1. Mose 1,27-28
„27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“
Römer 1,26-27
„26 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.“
Die Frage nach der biblischen Sicht auf Homosexualität ist ein kontroverses und emotional aufgeladenes Thema. Viele Menschen, darunter auch Christen, haben unterschiedliche Meinungen dazu. Doch unabhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen bleibt die zentrale Frage: Was sagt die Bibel über Homosexualität?
Die Schöpfungsordnung – Gottes ursprünglicher Plan
Die Grundlage für jede christliche Sichtweise auf Sexualität liegt in der Schöpfungsgeschichte.
1. Mose 1,27-28
„27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 28 Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!“
1. Mose 2,18
„Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht!“
Hier wird deutlich, dass Gott eine komplementäre Beziehung zwischen Mann und Frau geschaffen hat.
Eine komplementäre Beziehung meint, dass zwei unterschiedliche, aber sich gegenseitig ergänzende Elemente zusammenwirken. In Bezug auf die Schöpfungsordnung in der Bibel bedeutet das, dass Mann und Frau von Gott so geschaffen wurden, dass sie sich in ihren Eigenschaften, Rollen und Fähigkeiten ergänzen.
Beispiel: Der Mann wird in der Bibel oft als Beschützer und Versorger dargestellt (vgl. Eph 5,25). Die Frau wird als Gehilfin und Unterstützerin des Mannes beschrieben (vgl. 1Mo 2,18).
Das bedeutet nicht, dass Männer „besser“ oder Frauen „weniger wert“ sind, sondern dass sie verschiedene, aber gleichwertige Rollen haben, die zusammenpassen – wie zwei Puzzlestücke, die ein vollständiges Bild ergeben.
In der Ehe und Familie zeigt sich diese Komplementarität besonders deutlich: Mann und Frau sind biologisch und emotional so geschaffen, dass sie sich gegenseitig stärken, bereichern und ergänzen.
Die Ehe wird von Anfang an als Einheit zwischen einem Mann und einer Frau definiert – nicht zwischen zwei Männern oder zwei Frauen.
Auch Jesus selbst bestätigt dieses Ordnungsprinzip:
Matthäus 19,4-5
„4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf 5 und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein«?“
Die biblische Vorstellung von Ehe und Sexualität basiert auf der Ergänzung von Mann und Frau. Diese Beziehung ist nicht nur emotional, sondern auch biologisch und schöpfungstheologisch sowie geistlich begründet.
Klare Aussagen zur Homosexualität im Alten Testament
Während die Schöpfungsgeschichte eine positive Bestätigung der heterosexuellen Ehe ist, gibt es mehrere explizite Warnungen vor homosexuellen Handlungen.
● Sodom und Gomorra (vgl. 1Mo 19,1-11)
Die Geschichte von Sodom und Gomorra wird oft als Beispiel für das göttliche Gericht über eine Stadt herangezogen, die sich sexueller Unmoral hingab, einschließlich homosexueller Handlungen. Die Männer von Sodom wollten sich an den Engeln vergehen, die Lot beherbergte. Dies wurde als schwerwiegende Sünde angesehen, die zur Zerstörung der Stadt führte.
● Das mosaische Gesetz über Homosexualität
In den Gesetzen des Alten Testaments gibt es zwei eindeutige Verbote:
3. Mose 18,22
„Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel.“
3. Mose 20,13
„Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen!“
Hier wird Homosexualität nicht als eine von vielen gleichwertigen sexuellen Orientierungen dargestellt, sondern als eine Handlung, die Gott als „Gräuel“ bezeichnet.
Das hebräische Wort, was hier für „Gräuel“ verwendet wird, lautet „tow`ebah“. Der Begriff beschreibt in der Bibel Taten, Bräuche oder Gegenstände, die Gott als abscheulich betrachtet. Er wird häufig für Götzendienst, unmoralische Handlungen und Verstöße gegen den Bund mit Gott verwendet und drückt starke moralische und geistliche Abscheu aus. In der israelitischen Kultur war „tow`ebah“ eng mit dem Bund zwischen Gott und seinem Volk verknüpft. Es bezeichnete Verstöße gegen die Reinheit und Heiligkeit des Gesetzes, etwa Götzendienst, sexuelle Sünden oder ungerechte Praktiken. Der Begriff betont Israels Abgrenzung von heidnischen Völkern und die Verpflichtung zu Gehorsam und Heiligkeit.
● Wurden die Gesetze gegen Homosexualität gleichzeitig mit dem Verbot des Schweinefleischverzehrs aufgehoben?
Das Verbot homosexueller Handlungen (3Mo 18,22) gehört nicht zu den Zeremonialgesetzen, die durch Christus aufgehoben wurden (Apg 10,15). Es bleibt moralisch bindend, da:
• Andere schwerwiegende Sünden wie Vergewaltigung und Inzest im gleichen Kapitel verurteilt werden (3Mo 18,6-23).
• Gott homosexuelle Handlungen auch bei den Heiden verurteilt (Röm 1,26-27), unabhängig vom Zeremonialgesetz.
• Das Strafmaß zeigt, dass es sich um eine moralische, nicht zeremonielle Vorschrift handelt (3Mo 18,29).
• Jesus die Speisegebote änderte (Mk 7,18), aber das Verbot der Homosexualität im Neuen Testament bestätigt wird (1Kor 6,9; 1Tim 1,10).
Homosexualität im Neuen Testament
Einige argumentieren, dass das Alte Testament durch das Neue Testament abgelöst wurde und daher seine Gesetze nicht mehr gelten. Doch das Neue Testament bestätigt diese ethische Haltung:
Römer 1,26-27
„26 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.“
Paulus beschreibt hier Homosexualität als eine Folge der Ablehnung Gottes. Die Menschen kehrten sich von Gott ab und gaben sich Leidenschaften hin, die gegen die natürliche Schöpfungsordnung gerichtet sind.
Das griechische Wort für „Verkehr“ lautet „chresis“ und meint den geschlechtlichen Umgang.
Frauen spielten eine führende Rolle in der Abkehr von der göttlichen Ordnung, insbesondere in Bezug auf homosexuelle Beziehungen und Männer folgten diesem Beispiel. Historisch lässt sich dies am Beispiel der griechischen Dichterin Sappho belegen, die auf der Insel Lesbos lebte und solche Beziehungen in ihren Gedichten verherrlichte. Dies zeigt, dass Kunst oft dazu genutzt wird, gottlose Praktiken zu idealisieren.
● Bedeutet Römer 1,26-27, dass Homosexuelle nicht heterosexuell sein sollten, weil dies für sie unnatürlich sei?
Nein, der Begriff „widernatürlich“ in Römer 1,26-27 bezieht sich auf die biologische Natur des Menschen, nicht auf individuelle sexuelle Orientierung. Die Bibel definiert Sexualität von Anfang an biologisch (1Mo 1,27-28; 2,24). Der Römerbrief verurteilt homosexuelle Handlungen als unnatürlich (Röm 1,26-27) und beschreibt homosexuelles Verlangen als „schändliche Leidenschaften“ (V. 26). Damit lehnt die Bibel gleichgeschlechtliche Beziehungen grundsätzlich ab.
1. Korinther 6,9-10 (SLT)
„9 Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, 10 weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.“
1. Korinther 6,9-10 (ELB)
„9 Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch mit Männern Schlafende 10 noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben.“
Das griechische Wort „arsenokoites“, das hier mit „Knabenschänder“ oder „mit Männern Schlafende“ übersetzt wird, bezeichnet eindeutig männliche homosexuelle Handlungen. Gemeint ist ein Mann, der gleichgeschlechtliche sexuelle Aktivitäten ausübt; ein Sodomit, Päderast.
Der griechische Begriff „arsenokoites“ wird im Neuen Testament für Männer verwendet, die sexuelle Beziehungen mit anderen Männern haben. In englischen Bibelübersetzungen wird er oft als „homosexuals“ oder „sodomites“ übersetzt. Das Wort bezeichnet eine spezifische Form sexueller Unmoral, insbesondere gleichgeschlechtliche Beziehungen zwischen Männern, die im biblischen Kontext als widrig zur göttlichen Schöpfungsordnung betrachtet werden. In der griechisch-römischen Welt waren homosexuelle Praktiken bekannt und in manchen Kreisen akzeptiert oder gefeiert. Doch jüdische und frühchristliche Lehren, die auf dem Alten Testament basieren, lehnten sie konsequent ab. Der Begriff „arsenokoites“ verweist auf die Verbote gleichgeschlechtlicher Beziehungen im Alten Testament (vgl. 3Mo 18,22; 20,13) und zeigt die moralische Kontinuität zwischen alttestamentlicher und neutestamentlicher Ethik.
● War Paulus’ Verurteilung der Homosexualität in 1. Korinther 6,9-10 nur seine private Meinung?
Nein, Paulus spricht mit göttlicher Autorität. Seine Lehren stammen aus der Offenbarung Jesu Christi (Gal 1,12) und sind vom Heiligen Geist inspiriert (1Kor 2,13; 14,37). Auch wenn er in 1. Korinther 7,25 eine persönliche Einschätzung gibt, widerspricht dies nicht seiner apostolischen Autorität. Seine Aussagen über Homosexualität sind Teil der göttlichen Offenbarung und keine unverbindliche Meinung.
1. Timotheus 1,9-10 (SLT)
„9 ... und berücksichtigt, dass einem Gerechten kein Gesetz auferlegt ist, sondern Gesetzlosen und Widerspenstigen, Gottlosen und Sündern, Unheiligen und Gemeinen, solchen, die Vater und Mutter misshandeln, Menschen töten, 10 Unzüchtigen, Knabenschändern, Menschenräubern, Lügnern, Meineidigen und was sonst der gesunden Lehre widerspricht...“
1. Timotheus 1,9-10 (ELB)
„9 ... indem er dies weiß, dass für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige, für Gottlose und Sünder, für Heillose und Unheilige, Vatermörder und Muttermörder, Mörder, 10 Unzüchtige, mit Männern Schlafende, Menschenhändler, Lügner, Meineidige, und wenn etwas anderes der gesunden Lehre entgegensteht...“
Auch hier wird das griechische Wort „arsenokoites“, mit „Knabenschänder“ oder „mit Männern Schlafende“ übersetzt. Homosexuelle Handlungen werden hier in eine Liste von Sünden aufgenommen, die gegen Gottes Heiligkeit verstoßen.
Das Fehlen eines Begriffs bedeutet nicht das Fehlen des Konzepts
Ein häufiges Argument lautet, dass die Bibel das Wort „homosexuell“, „schwul“ oder „lesbisch“ nicht wörtlich erwähnt und daher keine klare Aussage dazu treffe. Doch dies ist ein Fehlschluss, denn das Fehlen eines modernen Begriffs bedeutet nicht, dass das dahinterstehende Konzept nicht in der Bibel behandelt wird.
Ein Vergleich verdeutlicht dies: Das Wort „Großvater“ kommt in der Bibel nicht vor. Dennoch wissen wir, dass es Großväter in der Bibel gab – etwa Abraham, der Großvater Jakobs war. Der Begriff ist zwar eine sprachliche Vereinfachung, doch das Konzept ist in der Bibel klar bezeugt.
Ähnlich verhält es sich mit anderen theologischen Begriffsprägungen. Der Sühnetod Jesu Christi wird zwar nicht mit diesem spezifischen Begriff benannt, aber ausführlich in Evangelien und Briefen beschrieben.
Dass exakte Begriffe wie „homosexuell“, „schwul“ oder „lesbisch“ fehlen, ist daher kein Argument gegen die biblische Aussage zum Thema. Die Bibel beschreibt gleichgeschlechtliche Handlungen eindeutig (z.B. 3Mo 18,22; 20,13; Röm 1,26-27; 1Kor 6,9), auch wenn sie nicht den modernen Ausdruck „Homosexualität“ verwendet.
Der geistlicher Aspekt der Homosexualität
Homosexualität ist nicht nur eine Frage persönlicher Vorlieben oder Identität, sondern sie hat tiefe geistliche Wurzeln, die in den heidnischen Religionen der Antike zu finden sind. Die Bibel zeigt auf, dass gleichgeschlechtliche Handlungen mit der Anbetung fremder Götter, dämonischen Einflüssen und einer bewussten Abkehr von der göttlichen Schöpfungsordnung verbunden sind.
● Die männliche Homosexualität
Männliche Homosexualität ist in der Bibel als „Sodomie“ bekannt, ein Begriff, der sich von der Stadt Sodom ableitet, die wegen ihrer Perversion und Rebellion gegen Gott gerichtet wurde (vgl. 1Mo 19). In den alten heidnischen Kulten waren homosexuelle Handlungen oft ein integraler Bestandteil der Fruchtbarkeitsriten und dienten der Verehrung von Dämonen und falschen Göttern. Besonders in den mesopotamischen und kanaanäischen Religionen gab es männliche Tempelprostituierte, die sich anderen Männern hingaben, um durch den sexuellen Akt die „Fruchtbarkeit“ der Götter zu ehren (vgl. 5Mo 23,18).
Ein wesentlicher Aspekt der homosexuellen Praxis ist, dass der Geschlechtsakt ohne eine natürliche weibliche Empfängnisfähigkeit auskommt und ausschließlich rektal erfolgt. Dadurch wird der männliche Samen, der in der göttlichen Ordnung zur Zeugung von Leben bestimmt ist, in einem Bereich verschwendet, der für die Ausscheidung von Abfall geschaffen wurde. Diese Vermischung von Leben (Samen) mit Tod (Fäkalien) ist es, die Gott als unrein bezeichnet (vgl. 3Mo 18,22).
Die geistliche Tragweite dieser Tat zeigt sich in der Tatsache, dass viele antike Kulte diesen Akt als Teil ihrer Götzenverehrung ansahen. Der unreine Zustand, der daraus resultiert, steht für eine Verbindung mit den Geistern der Vergänglichkeit und des Todes. In der Bibel wird diese Praxis daher nicht nur als moralische Verirrung, sondern als ein bewusstes Abwenden von der göttlichen Ordnung und eine Bindung an dämonische Mächte dargestellt (vgl. Röm 1,26-27).
Die moderne Verharmlosung männlicher Homosexualität täuscht über ihren ursprünglichen geistlichen Zusammenhang hinweg. Wer sich bewusst dieser Praxis hingibt, bindet sich an einen geistlichen Einfluss, der gegen die göttliche Schöpfungsordnung wirkt. Doch das Evangelium bietet Umkehr und Heilung:
1. Korinther 6,11
„Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes!“
● Die weibliche Homosexualität
Weibliche Homosexualität wird in der Bibel nicht in gleicher Weise wie männliche Sodomie verurteilt, aber sie wird dennoch als unnatürlich und entehrend beschrieben (vgl. Röm 1,26). Während männliche Homosexualität oft mit Fruchtbarkeitsriten verbunden war, hatte weibliche Homosexualität ihren Ursprung in der Verehrung weiblicher Gottheiten und der Entweihung der weiblichen Reinheit.
Ein besonders bekannter historischer Ursprung weiblicher Homosexualität findet sich auf der griechischen Insel Lesbos, wo die Dichterin Sappho die sexuelle Verbindung zwischen Frauen als heiligen Akt zur Ehre der Göttin Aphrodite ansah. Junge Frauen wurden dort in „Schulen“ unterrichtet, um sexuelle Praktiken miteinander zu erleben, bevor sie in die Ehe eintraten. Diese Praxis war eine Form der Götzendienst- und Einweihungsrituale, bei denen die sexuelle Erfahrung mit einer „höheren“ geistlichen Bedeutung verbunden wurde.
Im biblischen Verständnis verstößt lesbische Sexualität gegen die göttliche Ordnung, weil sie die natürliche Ergänzung zwischen Mann und Frau ablehnt. Die Frau ist nach der Schöpfungsordnung für den Mann geschaffen (vgl. 1Mo 2,18-24), und ihre sexuelle Vereinigung außerhalb dieses Rahmens gilt als leere, unreine Tat, die eine Nachahmung der männlichen Rolle bedeutet.
Darüber hinaus zeigt die Geschichte, dass weibliche Homosexualität oft mit okkulten Praktiken, Hexerei und der Verehrung von Himmelskörpern verbunden war. Besonders in astrologischen Kulten gab es starke sexuelle Perversionen, die durch die Anbetung weiblicher „Göttinnen“ gefördert wurden. Diese enge Verbindung von weiblicher Homosexualität mit geistlichen Täuschungen zeigt, dass es sich nicht nur um eine persönliche Entscheidung handelt, sondern um eine geistliche Verstrickung in dämonische Einflüsse (vgl. Eph 6,12).
Fazit: Sowohl männliche als auch weibliche Homosexualität sind in der Bibel nicht nur als moralische Abweichung, sondern als Teil einer größeren geistlichen Rebellion gegen die Schöpfungsordnung Gottes beschrieben. Sie stehen in direktem Zusammenhang mit Götzendienst, dämonischer Verehrung und geistlichen Täuschungen, die in der gesamten Menschheitsgeschichte immer wieder aufgetreten sind.
Die Bibel zeigt jedoch auch auf, dass es für jeden Menschen einen Weg zur Umkehr und Befreiung gibt. Durch Jesus Christus ist es möglich, sich von diesen Bindungen zu lösen und in die göttliche Ordnung zurückzukehren.
Johannes 8,36
„Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“
Ist Homosexualität schlimmer als andere Sünden?
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Bibel Homosexualität nicht als die einzige oder schlimmste Sünde betrachtet. Sie wird neben anderen Sünden genannt, die ebenfalls den Willen Gottes missachten.
Römer 3,23
„Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit Gottes.“
Das bedeutet: Jeder Mensch ist ein Sünder – egal, ob es um sexuelle Unmoral, Lügen, Stolz oder Habsucht geht. Keine Sünde ist so groß, dass sie nicht durch Jesu Opfer am Kreuz vergeben werden könnte.
Die richtige Haltung gegenüber Homosexuellen
Leider werden homosexuelle Menschen oft von Christen verurteilt und ausgegrenzt. Doch die Bibel lehrt, dass wir den Sünder lieben, aber die Sünde ablehnen und hassen sollen.
Johannes 3,16
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“
Jesus kam für Sünder, nicht für „perfekte“ Menschen. Ein homosexueller Mensch ist vor Gott genauso wertvoll wie jeder andere. Aber genau wie jeder andere ist er auch auf Umkehr und Vergebung angewiesen.
Was bedeutet das für homosexuelle Christen?
Es gibt Menschen, die homosexuelle Neigungen verspüren und gleichzeitig Jesus nachfolgen wollen. Die Bibel ruft dazu auf, den Willen Gottes über die eigenen Begierden zu stellen.
Lukas 9,23
„Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“
Ein gläubiger Christ, der homosexuell ist oder empfindet, steht vor der gleichen Herausforderung wie jeder andere: Er ist aufgerufen, seine Begierden Gott unterzuordnen und in Heiligkeit zu leben.
Fazit: Was lehrt die Bibel über Homosexualität?
• Gottes ursprüngliche Ordnung ist die Ehe zwischen Mann und Frau.
• Homosexuelle Handlungen werden in der Bibel als Sünde bezeichnet.
• Homosexualität ist nicht schlimmer als andere Sünden, aber dennoch eine Sünde.
• Gott liebt alle Menschen – auch homosexuelle – und bietet Vergebung an.
• Nachfolge bedeutet Selbstverleugnung, auch in sexuellen Bereichen.
Christen sind daher aufgerufen, die Wahrheit in Liebe zu verkünden, ohne zu verurteilen, aber auch ohne Kompromisse zu machen.
Falls Sie durch unseren Dienst und diesen Beitrag gesegnet wurden, oder uns einfach unterstützen möchten, können Sie Ihre Dankbarkeit und Wertschätzung in Form einer finanziellen Segnung ausdrücken, worüber wir uns sehr freuen und äußerst dankbar sind.
Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“
Amen und Amen