft erfordert Zeit. Anstelle der brutalen Herrschaft in Ägypten (2Mo 1) bekam das erlöste Volk gottesfürchtige, gerechte Führer (2Mo 18,21; 1Tim 3; Tit 1; Hebr 13,7.17.24).

 

 

Die Gesetzgebung und der Bundesschluss am Sinai (2Mo 19–24)

Erlösung führt nicht zu schrankenloser Freiheit (Gal 5,13). Gott gibt seinem Volk Richtlinien: Für Israel das Gesetz vom Sinai (auch mosaisches Gesetz), für Christen „das Gesetz Christi“ (Gal 6,2 = das Gesetz des Messias):

• Zur Offenbarung der geistlichen und moralischen Lebensprinzipien Gottes;

• Als Bundesschluss, als Vertrag, zwischen dem Bundesgott und seinem Volk.

 

 

Das Gesetz vom Sinai sollte dem Menschen einen Spiegel vorhalten, um zu erkennen, dass er:

• sündig ist (Röm 3,20);

• unfähig ist, aus eigener Kraft Gottes Anforderungen zu erfüllen (Röm 8,3);

• einen Erlöser braucht (Gal 3,24);

 

Die 10 Gebote sind das Grundgesetz. Alle weiteren Gebote in 2Mo, 3Mo 4Mo und 5Mo sind eine detaillierte Auslegung davon:

• 1.–4. Gebot: vertikaler Aspekt (Mensch–Gott; 5Mo 6,5; Mt 22,34-40);

• 5.–10. Gebot: horizontaler Aspekt (Mensch–Mensch; 3Mo 19,18; Mt 22,34-40);

• Erkenntnis (Heb 12,18-21): Das Gesetz bringt den Menschen unter das schonungslose Gericht Gottes.

 

Zehn Gebote (2Mo 20,1-17; 23,12; 3Mo 19,4.12; 5Mo 6,14; 7,8-9; Neh 13,16-19; Jes 44,15; Mt 5,27; 19,18; Mk 10,19; Lk 13,14; Röm 13,9; Eph 5,3.5)

Der Herr Jesus gab in Matthäus 22,37-40 dem Gesetz eine Zweiteilung: Liebe zu Gott und zu dem Nächsten. Beides zusammen ist die Summe des ganzen Gesetzes. Der tiefere Sinn des Gesetzes besteht darin, dem Menschen seine Sündhaftigkeit vor Augen zu führen. Kein Mensch war je in der Lage, das Gesetz zu halten, außer dem einen vollkommenen Menschen, der das Werk der Erlösung für Sünder vollbracht hat, Jesus Christus.

 

 

Die Stiftshütte (2Mo 25–31)

• Gott will in der Mitte seines Volkes wohnen (2Mo 25,8; Mt 18,20);

• Die Stiftshütte ist ein detailliertes Abbild des himmlischen Urbildes/Originals (2Mo 25,9; Heb 8,5);

• Die Stiftshütte ist ein detailliertes Sinnbild von Christus (Jes 8,14);

• Die Stiftshütte ist ein detailliertes Sinnbild der Gemeinde (1Kor 3,16);

• Die Stiftshütte ist ein detailliertes Sinnbild des einzelnen Erlösten (1Kor 6,19);

• Die Stiftshütte ist ein detailliertes Vorbild des Ersten, Zweiten und Dritten Tempels.

 

Bau und Einweihung der Stiftshütte (2Mo 35–40)

Alles wird genau nach Gottes Plan ausgeführt (2Mo 39,5.7.26.31.42-43; 40,16.19.21.23.25.27.29.32). Baut man heute die Gemeinde genau nach Gottes Plan im Neuen Testament?

 

 

Das goldene Kalb (2Mo 32–34)

2Mo 32: Abfall des Volkes, noch bevor sie das Gesetz schriftlich in ihren Händen haben, trotz dreifacher Verpflichtung (2Mo 19,8; 24,3.7), Verstoß gegen das 1. und das 2. Gebot; Vermischung der Götter (Jahwe-Verehrung mit Apiskult vermischt; 2Mo 32,4-5), rauschhafte Religiosität (2Mo 32,8; 1Kor 10,7; Gott wollte ein „Fest“; 2Mo 10,9, aber keine ausgelassene Feier ohne Gottesfurcht); Tafeln zerschlagen (2Mo 32,19; anstatt das Volk ▸ Mt 5,17; Jes 53,10)

2Mo 33: Prinzipien der Absonderung (Hebr 13,12-13);

2Mo 34: Neue Tafeln, Gesetz in Verbindung mit Gnade ▸ Das Gesicht Moses strahlt (2Mo 34,29-35; 2Kor 3,7).

 

 

Für andere zu beten, ist ein lebenswichtiger Teil des Lebens als Christ.

 

 

Gott um Vergebung für eigene Sünden zu bitten, stellt die Gemeinschaft mit ihm wieder her.

 

Gottes Wesen im Buch

Der Gott der Stärke, Kraft und Allmacht

 

Zugänglich (2Mo 24,2; 34,47), Herrlich (2Mo 15,1.6.11; 33,18-23; 34,57), Gut (2Mo 34,6), Gnädig (2Mo 34,6), Heilig (2Mo 15,11), Langmütig (2Mo 34,6), Barmherzig (2Mo 34,6-7), Mächtig (2Mo 6,3; 8,15; 9,3.16; 15,6.11-12), Vorhersehend (2Mo 15,9-19), Treu (2Mo 34,6), Einzigartig (2Mo 9,14), Weise (2Mo 3,7), Zornig (2Mo 7,20; 8,2.12.20; 9,3.9.23; 10,13.22; 12,29; 14,24.27; 32,11.35)

 

Zwei der sieben Bündnisnamen Gottes „Jahwe Rapha“ und „Jahwe Nissi“ finden sich in 2. Mose (2Mo 15,26; 17,8-15). Der Name „Jahwe“ wird mit den Bünden bzw. Bündnissen, die Gott mit den Menschen schließt, assoziiert. Ein Bund ist eine Beziehung von Person zu Person und unveränderlich bzw. dauerhaft.

 

Der Name „Jahwe“ steht im direkten Zusammenhang mit sieben konkreten Namen bzw. Titeln, die sieben Aspekte der Bündnistreue Gottes in seinem Umgang mit den Menschen repräsentieren. Im Folgenden werden diese Namen in der Reihenfolge ihres Erscheinens in der Bibel aufgelistet; sie offenbaren folgende Eigenschaften Jahwes.

 

Die sieben Bündnisnamen Gottes (1Mo 22,13-14; 2Mo 15,26; 17,15; Ri 6,24; Ps 23,1; Jer 23,6; Hes 48,35)

1. Jahwe Jireh – Der versorgt; der Herr wird ersehen (1Mo 22,13-14)

2. Jahwe Rapha – Dein Arzt; der heilt (2Mo 15,26)

3. Jahwe Nissi – Der unser Banner ist; mein Feldzeichen (2Mo 17,8-15)

4. Jahwe Schalom – Der unser Friede ist (Ri 6,24)

5. Jahwe Ra'ah/Ro'i; – Der unser Hirte ist (Ps 23,1)

6. Jahwe Zidkenu – Der unsere Gerechtigkeit ist (Jer 23,6)

7. Jahwe Schamma – Der hier ist; dauerhaft gegenwärtig (Hes 48,35)

 

Christus im Buch

Wenn wir in die Bibel schauen, können wir Jesus Christus überall sehen oder finden. Der Messias erschien nicht nur in den Evangelien und von Ihm wurde nicht nur in den Briefen des Neuen Testaments gesprochen. Jesus kann in jedem einzelnen Buch in der Bibel gefunden werden, einschließlich des Alten Testaments. Er ist in jedem der 66 Bibelbücher und in unzähligen Typen im Leben verschiedener Charaktere in der Bibel abgebildet oder prophezeit. Es ist einzigartig, wie die Bibel den kommenden Messias mit Bildern und Typen vorschattet, Ihn aber auch mit klaren und eindeutigen Prophezeiungen ankündigt. Jesus Christus selbst sagte: „Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen.“ – Johannes 5,39

 

Die Beauftragung Moses beginnt mit der wunderbaren Begegnung mit Gott in dem brennenden Dornbusch. Ein gewöhnlicher kleiner Dornbusch der Wüste wird durch Gott in Flammen gesetzt! Was für ein Bild für die Fleischwerdung. Gott offenbart sich selbst in sichtbarer, greifbarer Form (1Joh 1,1). Als Mose ihn nach seinem Namen fragt, sagt er: „Ich bin, der ich bin. So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: [Der] »Ich bin« hat mich zu euch gesandt«“ (2Mo 3,14). Wo finden wir diesen Namen wieder? Jesus sagte: „Ich bin das Brot des Lebens; ich bin das Licht der Welt; ich bin die Tür; ich bin der gute Hirte; ich bin die Auferstehung und das Leben; ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; ich bin der wahre Weinstock.“ In Erwiderung auf die Feststellung der Frau am Jakobsbrunnen, „ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen“, spricht Jesus zu ihr: „Ich bin’s, der mit dir redet“ (Joh 4,25-26). Und einmal wendet er diesen Namen auf sich an, in seiner ganzen selbstverständlichen Majestät: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham war, bin ich“ (Joh 8,58). Es geschah bei dieser Gelegenheit, dass die Juden Steine aufhoben, um ihn zu steinigen. Warum? Die Antwort auf diese Frage liegt in der Anschuldigung, die die Juden bei Pilatus gegen Jesus vorbrachten: „Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat“ (Joh 19,7).

 

Gibt Jesus in folgender Stelle nicht sogar seine Göttlichkeit preis?

Johannes 18,5-6

„5 Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazoräer. Er spricht zu ihnen: Ich bin es! Aber auch Judas, der ihn überlieferte, stand bei ihnen. 6 Als er nun zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und fielen zu Boden“

 

Der große „ICH BIN“ spricht sich selbst aus und alle fallen zu Boden. Wahrscheinlich war das ein kleiner Vorgeschmack auf das was kommt, wenn Jesus sich wirklich als Jahwe zu erkennen gibt und jedes Knie sich beugen muss.

 

Nach dem Sprachgebrauch des damaligen Judentums durfte nur Gott sagen: „Ich bin“. Seit der Offenbarung Gottes im brennenden Dornbusch galt „Ich bin“ als die Selbstbezeichnung Gottes. Jesus setzte sich Gott gleich, indem er sich selbst mit „Ich bin“ bezeichnete. Die Juden wussten genau was Jesus da sagte, wenn Er „Ich bin“ aussprach, deshalb wollten sie Ihn auch töten, weil Jesus sich somit Gott gleich machte.

 

 

▪︎ Vorbild in:

• Passahmahl/Passahlamm (2Mo 12-13; 1Kor 5,7-8)

Das Passahmahl ist eine Vorschattung des Abendmahls; das Passahlamm ist ein besonderer Hinweis auf Jesus Christus als das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt.

 · Lamm ohne Fehler (2Mo 12,3; 1Petr 1,18-19)

 · Das vergossene und angewendete Blut (2Mo 12,7; Hebr 9,14; 1Joh 1,7); das Blut Jesu tritt dann an die Stelle des vergossenen Blutes der Tieropfer (2Mo 24,8; Mt 26,27f; 1Petr 1,2; Hebr 12,24)

Das Wichtigste im 2. Buch Mose ist letztlich das Blut des Lammes. Das Lamm das geschlachtet wurde, war die Grundlage für die Befreiung Israels und die Grundlage dafür, dass Gott inmitten seines Volkes wohnen kann

 · Kein Bein gebrochen (2Mo 12,46; Joh 19,36) 

 

• Der Auszug aus Ägypten, den Paulus mit der Taufe verbindet, stellt die Identifikation der Christen mit Christus in seinem Tod, Begräbnis und seiner Auferstehung dar (1Kor 10,1-2; Röm 6,2-3)

 

• Wolken-, Feuersäule und Meer (2Mo 13,17–15,21; 1Kor 10,1ff)

 

• Manna: Brot vom Himmel (2Mo 16; Joh 6,26ff; 32-33.58; 1Kor 10,3.16; Offb 2,17)

Christus selbst bezeichnete sich als Brot des Lebens und das Manna als einen Typus auf sich selbst. Ein Geschenk vom Himmel, das Speise für den inwendigen Menschen ist und ewiges Leben spendet.

Besonderheiten des Mannas:

 · Jeder durfte so viel sammeln, wie er wollte;

 · Es sollte nichts übriggelassen werden;

 · Bei Aufgang der Sonne zerschmolz das Manna;

 · Am sechsten Tag sollte die doppelte Menge aufgelesen werden;

 · Am Schabbat war kein Manna da.

 

• Der geschlagene Fels und Wasser (2Mo 17,1-7; 1Kor 10,4; 5Mo 32,4; Jes 26,4; 53,10; Joh 4,10ff; 7,37-39; Offb 22,17)

Der Fels = Christus (1Kor 10,4); Wasser = der Heilige Geist (Joh 7,37-39), der geschlagene Fels = Christus musste von Gott geschlagen werden (Jes 53,10), damit der Heilige Geist ausgegossen werden konnte.

 

• Berg Sinai/Horeb (2Mo 19–24; Hebr 12,18-24.28-29; Gal 4,24-26)

 

• Das Heiligtum/Stiftshütte, seine Geräte und des mit ihr verbundenen Dienstes sind deutliche Bilder für Christus, der den einzigen Zugang zu Gott darstellt (2Mo 25–31; Hebr 8,5; Offb 21,3)

 · Die Tür: „Ich bin die Tür...“ (Joh 10,9)

 · Der Brandopferaltar (ein Bild für das Kreuz): Ohne Blutvergießen keine Vergebung (Hebr 9,22, 1Joh 1,7)

 · Das Waschbecken: Die tägliche Reinigung durch Gottes Wort (Joh 13,10; Eph 5,27)

 · Der Schaubrottisch: „Ich bin das Brot des Lebens“ (Joh 6,35)

 · Der Leuchter: „Ich bin das Licht der Welt“ (Joh 8,12)

 · Der Räucheraltar (Weihrauch: ein Bild der Anbetung bzw. Gebete): Christus, unser Hohepriester/Fürsprecher (Hebr 7,25; 9,24)

 · Die Bundeslade; Thron Gottes (Gesetz, Manna und Stab.) = Zeichen der Gegenwart Gottes: „Ich bin bei euch alle Tage“ (Mt 28,20)

 · Das Salböl: Der Heilige Geist, der uns zum Dienst befähigt

 

 

▪︎ Typisiert in:

• Mose ist verschiedentlich Typus auf Christus. Er gab seine königliche Stellung auf, um sein Volk zu erlösen (Phil 2,5-10; Hebr 11,24-26), er wurde zuerst abgelehnt, später aber als Retter und Führer anerkannt (Apg 7,35), er war zugleich Priester, König und Prophet (2Mo 24,6-8; 5Mo 33,4-5; 5Mo 18,15). Mit seinem Eintreten für das Volk vor Gott ist Mose gewissermaßen ein Vorläufer Jesu geworden, der auch anstelle von uns Menschen alles Gericht auf sich genommen hat. Mose erinnert so auch an Paulus (Röm 9,3).

 

• Aaron, der Hohepriester, steht in vielen Aspekten seines Priestertums für Christus (Hebr 5,4-7; 7,11).

 

Inhalt & Themen

Das Buch der Erlösung und des Auszugs: vom Großwerden Israels in Ägypten und der Geburt Mose bis zur Gesetzgebung und Einweihung der Stiftshütte am Sinai

 

▪︎ Kernaussage: Gott erlöst sein Volk, die Israeliten, aus der Sklaverei in Ägypten durch das Blut des Passahlammes.

 

▪︎ Ziel und Zweck: Befreiung bzw. Erlösung und Ordnung des Bundesvolkes Israel.

 

Ziel und Zweck des 2. Buch Mose ist eine schriftliche Aufzeichnung der Ereignisse bei der Befreiung bzw. Erlösung Israels aus Ägypten und Israels Entwicklung zu einer Nation bereitzustellen. Hierbei geht es um die Nachvollziehbarkeit des rapiden Wachstums von Jakobs Nachfahren aus Ägypten bis zur Etablierung der theokratischen Nation im verheißenen Land.

 

Man kann die ganze Botschaft des 2. Buch Mose mit den Worten des Paulus zusammenfassen:

• „Freigemacht von der Sünde (2Mo 1–12), seid Ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden“ (2Mo 13–40) – vgl. Röm 6,18;

• „Ihr habt euch von den Götzenbildern zu Gott bekehrt (2Mo 1–12), um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen“ (2Mo 13–40) – vgl. 1Thes 1,9.

 

▪︎ Roter Faden: AIs Jakob und seine Angehörigen als relativ kleines Volk nach Ägypten zogen, wurden sie freundlich aufgenommen, weil sie die Verwandten Josefs waren. Doch viele Jahre später waren die Israeliten zu einer Nation von Sklaven geworden und ihre Zahl war so sehr gewachsen, dass sie den Ägyptern Angst machten. Die Israeliten waren Gottes Bundesvolk und Gottes Eigentum, und als solche unterschieden sie sich von allen anderen Nationen. Und weil Gott Seinen Bund hält, konnte Er Jakobs Nachkommen nicht den Ägyptern überlassen. Sie mussten durch das Blut eines Lammes, des Passahlammes, erlöst werden.

 

Das 2. Buch Mose ist die direkte Fortsetzung zum 1. Buch Mose (1Mo 50,26; 2Mo 1,6) und erzählt, wie Gott seine Verheißung an Abraham erfüllte (1Mo 15,13-14), indem er Abrahams Nachkommen zu einem großen Volk namens Israel vermehrte, sie aus der Sklaverei in Ägypten befreite, am Berg Sinai mit ihnen einem Bund schloss und sie dann in das verheißene Land führte.

 

Das 1. Buch Mose enthält eine ganze Reihe von Themen wie die Schöpfung, den Sündenfall, die Sintflut, die Weltbevölkerung, die Entstehung der Sprachen und schließlich das Leben verschiedener Patriarchen. Im Gegensatz dazu hat das 2. Buch Mose ein durchgängiges zusammenhängendes Thema: Die (Er)rettung oder Erlösung des Volkes Israel aus Ägypten und das anschließende Wohnen Gottes in der Mitte seines Volkes. Errettung beziehungsweise Erlösung und das Wohnen Gottes gehören untrennbar zusammen. Gott befreit das Volk, um in seiner Mitte wohnen zu können.

 

Das 1. Buch Mose berichtet vom Fall des Menschen; das 2. Buch bringt uns die Botschaft von der Erlösung aus der Knechtschaft durch Gottes starken Arm. Das Buch fängt mit Not und Finsternis an und endet mit der Herrlichkeit des Herrn in der Stiftshütte.

 

Das 2. Buch Mose beschreibt nicht nur die historischen Ereignisse, durch die Israel befreit wurde, um Gottes Volk zu werden, sondern es bietet auch einen wichtigen Anschauungsunterricht dafür, wie Gott immer wieder im Laufe der Heilsgeschichte errettet. Gott handelt als Retter, indem er sein auserwähltes Volk von den Mächten des Bösen befreit, diese Mächte richtet und sein Volk wie seinen erstgeborenen Sohn behandelt, als ein heiliges Volk von Königen und Priestern. Dieses Grundmuster – Gott siegt über die Feinde und errichtet daraufhin eine Stätte, an der er wohnt – wiederholt sich in Jesu erstem und zweitem Kommen (Eph 2,14.22; Offb 20,11-22,5).

 

Das 2. Buch Mose besteht aus 40 Kapiteln. Die geschichtlichen Details beginnen dort, wo das 1. Buch Mose endet, nach dem Tod von Josef und seiner Generation. Kapitel 1 beschreibt das Wachstum des israelitischen Volkes in Ägypten und den Plan des Pharaos, die neugeborenen Söhne der Israeliten zu töten. In Kapitel 2 wird Mose geboren und von der Tochter des Pharao in Sicherheit gebracht, flieht aber als Erwachsener aus Ägypten. In den Kapiteln 3–4 wird Mose dazu berufen, die Israeliten aus Ägypten zu führen, als ihm Gott in einem brennenden Dornbusch erscheint.

 

In den Kapiteln 5–15 werden die Ereignisse beschrieben, die zur Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten führten. Dazu gehören die 10 Plagen, die Einsetzung des Passahfestes sowie die Durchquerung des Schilf-/Roten Meeres auf trockenem Boden und die Vernichtung der Armee des Pharaos im Meer.

 

In den Kapiteln 16–19 wird die erste Reise durch die Wüste beschrieben, die zum Berg Sinai führt. Dort erscheint Gott dem Volk, und Mose tritt in seine Gegenwart auf dem Berg ein, um mit Gott zu sprechen.

 

In den Kapiteln 20–31 werden die 10 Gebote sowie weitere Gesetze für das israelitische Volk und Anweisungen für den Bau der Stiftshütte gegeben. Diese Erklärungen wurden in einem Zeitraum von 40 Tagen gegeben, in denen Mose auf dem Berg mit Gott zusammentraf.

 

In Kapitel 32 kehrt Mose zurück und muss feststellen, dass die Israeliten ein goldenes Kalb angebetet haben und in Sünde leben. In Kapitel 34 trifft Gott erneut mit Mose zusammen und gibt ihm einen neuen Satz Gesetzestafeln. Als Mose zurückkehrt, erstrahlt sein Gesicht in Gottes Herrlichkeit, weswegen er sich bedecken muss.

 

Kapitel 35 enthält Vorschriften für den israelitischen Schabbat sowie einen Aufruf zu Abgaben für den Bau der Stiftshütte. Das Ende von Kapitel 35–39 beschreibt den Bau der Stiftshütte, ihre Ausstattung und die priesterlichen Gewänder. In Kapitel 40 wird die Stiftshütte, die Gott den Israeliten zu bauen befohlen hat, errichtet und für den Dienst geweiht. Aaron und seine Söhne werden für die priesterlichen Aufgaben eingesetzt, und Gottes Gegenwart erfüllt die Stiftshütte zum Abschluss des Buches.

 

 

▪︎ Praktische Verwendung: Das Gesetz Mose wurde in Teilen gegeben, um den Menschen zu zeigen, dass sie es nicht einhalten können. Man kann Gott nicht zufriedenstellen, indem man Gesetze hält; daher ermahnte Paulus, „dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus…, denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht“ (Gal 2,16).

 

Gott kümmerte sich um die Israeliten, von der Befreiung aus der Sklaverei bis zum Manna in der Wüste, welches ein klares Zeichen Seiner gnädigen Fürsorge für uns Menschen ist. Gott hat versprochen, dass er sich um menschliche Bedürfnisse kümmert. „Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn“ (1Kor 1,9).

 

Man soll und kann Gott vertrauen, er kann von allem befreien. Aber Gott hat seine Gnadenzeit begrenzt. Demzufolge kann man auch auf Seine Rache und Gerechtigkeit vertrauen. Wenn Gott aus einer schlimmen Situation befreit, sollte man nicht dorthin zurückkehren. Wenn Gott etwas fordert, erwartet Er, dass man dem nachkommt. Aber gleichzeitig bietet Er Gnade und Erbarmen, weil Er weiß, dass man allein aus sich heraus nicht hundertprozentig gehorchen kann.

 

Wissenswertes

▪︎ Die Typologie von 2. Mose

Das 2. Buch Mose ist besonders reich an vorbildlicher Lehre (vgl. 1Kor 10,1-11).

 

• Ägypten ist ein Bild des gegenwärtigen Zeitlaufs der Welt (Gal 1,4) und Ägypten ist ein Bild der Welt samt ihrer Weisheit (Apg 7), ihres Reichtums (Hebr 11) und des Okkultismus (2Tim 3). Die Sklaverei steht dabei für die Knechtschaft der Menschen unter der Sünde;

• Der Pharao ist nicht nur ein Bild Satans, sondern vor allem ein Bild der Macht der Sünde über den natürlichen Menschen (vgl. Röm 7);

• Das Passahlamm weist auf Christus als das Lamm Gottes hin;

• Mose als Befreier Israels ist ein Hinweis auf Christus, den kommenden Erlöser;

• Israels Auszug aus Ägypten zeigt den Gläubigen, der sein sündiges Leben hinter sich lässt;

• Das Schilfmeer ein Bild des Todes und der Auferstehung Christi und des Todes des alten Menschen mit Christus (Röm 6,6). Der Durchzug durch das Meer spricht von Hindernissen, die der Gläubige zu überwinden hat;

• Die Verfolgung des Volkes Israel durch den Pharao illustriert die Bedrängnis der Gläubigen durch finstere Mächte;

• Der Aufenthalt in der Wüste beschreibt die irdischen Umstände, in denen der Erlöste sich im Glauben zu bewähren hat (Joh 17,14-15);

• Die Wolken- und Feuersäule veranschaulicht Gottes Gegenwart unter den Gläubigen;

• Das Manna, das Brot vom Himmel, ist ein Hinweis auf Christus, das Brot des Lebens;

• Das Wasser aus dem Felsen ist ein Hinweis auf Christus, das lebendige Wasser.

 

 

▪︎ Was hat Befreiung, Erlösung, Errettung mit „Namen“ zu tun?

Das Hauptthema des 2. Buch Mose ist Befreiung bzw. Errettung. Der hebräische Titel des Buches lautet „Schemot“ für „Namen“. Was ist der Zusammenhang? Dieser: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein“ (Jes 43,1). Entsprechend werden die Namen Jakobs und seiner Söhne in den einleitenden Sätzen des Buches erwähnt und man liest von den Namen der Erlösten auf der Brust und auf den Schultern des Hohepriesters (2Mo 28,11.21) und man vernimmt, wie Gott Werkleute mit Namen beruft (2Mo 31,2).

 

Es wird in diesem Buch auch der Name des Rettergottes genannt (2Mo 3,14). Mose fragt ausdrücklich nach dem Namen des Gottes, der zu ihm aus dem Dornbusch gesprochen hat, und bekommt zur Antwort: „Ich bin, der ich bin. ... Das ist mein Name auf ewig“ (2Mo 3,14-15). Das Neue Testament sagt ausdrücklich, dass Errettung nur im Namen dieses Rettergottes geschehen kann (Apg 4,12).

 

 

▪︎ Von 1. Mose zu 2. Mose

• 1. Mose beginnt mit Gottes Herrlichkeit in der Schöpfung (Ps 19) und endet mit dem Verhängnis des Todes und der Entfremdung in Ägypten (1Mo 50,26). Wendepunkt: Der Sündenfall (1Mo 3);

• 2. Mose beginnt mit dem Verhängnis des Todes und der Entfremdung in Ägypten und endet mit der Herrlichkeit Gottes (2Mo 40,34-35). Wendepunkt: Die Erlösung durch das Blut des Lammes (2Mo 12).

 

• 1. Mose beginnt mit dem Menschen in dem umzäunten Heiligtum in Eden und der durch die Sünde bedingten Vertreibung nach Osten hinaus;

• 2. Mose endet mit dem nach Osten geöffneten Heiligtum: Ein erlöstes Volk kehrt heim.

 

• 1. Mose beginnt mit der Schabbatruhe Gottes;

• In 2. Mose wird das erlöste Volk in die Schabbatruhe eingeführt (2Mo 20,8; 31,12-17; 2Mo 34,21; 35,1-3).

 

 

▪︎ Neues Zeitalter der Theokratie

Mit dem Auszug aus Ägypten fing für Israel ein neues Zeitalter an, die sogenannte Theokratie, eine Staatsform, in der Gott der alleinige Herrscher ist. Diese Theokratie dauerte, wenn auch nicht immer im vollen Sinne, bis zu dem Zeitpunkt, von dem es in 1. Samuel 8,7 heißt: „Sie haben nicht dich (Samuel), sondern mich verworfen, dass ich nicht soll König über sie sein.“

 

 

▪︎ Die 430 Jahre (in Ägypten)

Wie lange war Israel in Ägypten? Vom Einzug Abrahams in Kanaan (1Mo 12,4-5) und von der Bundesverheißung in Sichem/Landverheißung (1Mo 12,6-8) sowie dem Aufenthalt in Ägypten (1Mo 12,9-20) bis zum Auszug aus Ägypten (2Mo 12) und der gleich danach erfolgten Gesetzgebung am Sinai (2Mo 19) liegt eine Periode von 430 Jahren (2036–1606 = 430).

 

Viele verstehen 2. Mose 12,40-41 so, dass Israel ab dem Umzug von Jakob 430 Jahre in Ägypten war:

 

„40 Die Zeit aber, welche die Kinder Israels in Ägypten gewohnt hatten, betrug 430 Jahre. 41 Und es geschah, als die 430 Jahre verflossen waren, ja, es geschah an eben diesem Tag, da zog das ganze Heer des HERRN aus dem Land Ägypten.“

 

Galater 3,16-17 erklärt, wie diese 430 Jahre zu verstehen sind: „16 Nun aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Samen zugesprochen worden ... und dieser ist Christus. 17 Das aber sage ich: Ein von Gott auf Christus hin zuvor bestätigtes Testament wird durch das 430 Jahre danach entstandene Gesetz nicht ungültig gemacht, sodass die Verheißung aufgehoben würde.“

 

Paulus meint: Von der Zeit, als Abraham Gottes Versprechen erhielt und danach nach Ägypten umzog, bis zu der Zeit, in der Mose das Gesetz erhielt, vergingen 430 Jahre. Im antiken Judentum war das Verständnis, dass die 430 Jahre ab Abraham zu rechnen sind, noch verbreitet. Die Septuaginta schreibt: „Aber die Wohnzeit der Söhne Israels, die in Ägypten und Kanaan wohnten, war 430 Jahre.“

 

Abraham, als Stammvater der Kinder Israel, betrat in 1Mo 12 das unter dem Herrschaftsbereich Ägyptens stehende Land Kanaan, das Gott seinem Samen verheißen hatte. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, an dem das Volk aus Ägypten auszog, um diese Verheißung in Besitz zunehmen.

 

1. Mose 15,13-16

„13 Da sprach Er zu Abram: Du sollst mit Gewissheit wissen, dass dein Same ein Fremdling sein wird in einem Land, das ihm nicht gehört; und man wird sie dort zu Knechten machen und demütigen 400 Jahre lang. 14 Aber auch das Volk, dem sie dienen müssen, will ich richten; und danach sollen sie mit großer Habe ausziehen. 15 Und du sollst in Frieden zu deinen Vätern eingehen und in gutem Alter begraben werden. 16 Sie aber sollen in der vierten Generation wieder hierherkommen; denn das Maß der Sünden der Amoriter ist noch nicht voll.“

 

Apostelgeschichte 7,6-7

„6 Gott sprach aber so: »Sein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Land, und man wird ihn knechten und übel behandeln 400 Jahre lang. 7 Und das Volk, dem sie als Knechte dienen sollen, will ich richten«, sprach Gott; »und danach werden sie ausziehen und mir dienen an diesem Ort.«“

 

Die 400 Jahre umfassen die ganze Zeit ab 2006 v. Chr., als Isaak, der erste Vertreter der Nachkommenschaft Abrahams, als alleiniger Erbe anerkannt wurde, bis zum Auszug um 1606 v. Chr. Die Zeit der Sklaverei macht nur einen Teil dieser Zeitperiode aus.

 

Jakobs Familie blieb 215 Jahre in Ägypten bis zum Auszug. Gott gab Abraham das Versprechen, dass seine Nachkommen, wenn sie in Ägypten wohnen, in der vierten Generation aus Ägypten nach Kanaan (das verheißene Land) zurückkehren werden (1Mo 15,16).

 

Diese Prophetie hat also den „Samen“ Abrahams im Auge. Die Geschichte des Samens begann mit Isaak, insbesondere ab der Austreibung Ismaels, als Isaak als der alleinige Erbe ausgewiesen wurde (vgl. 1Mo 17,23: Sohn Abrahams; 1Mo 21,9: Sohn der ägyptischen Magd).

 

2006 v. Chr. – Die Vertreibung Hagars und Ismaels

1606 v. Chr. – Auszug aus Ägypten

 

(2006–1606 = 400)

 

1821 v. Chr. zog Jakobs Familie nach Ägypten hinab. Somit war Israel von da an für 215 Jahren in Ägypten (1821–1606 = 215). Dies entsprach 4 Generationen (2Mo 1,2; 6,16-20): 1. Levi, 2. Kahat, 3. Amram, 4. Mose

 

 

▪︎ Chronologie des Auszugs aus Ägypten

• Auszug: 15. Tag, 1. Monat, 1. Jahr (2Mo 12)

• Ankunft in der Wüste Sin: 15. Tag, 2. Monat, 1. Jahr (2Mo 16,1)

• Ankunft in der Wüste Sinai: 3. Monat, 1. Jahr (2Mo 19,1)

• Errichtung der Stiftshütte: 1. Tag, 1. Monat, 2. Jahr (2Mo 40,1.17)

 · Weihe des Altars: 14. Tag, 1. Monat, 2. Jahr (4Mo 7,1)

 · Weihe der Leviten: 1. Tag, 2. Monat, 2. Jahr (4Mo 8,5-26)

• Passah: 14. Tag, 2. Monat, 2. Jahr (4Mo 9,5)

• Volkszählung: 1. Tag, 2. Monat, 2. Jahr (4Mo 1,1.18)

• Zusätzliches Passah: 14. Tag, 2. Monat, 2. Jahr (4Mo 9,11)

• Aufbruch vom Sinai: 20. Tag, 2. Monat, 2. Jahr (4Mo 10,11)

• In der Wüste Sin: 1. Monat, 40. Jahr (4Mo 20,1.22-29; 33,38)

• Tod Aarons: 1. Tag, 5. Monat, 40. Jahr (4Mo 20,22-29; 33,38)

• Moses Rede: 1. Tag, 11. Monat, 40. Jahr (5Mo 1,3)

 

 

▪︎ Biblischer Kalender

1. Monat: Nissan (Abib) – März-April; Festtage: 14. Nissan = Passahfest (2Mo 12,1-11; 3Mo 23,5); 15.–21. Nissan = Fest der ungesäuerten Brote (3Mo 23,6-8); 16. Nissan = Fest der Erstlingsfrüchte (3Mo 23,9-14)

2. Monat: Ijjar (Siv) – April-Mai

3. Monat: Siwan – Mai-Juni; Festtage: 6. Siwan = Wochenfest/Pfingsten (3Mo 23,15-22)

4. Monat: Tammuz – Juni-Juli

5. Monat: Ab – Juli-August

6. Monat: Elul – August-September

7. Monat: Tischri (Ethanim) – September-Oktober; Festtage: 1. Tischri = Tag des Posaunenblasens (3Mo 23,23-25); 10. Tischri = Großer Versöhnungstag (3Mo 16; 23,26-32); 15.–21. Tischri = Laubhüttenfest (3Mo 23,33-36)

8. Monat: Marcheschwan (Bul) – Oktober-November

9. Monat: Kislew – November-Dezember; Festtage: 25. Kislew – 2. Tebet = Tempelweihefest (Joh 10,22)

10. Monat: Tebet – Dezember-Januar

11. Monat: Schebat – Januar-Februar

12. Monat: Adar – Februar-März; Festtage: 14. Adar = Fest der Lose (Est 9,26-28)

 

Hinweis: Monatsnamen in Klammern sind die Bezeichnungen vor dem babylonischen Exil.

 

Kurze Gliederung

▪ 1. Kurzgliederung︎

• Wovon erlöst (2Mo 1)

• Wie erlöst (2Mo 2–12)

• Wozu erlöst (2Mo 13–40)

 

▪ 2. Kurzgliederung

• Israel in Knechtschaft ‒ Befreiung aus Ägypten (2Mo 1‒18)

• Gesetzgebung und Errichten der Wohnung (2Mo 19‒40) 

 

▪ 3. Kurzgliederung︎

• Befreiung (2Mo 1–18)

• Absonderung (2Mo 19–24)

• Wohnstätte  (2Mo 25–40)

 

▪ 4. Kurzgliederung︎

Das 2. Buch Mose lässt sich in historischer wie heilsgeschichtlicher Hinsicht in drei Abschnitte einteilen:

 

• 1. Israel in Ägypten; Berufung (2Mo 1–12)

(beschreibt die Jahre der Knechtschaft des Volkes Israel in Ägypten)

 · Sklaverei in Ägypten (2Mo 1)

 · ︎Geburt und Berufung Moses (2Mo 2–4)

 · Kampf mit Pharao (Plagen) (2Mo 5–11)

 · Das Passahlamm (2Mo 12)

 

• 2. Auszug aus Ägypten & Israel in der Wüste; Erlösung (2Mo 13–18)

(beschreibt die 2-3 Monaten Reise vom Schilfmeer bis zur Ankunft am Berg Sinai)

 · Auszug und Verfolgung (2Mo 13,1–15,21)

 · ︎Wanderung bis zum Sinai (2Mo 15,22–17,16)

 · Besuch Jitros/Jethros (2Mo 18)

 

• 3. Israel am Berg Sinai; Bundesschließung (2Mo 19–40)

(beschreibt detailliert die 9-10 Monaten am Sinai)

 · Gesetzgebung (2Mo 19–20)

 · Soziale und zeremonielle Gesetze (2Mo 21–23)

 · Bundesschluss (2Mo 24)

 · Anweisungen für Stiftshütte und Priesterschaft (2Mo 25–31)

 · Das goldene Kalb (2Mo 32–33)

 · ︎Der Bund erneuert (2Mo 34)

 · Bau der Stiftshütte und Einsetzung der Priester (2Mo 35–40)

 

Detaillierte Gliederung

1. Israel in Ägypten: Unterdrückung und Versklavung (2Mo 1,1–12,36)

▪ Gott erwählt Mose (2Mo 1,1–4,31)

 • Die Unterdrückung Israels (2Mo 1,1-22)

 • Die Vorbereitung Moses (2Mo 2,1-25)

  · Die ersten 40 Jahre des Mose (2Mo 2,1-10)

  · Die zweiten 40 Jahre des Mose (2Mo 2,11-25)

▪ Die Berufung Moses (2Mo 3,1–4,31)

 • Gottes Selbstoffenbarung; der brennende Dornbusch (2Mo 3,1-22)

 • Moses Bedenken (2Mo 4,1-17)

 • Moses Antwort auf Gottes Ruf (2Mo 4,18-31)

▪ Gott sendet Mose zum Pharao (2Mo 5,1–7,13)

 • Erste Begegnung mit Pharao (2Mo 5,1–7,7)

 • Zweite Begegnung mit Pharao (2Mo 7,8-13)

▪ Gott bestätigt Mose durch die zehn Plagen (2Mo 7,14–12,36)

 • Erste Plage: Nil wird zu Blut (2Mo 7,14-25)

 • Zweite Plage: Frösche (2Mo 7,26–8,11)

 • Dritte Plage: Stechmücken (2Mo 8,12-15)

 • Vierte Plage: Fliegen; Hundsfliegen/Stechfliegen (2Mo 8,16-28)

 • Fünfte Plage: Viehsterben; Viehpest/Viehseuche (2Mo 9,1-7)

 • Sechste Plage: Beulen/Geschwüre an Mensch und Vieh (2Mo 9,8-12)

 • Siebte Plage: Hagel (2Mo 9,13-35)

 • Achte Plage: Heuschrecken (2Mo 10,1-20)

 • Neunte Plage: Finsternis (2Mo 10,21-29)

 • Zehnte Plage: Tod der Erstgeburt (2Mo 11,1–12,36)

  · Ankündigung der Plage (2Mo 11,1-10)

  · Einsetzung des Passah (2Mo 12,1-36)

 

2. Israels Reise zum Sinai Befreiung (2Mo 12,37–18,27)

▪ Der Auszug aus Ägypten (2Mo 12,37-51)

▪ Die Heiligung der Erstgeburt (2Mo 13,1-16)

▪ Die Wegweisung durch die Wolken- und Feuersäule (2Mo 13,17-22)

▪ Die Trockenlegung des Roten Meeres (2Mo 14,1-22)

▪ Die Vernichtung der nachsetzenden Ägypter; Tod des Pharaos (2Mo 14,23-31)

▪ Das Befreiungslied gesungen von Mose und dem Volk (2Mo 15,1-21)

▪ Die Unzufriedenheit des Volkes; murren (2Mo 15,22–17,7)

 • Die Klage über bitteres Wasser in Mara (2Mo 15,22-27)

 • Die Klage über Hunger: Das Manna (2Mo 16,1-36)

 • Die Klage über Wassermangel (2Mo 17,1-7)

▪ Die Niederlage Amaleks (2Mo 17,8-16)

▪ Die Aufteilung der Verantwortung (2Mo 18,1-27)

 

3. Israel am Sinai Offenbarung (2Mo 19,1–40,38)

▪ Die Gesetzgebung (2Mo 19,1–24,18)

 • Die Vorstellung und Annahme des Bundes (2Mo 19,1-25)

 • Die zehn Gebote (2Mo 20,1-26)

 • Gesetze über Sklaven (2Mo 21,1-11)

 • Gesetze über Personenschäden (2Mo 21,12-36)

 • Gesetze über Diebstahl (2Mo 21,37-22,3)

 • Gesetze über Sachschäden (2Mo 22,4-5)

 • Gesetze über Unehrlichkeit (2Mo 22,6-14)

 • Gesetze über Unmoral (2Mo 22,15-16)

 • Gesetze über zivile und religiöse Pflichten (2Mo 22,17–23,9)

 • Gesetze über Schabbat und Feste (2Mo 23,10-19)

 • Gesetze über Eroberung (2Mo 23,20-33)

 • Die Bestätigung des Bundes (2Mo 24,1-8)

 • Die Enthüllung der Herrlichkeit des Herrn (2Mo 24,9-18)

▪ Die Einsetzung des Zeltes der Begegnung/Stiftshütte (2Mo 25,1–31,18)

 • Die Materialien (25,1-9)

 • Die Lade/Bundeslade, Gnadenstuhl und die Deckplatte (2Mo 25,10-22)

 • Der Tisch für die Schaubrote (2Mo 25,23-30)

 • Der Leuchter/Menora (2Mo 25,31-40)

 • Die Zeltdecke (2Mo 26,1-14)

 • Die Bretter (2Mo 26,15-30)

 • Die Vorhänge (2Mo 26,31-37)

 • Der kupferne/bronzene Brandopferaltar (2Mo 27,1-8)

 • Der Vorhof (2Mo 27,9-19)

 • Das Öl (2Mo 27,20-21)

 • Die Priesterkleider (2Mo 28,1-43)

 • Die Priesterweihe (2Mo 29,1-46)

 • Der Räucheraltar (2Mo 30,1-10)

 • Das Lösegeld (2Mo 30,11-16)

 • Das kupferne/bronzene Becken (2Mo 30,17-21)

 • Das Salböl (2Mo 30,22-33)

 • Das Räucherwerk (2Mo 30,34-38)

 • Die Bauleute (2Mo 31,1-11)

 • Das Zeichen des Schabbats (2Mo 31,12-18)

▪ Der Gesetzesbruch (2Mo 32,–34,35)

 • Die Sünde des Volkes: Das Goldene Kalb (2Mo 32,1-10)

 • Die Fürbitte und der Zorn Moses (2Mo 32,11-35)

 • Die Reue des Volkes (2Mo 33,1-11)

 • Das Gebet Moses (2Mo 33,12-23)

 • Der Bund wird erneuert (2Mo 34,1-35)

▪ Der Bau des Zeltes der Begegnung/Stiftshütte (2Mo 35,1–40,38)

 • Die Anweisungen an das Volk (2Mo 35,1–36,7)

 • Die Anfertigung der Zeltdecke (2Mo 36,8-19)

 • Die Anfertigung der Bretter (2Mo 36,20-34)

 • Die Anfertigung der Vorhänge (2Mo 36,35-38)

 • Die Anfertigung der Lade (2Mo 37,1-9)

 • Die Anfertigung des Tisches (2Mo 37,10-16)

 • Die Anfertigung des Leuchters/Menora (2Mo 37,17-24)

 • Die Anfertigung des Räucheraltars (2Mo 37,25-29)

 • Die Anfertigung des kupfernen/bronzenen Brandopferaltars (2Mo 38,1-7)

 • Die Anfertigung des kupfernen/bronzenen Beckens (2Mo 38,8)

 • Die Anfertigung des Vorhofs (2Mo 38,9-20)

 • Die verwendeten Materialien (2Mo 38,21-31)

 • Die Anfertigung der Kleider Aarons (2Mo 39,1-31)

 • Die Arbeit wird von Mose inspiziert (2Mo 39,32-43)

 • Das Zelt der Begegnung/Stiftshütte wird errichtet (2Mo 40,1-33)

 • Das Zelt der Begegnung/Stiftshütte wird von Gott selbst erfüllt; bewohnt (2Mo 40,34-38)

 

Zitate im Neuen Testament

Ein Zitat kann sich auf ein direktes Zitat oder eine sinngemäße Wiedergabe des Textes (Paraphrase) sowie auf eine anderen Version des Alten Testaments beziehen.

 

2Mo 2,13 – Apg 7,26

2Mo 2,14 – Apg 7,27-28

2Mo 2,14 – Apg 7,35

2Mo 3,5.7-8.10 – Apg 7,33-34

2Mo 3,6 – Mt 22,32

2Mo 3,6 – Mk 12,26

2Mo 3,6 – Lk 20,37

2Mo 3,6 – Apg 7,32

2Mo 9,16 – Röm 9,17

2Mo 12,46 – Joh 19,36

2Mo 13,2 – Lk 2,23

2Mo 16,18 – 2Kor 8,15

2Mo 19,6 – 1Petr 2,9

2Mo 19,12-13 – Hebr 12,20

2Mo 20,12 – Mt 15,4

2Mo 20,12 – Mk 7,10

2Mo 20,12 – Mk 10,19

2Mo 20,12 – Lk 18,20

2Mo 20,12 – Eph 6,2–3

2Mo 20,13-14 – Jak 2,11

2Mo 20,12-16 – Mt 19,18-19

2Mo 20,13-16 – Lk 18,20

2Mo 20,13-16 – Mk 10,19

2Mo 20,13-17 – Röm 13,9

2Mo 20,17 – Röm 7,7

2Mo 21,16 – Mt 15,4

2Mo 21,17 – Mk 7,10

2Mo 21,24 – Mt 5,38

2Mo 22,28 – Apg 23,5

2Mo 24,8 – Hebr 9,20

2Mo 25,40 – Hebr 8,5

2Mo 32,1 – Apg 7,40

2Mo 32,6 – 1Kor 10,7

2Mo 33,19 – Röm 9,15

2Mo 34,33 – 2Kor 3,13


Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“

 

Amen