Jom ha-Atzma'ut – Tag der Unabhängigkeit Israels

Jesaja 66,8

Wer hat so etwas je gehört, wer hat dergleichen je gesehen? Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht oder eine Nation mit einem Mal geboren? Denn Zion bekam Wehen und gebar auch schon seine Söhne

 

Hesekiel 36,24

Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen

 

Hesekiel 37,14

Und ich werde meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben; und ich werde euch wieder in euer Land bringen; und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. Ich habe es gesagt und werde es auch tun!, spricht der HERR

 

Hesekiel 47,14

Und ihr sollt es zum Erbe erhalten, der eine wie der andere, da ich meine Hand im Schwur erhoben habe, es euren Vätern zu geben. Dieses Land soll euch als Erbteil zufallen


Jom ha-Atzma'ut erinnert an die Ausrufung des Staates Israel am 14. Mai 1948 (nach jüdischem Kalender am 5. Ijjar 5708) durch David Ben-Gurion. An diesem Tag erlangte Israel den Status eines unabhängigen Staates. Israel war seit dem Jahr 70 n. Chr., nachdem der zweite Tempel von den Römern zerstört wurde, keine freie, unabhängige Nation mehr gewesen. In Israel ist dieser Tag ein fröhlich-heiterer Nationalfeiertag.

 

Name

• Jom ha-Atzma'ut (hebr. יום העצמאות) = Tag der Unabhängigkeit

 

Wann

April/Mai (5. Ijjar)

 

2023/5783: Abend, 25. April

2024/5784: Abend, 13. Mai

2025/5785: Abend, 30. April

2026/5786: Abend, 21. April

2027/5787: Abend, 11. Mai

 

Der Gedenktag beginnt bei Sonnenuntergang und endet bei Einbruch der Dunkelheit.

 

Hinweis:

Der jüdische Tag (hebr. Jom) ist zugleich der biblische Tag und beginnt bei Sonnenuntergang. Wir müssen wissen und verstehen, dass nach biblischer Zeitrechnung der Tag mit dem Sonnenuntergang beginnt und endet. Der erste Abend leitet den ersten Tag ein. Somit ergibt sich, dass jeder Tag auch einen „Vorabend“ (hebr. Erew) hat. Der biblische Tag dauert also von Abend zu Abend, der Tag beginnt mit dem Sonnenuntergang und endet mit dem nächsten Sonnenuntergang (1Mo 1,5.8.13.19.23.31). 

 

Diesem Zeitverständnis ist es zu verdanken, dass alle biblischen Feste (und auch alle Fast- & Gedenktage) am Abend beginnen. Da der biblische Tag bei Sonnenuntergang beginnt, ist daran zu denken, dass ein Fest-, Fast & Gedenktag tatsächlich am Abend vor dem Tag beginnt, der im jüdischen Kalender aufgeführt ist.

 

So erstreckt sich ein bestimmter Fest-, Fast- & Gedenktag nach unserem gregorianischen Kalender also über zwei Tage. Die meisten jüdischen Kalender geben die vergangene Nacht nicht als Teil des Fest-, Fast- & Gedenktags an. Die Einhaltung beginnt also bei Sonnenuntergang am Tag vor dessen Eintragung im Kalender.

 

Jom ha-Atzma'ut folgt unmittelbar Jom ha-Zikaron, dem Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer des Terrorismus.

 

Jom ha-Zikaron und Jom ha-Atzma'ut werden um einen Tag vorverlegt (auf den 3. und 4. Ijjar), wenn der 5. auf einen Samstag (Schabbat) fällt; wenn der 4. Ijjar auf einen Sonntag fällt, finden die beiden Feiertage am 5. und 6. Ijjar statt.

 

Ursprünge

Der israelische Unabhängigkeitstag Jom ha-Atzma'ut geht auf die Erklärung der Gründung des Staates Israel unter der Leitung des damaligen zukünftigen Premierministers David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 zurück.

 

Während einer besonderen Zeremonie las Ben-Gurion im Stadtmuseum in Tel Aviv (heute Unabhängigkeitshalle) um 16:00 Uhr die Unabhängigkeitserklärung vor und unterzeichnete sie zusammen mit anderen Mitgliedern der provisorischen Staatsregierung. Seine Stimme hallte in allen Radios des Landes wider: „Wir verkünden hiermit [...] die Errichtung eines jüdischen Staates in Eretz Israel, genannt Staat Israel.“

 

David Ben-Gurion verliest im Stadtmuseum von Tel Aviv die israelische Unabhängigkeitserklärung – über ihm ein Portrait von Theodor Herzl, dem Begründer des modernen Zionismus
David Ben-Gurion verliest im Stadtmuseum von Tel Aviv die israelische Unabhängigkeitserklärung – über ihm ein Portrait von Theodor Herzl, dem Begründer des modernen Zionismus

 

Die Ausrufung des Staates Israel erfolgte acht Stunden vor Ende des Britischen Mandats in „Palästina“ am 14. Mai 1948 um 16:00 Uhr und wurde umgehend von den USA, der Sowjetunion und vielen weiteren Staaten anerkannt.

 

Zeit zum Feiern gab es jedoch nicht, kurz darauf folgte ein Angriff durch die umliegenden arabischen Nachbarstaaten, die den neu gegründeten Staat – teils bis heute – nicht anerkannt haben.

 

So rückten am 15. Mai, kurz nach 00:00 Uhr, Armeeeinheiten einer Allianz, die von den arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak gebildet worden war, in das ehemalige britische Mandatsgebiet ein und griffen den frisch gegründeten Staat Israel an. Das Ziel der arabischen Allianz, die den UN-Teilungsplan nicht akzeptierte sowie das Existenzrecht Israels nicht anerkennen wollte, war die Beseitigung des entstehenden jüdischen Staates. Jordanien verfolgte außerdem das Ziel, das Westjordanland zu annektieren. Der Krieg, der fast ein Jahr dauerte, endete mit einem eindeutigen militärischen Sieg Israels.

 

Die Geschichte des modernen Staates Israel begann mit einem Krieg, der als Unabhängigkeitskrieg in die Geschichte einging.

 

In den ersten drei Jahren nach der Gründung kamen ca. 600.000 Juden aus Europa nach Israel.

 

Drohendes Scheitern der Staatsgründung Israels – Heute oder nie!

Im Frühjahr 1948 sah wirklich nicht gut aus für die Zukunft eines jüdischen Staates. Zwar hatten die Vereinten Nationen (UN) am 29. November 1947 beschlossen, das Mandatsgebiet Palästina aufzuteilen, doch seither herrschte Krieg im Land, denn die Araber wollten die Gründung eines jüdischen Staates mit allen Mitteln verhindern.

 

Die Juden besaßen kaum Waffen, um sich gegen die arabisch-palästinensischen Kämpfer zu verteidigen. Der spätere Staatsgründer David Ben-Gurion schrieb besorgt in sein Tagebuch: „Wir haben ein Gewehr für vier Leute. Wir haben keinen einzigen Panzer und keine Flugzeuge.“ Die Gegenseite hingegen wurde von der Arabischen Liga, einer internationalen Organisation arabischer Staaten, mit Waffen und Kämpfern unterstützt. Der Libanon, Irak, Syrien, Jordanien und Ägypten hatten bereits angekündigt, nach dem Abzug der britischen Truppen einzumarschieren, um alle Juden umzubringen.

 

Am 12. Mai 1948 trafen sich Vertreter des jüdischen Nationalrats im städtischen Museum in Tel Aviv, um eine Entscheidung zu treffen, ob man die Staatsgründung zum gegenwärtigen Zeitpunkt wagen sollte. 14 Stunden lang diskutierte die kleine Gruppe unter dem Vorsitz von Ben-Gurion. Einige Mitglieder fehlten – sie saßen im umlagerten Jerusalem fest. Telefone klingelten, Boten gingen ein und aus. Doch alle Meldungen, die nach Tel Aviv durchdrangen, sprachen gegen die Staatsgründung. Am späten Abend kam eine weitere bittere Nachricht, diesmal aus den USA. Außenminister Georg Marshall riet dringend von der Staatsgründung ab. Ein jüdischer Staat habe keine Chance gegen die arabischen Armeen – und von den USA dürfe man keine Unterstützung erwarten. Stattdessen arbeiteten die Amerikaner bereits an einem anderen Plan, an einem ungeteilten Palästina unter der Kontrolle der Vereinten Nationen. Wäre das nicht vielleicht tatsächlich die beste Lösung? Dem jüdischen Nationalrat lief ohnehin die Zeit davon. Wollte man wirklich einen eigenen Staat gründen, müsste das bis zum Ablauf des britischen Mandats am 14. Mai geschehen. Zweifel drohten der kleinen Gruppe den Mut zu rauben. Da stand Ben-Gurion auf und hielt die wohl wichtigste Rede seines Lebens. Er endete mit den Worten: „Chawerim, se ha-jom o-le-olam lo!“ – Freunde, heute oder nie!

 

Der Entschluss fiel nach Ben-Gurions Rede am 12. Mai 1948 um kurz vor Mitternacht. In den frühen Morgenstunden des 13. Mai begann ein Wettlauf gegen die Uhr, denn bereits am 14. Mai um 16 Uhr sollte der jüdische Staat ausgerufen werden. In aller Eile zimmerten Handwerker ein Podest im Sitzungssaal. 350 Gäste wurden eingeladen, die Stühle für das Publikum lieh man aus den umliegenden Restaurants. Eigentlich sollte die Einladung mit Diskretion behandelt werden, doch die Nachricht von der bevorstehenden Staatsgründung breitete sich wie ein Lauffeuer aus. Tausende Menschen jubelten dicht gedrängt auf dem Rothschild-Boulevard, als Ben-Gurion an jenem Freitag, den 14. Mai um kurz vor 16 Uhr das Museum betrat.

 

Exakt 32 Minuten dauerte die Zeremonie – und mit ihr erfüllte sich eine alte Verheißung, die der biblische Prophet Amos im Namen Gottes schon vor über 2000 Jahren prophezeit hatte:

 

Amos 9,14

Ich werde mein vertriebenes Volk Israel aus den fernen Ländern heimholen und sie werden ihre Städte, die jetzt in Trümmer liegen, wieder aufbauen und darin wohnen.

 

„Für sechs Millionen Juden kam es zu spät“, notierte Golda Meir später bewegt ihre Erinnerungen an diesen Moment. Ein alter Rabbiner ergänzte die Deklaration mit einem Dankgebet. „Amen“, antworteten alle Anwesenden, ob praktizierende Juden oder Atheisten. Im zweiten Stockwerk des Gebäudes stimmte eine Kapelle die Hatikwa an, Israels Nationalhymne. Und damit endete die wohl kürzeste Gründungszeremonie, die je ein Staat gefeiert hat. Es wurde auch Zeit, denn der Beginn des Schabbats stand kurz bevor.

 

Am Tag nach der Staatsgründung fielen fünf arabische Armeen über Israel her. Doch trotz der feindlichen Übermacht gewann der junge Staat den Krieg – und auch alle folgenden.

 

Zeremonie

Der Unabhängigkeitstag findet seinen Ausdruck in einer Reihe von Zeremonien und offiziellen Veranstaltungen, neben religiösen Bräuchen und populären Veranstaltungen, die sich im Laufe der Jahre entwickelt haben.

 

Mit der Hissung der israelischen Flagge kurz nach Sonnenuntergang am 5. Ijjar macht Israel einen dramatischen Wandel von der Trauer zur Freude. Jom ha-Atzma'ut hat begonnen!

 

In Israel wird der Unabhängigkeitstag mit einer offiziellen Fackelzeremonie, Hadlakat Masuot genannt, dem Anzünden von 12 Fackeln, welche die 12 Stämme Israels symbolisieren, am Herzl-Berg in Jerusalem eröffnet. Das Entzünden der Fackeln übernehmen jedes Jahr Persönlichkeiten, die einen bedeutenden sozialen Beitrag geleistet haben.

 

Neben Reden vom Sprecher der Knesset, des Staats- oder des Ministerpräsident, gibt es auch künstlerische Darbietungen, bestehend aus Flaggen Israels, die aufwändige Strukturen bilden z. B. eine Menora oder einen Davidstern. Der Abend ist weiterhin gefüllt mit Feiern im Freien, Konzerten, Volkstanz und anderen Feierlichkeiten.

 

Neben den offiziellen Zeremonien feiern Juden oder Israelis Jom ha-Atzma'ut auf verschiedene Weise. Auch in der Diaspora nimmt das Fest immer mehr an Bedeutung zu.

 

Am Unabhängigkeitstag ist es üblich, im ganzen Land, auf den Straßen sowie auf den Balkonen der Häuser israelische Flaggen aufzuhängen und in den Städten finden die nächtlichen Feierlichkeiten auf den Hauptstraßen statt. Der Abend endet mit Feuerwerken im ganzen Land.

 

Am nächsten Tag – es ist immer noch der 5. Ijjar auf dem jüdischen Kalender – versammeln sich Familien in Parks für Picknicks, Barbecues, Wanderungen und anderen Erholungen. Museen und andere Attraktionen bieten kostenlose Veranstaltungen und Aktivitäten für die Öffentlichkeit. Israelische Stützpunkte der Verteidigungskräfte IDF bieten öffentliche Touren an und führen jüngste technologische Errungenschaften vor.

 

Die israelische Luftwaffe begeistert mit Überflügen in Formation und mit Flugshows über vielen Städten und Gemeinden im Mittelmeerland. Vor der Küste vollführen Kampfpiloten schwierige Flugfiguren und Israels Marine präsentiert in einer Parade ihre Flotte. Fallschirmjäger springen über dem Mittelmeer ab.

 

Ein weiterer Höhepunkt am Jom ha-Atzma'ut ist der Internationale Torawettbewerb, der „Chidon ha-Tanakh“ am Nachmittag im Jerusalem Theater. Jugendliche aus der ganzen Welt fordern ihr detailliertes Wissen über den Tanach in einem landesweit ausgestrahlten Wettbewerb heraus.

 

Ebenso findet an diesem Tag die Ehrung der diesjährigen Gewinner des angesehenen Israel-Preises „Peras Yisrael“, der höchste Kulturauszeichnung des Staates Israel statt. Die Preise werden an Bürger verliehen, die auf herausragende Weise zur israelischen Gesellschaft in den Bereichen Geisteswissenschaften, Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie durch ihre Lebensleistungen beigetragen haben.

 

Die Jom ha-Atzma'ut-Feierlichkeiten enden mit Leuchtdrohnen-Bilder und Symbolen Israels, vom Olivenzweig bis zum Konterfei des Staats-Visionärs Theodor Herzl, die in Jerusalems Abendhimmel gezeichnet werden. In den Straßen finden Feste statt, auf vielen Bühnen unterhalten Musikgruppen und Künstler die Besucher.

 

Israels Unabhängigkeitstag sollte in Verbindung mit Chanukka und Purim gesehen werden, da alle drei an einen „wundersamen“ Sieg Israels über einen Feind überlegener militärischer Macht erinnern.

 

Messianische Bedeutung

Der Begriff „messianisch“ meint „den Messias betreffend“.

 

▪︎ Israel – Das Licht der Nationen

Im Jahr 70 n. Chr. verlöschte das Licht der Menora im Tempel. Heute ist die Menora das Symbol der Nation Israel und ihr Licht scheint heller als je zuvor. Auch heute versuchen manche, die Menora, das Licht, das aus Zion kommt, auszulöschen. Aber dies wird nicht geschehen, denn das Licht Israels wird immer die Dunkelheit überwinden.

 

Die Neugeburt des Staates Israel vor mehr als 75 Jahren ist ein absolut beispielloses Ereignis der Weltgeschichte, ein Wunder im wahrsten Sinne des Wortes. Es kann daher nur durch göttliches Eingreifen geschehen sein. Das gilt umso mehr, wenn man die Umstände betrachtet, unter denen Israel wieder im Kreise der Nationen erschien. Die Verhältnisse waren damals ganz besonders furchtbar. Der Prophet Jesaja spielt mit folgender Frage auf diese „Geburtswehen“ an: 

 

Jesaja 66,8

Wer hat so etwas je gehört, wer hat dergleichen je gesehen? Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht oder eine Nation mit einem Mal geboren? Denn Zion bekam Wehen und gebar auch schon seine Söhne

 

Der Gott Israels stand hinter der Staatsgründung. Nach fast 2000 Jahren hatten die Israeliten endlich wieder ihr eigenes Land und damit eine eigene Heimat, das Eretz Israel.

 

Die Prophetie dahinter ist diese:

 

Hesekiel 36,24

Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen

 

Hesekiel 37,14

Und ich werde meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben; und ich werde euch wieder in euer Land bringen; und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. Ich habe es gesagt und werde es auch tun!, spricht der HERR

 

Hesekiel 47,14

Und ihr sollt es zum Erbe erhalten, der eine wie der andere, da ich meine Hand im Schwur erhoben habe, es euren Vätern zu geben. Dieses Land soll euch als Erbteil zufallen

 

Auch Jesus Christus prophezeite sehr Vieles über zukünftige Ereignisse in Bezug auf Israel (Mt 24; Mk 13; Lk 21). Bei diesem Anlass sagte er auch diese Staatsgründung Israels voraus:

 

Matthäus 24,32-34 (vgl. Mk 13,18; Lk 21,29)

32 Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. 33 Also auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist. 34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.

 

Der Feigenbaum steht in der Bibel symbolisch für das Volk Israel. Der erste Schritt der Einnahme des Landes Israels (Eretz Israel) ist getan, der nächste Schritt, dass Gott Israel reinigen wird, wird folgen, auch dass er das steinerne Herz ihnen wegnehmen und ein fleischernes geben wird. Schlussendlich wird es dann so sein, dass Gott sprechen wird:

 

Hesekiel 36,25-28

25 Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. 26 Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; 27 ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut. 28 Und ihr sollt in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe, und ihr sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein

 

Von den fast sechs Millionen in Israel lebenden Juden glaubt weniger als 1% an Jesus (Jeschua). Während wir Israels Unabhängigkeitstag feiern, erkennen wir unsere Abhängigkeit von Gott an. Seien wir eifrig darin, die Botschaft seines Messias Jeschua zu den Juden in Israel und auf der ganzen Welt zu bringen.

 

Festtagsgrüße (Wünsche)

Auf Hebräisch grüßt man sich mit „Jom ha-Atzma'ut sameach!“ was „Einen fröhlichen Unabhängigkeitstag!“ bedeutet.

 

Auf Englisch grüßt man sich mit „Happy Independence Day!“

 

Wissenswertes

Zur Zeit der Patriarchen Israels kannte man dieses Gebiet als „Land Kanaan“. Später, nach der Eroberung durch die Israeliten unter Josua, wurde es das „Land Israels“. Dieser Name wird auch im Neuen Testament noch gebraucht (Mt 2,20), obwohl es zu jener Zeit eine Provinz des Römischen Reiches war. 

 

Wir möchten darauf hinweisen, dass es biblischer Wahrheit absolut widerspricht, das Land Israel „Palästina“ zu nennen. „Palästina“ bedeutet ja „Land der Philister“. Die Bezeichnung wurde zuerst von den Griechen, danach von den Römern und anschließend von den meisten weiteren heidnischen Herrschern, einschließlich der Briten verwendet, um zu bekräftigen, dass die Juden keinen Anspruch mehr auf das Land hatten. Es war also ein bewusst gewählter, antisemitischer Begriff. Der Begriff das „Heilige Land“ wurde von den Christen etwa vom 5. Jahrhundert an gebraucht. Nach Beendigung der britischen Mandatsregierung im Jahr 1948 kam das Land an zwei Staaten. Aus einem Teil wurde der Staat Israel, und der andere Teil kam zum Königreich Jordanien.

 

Die Bezeichnung „Palästina“ ist nicht historisch, sondern politisch, um das Land von der jüdischen Gemeinschaft zu trennen und um Juden dazu zu zwingen, ihre Verbindung zum Land zu vergessen.

 

Die sogenannten „Palästinenser“ sind ein Begriff, der erst unter den Briten eingeführt wurde. Wären die Palästinenser ein kanaanitisches Urvolk, sie sprächen nicht nur Hebräisch, sondern würden zudem von Syrien fordern, ihnen ihr vom Libanon besetztes Heimatland zurück zu geben – doch sie sind es eben nicht!

 

▪︎ Nakba-Tag

Während einige israelische Araber den Unabhängigkeitstag Jom ha-Atzma'ut feiern, betrachten andere ihn, besonders die sogenannten Palästinenser, als einen tragischen Tag in ihrer Geschichte, der als Nakba (die Katastrophe) bezeichnet wird. Der Nakba-Tag wird als jährlicher Gedenktag an die Vertreibung, die der Gründung Israels vorausging und folgte, begangen. Bereits seit 1949 und offiziell seit einer Proklamation von Jassir Arafat im Jahr 1998 wird der 15. Mai als Nakba-Tag begangen.


Quellen

  • knesset.gov.il/EN/About/Pages/independence.aspx
  • scuba-israel-reisen.de/feiertage-israel-juedisch-christlich-muslimisch/10-jom-haatzma-ut-tag-der-unabhangigkeit
  • myjewishlearning.com/article/yom-haatzmaut-israel-independence-day
  • theisraelbible.com
  • jewishunpacked.com/what-is-yom-haatzmaut-and-why-does-it-matter
  • eigene Anmerkungen

 

Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“

 

Amen und Amen