Chag ha-Bikkurim (Fest der Erstlingsfrüchte)

3. Mose 23,9-13

"9 Und der HERR redete zu Mose: 10 Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, dann sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen. 11 Und er soll die Garbe vor dem HERRN schwingen zum Wohlgefallen für euch; am andern Tag nach dem Sabbat soll der Priester sie schwingen. 12 Und ihr sollt an dem Tag, an dem ihr die Garbe schwingt, ein einjähriges Lamm ohne Fehler zum Brandopfer für den HERRN opfern"

 

1. Korinther 15,20-23

"20 Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; 21 denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. 22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft"

 


 

Das Fest der Erstlingsfrüchte ist der Zeitpunkt der Auferstehung Jesu und steht für den völligen Sieg über Satan. Es spricht von der Hingabe des ersten und besten Teils an Gott und seinem Anspruch auf unser Leben. Denn die neutestamentliche Gemeinde ist die Gemeinde der Erstgeborenen und somit ist die Auferstehung Jesu das Versprechen an die zukünftige Generation der Gläubigen (Joh 5,28-29). Historisch gesehen, spricht das Fest von der Durchquerung des Schilfmeeres und geistlich gesehen von Taufe und Weihe, dem Wandel als neue Schöpfung in einem erneuerten Lebensstil, Christus hingegeben.

 

NAME:

Das Fest hat insgesamt drei verschiedene Namen.

 

Bikkurim (hebr. בִּכּוּרִים) und bedeutet "Fest der Erstlingsfrüchte" oder "Fest der Erstlingsgarbe"

Der hebräische Begriff "Bikkurim" leitet sich aus der gleichen Wortwurzel wie "bekor" für Erstgeborener ab

 

Reschit Katzir (hebr. רֵאשִׁית קָצִיר) und bedeutet "die ersten Früchte eurer Ernte"

 

Garbenschwingen

Benannt nach den Ordnungen, die für diese Feier vorgeschrieben waren

 

WANN:

März/April (16. Nissan)

 

Das Fest beginnt immer am Tag nach dem Schabbat, während des Festes der ungesäuerten Brote. Es ist gleichzeitig der Beginn der ab nun ein halbes Jahr andauernden Erntesaison (bis Sukkot) und der Omer-Zählung (hebr. Sefirat Ha-Omer / Garbenzählen).

 

Hinweis:

Der jüdische Tag (hebr. Jom) ist zugleich der biblische Tag und beginnt bei Sonnenuntergang. Wir müssen wissen und verstehen, dass nach biblischer Zeitrechnung der Tag mit dem Sonnenuntergang beginnt und endet. Der erste Abend leitet den ersten Tag ein. Somit ergibt sich, dass jeder Tag auch einen „Vorabend“ (hebr. Erew) hat. Der biblische Tag dauert also von Abend zu Abend, der Tag beginnt mit dem Sonnenuntergang und endet mit dem nächsten Sonnenuntergang, um ca. 18 Uhr (vgl. 1Mo 1,5.8.13.19.23.31).

 

Diesem Zeitverständnis ist es zu verdanken, dass alle biblischen Feste (und auch alle Fast- & Gedenktage) am Abend beginnen. Da der biblische Tag bei Sonnenuntergang beginnt, ist daran zu denken, dass ein Fest-, Fast & Gedenktag tatsächlich am Abend vor dem Tag beginnt, der im jüdischen Kalender aufgeführt ist. So erstreckt sich ein bestimmter Fest-, Fast- & Gedenktag nach unserem gregorianischen Kalender also über zwei Tage. Die meisten jüdischen Kalender geben die vergangene Nacht nicht als Teil des Fest-, Fast- & Gedenktags an. Die Einhaltung beginnt also bei Sonnenuntergang am Tag vor dessen Eintragung im Kalender.

 

 

An diesem Tag haben mehrere wichtige Ereignisse in der Bibel stattgefunden.

BIBELSTELLEN:

4Mo 28,26-31: Die besonderen Opfer zu diesem Fest

5Mo 26,1-10: Die Zeremonie und das Dankgebet

3Mo 23,9-16: Omer-Zählung

 

Schriftstellen für das Konzept der Erstlingsfrüchte

 

1. Das Natürliche kommt vor dem Geistlichen (1Kor 15,46)

2. Israel war Gottes Erstgeborener (2Mo 4,22)

Aber der Erste wird der Letzte sein und der Letzte wird der Erste sein (Mk 10,31). Deswegen haben die Heiden zuerst den Messias angenommen. Am Ende dieses Zeitalter werden die Juden als Gemeinschaft Jesus als Messias auch anerkennen.

3. Das Evangelium wurde zuerst den Juden gepredigt und dann den Nicht-Juden (Röm 1,16; 2,9-10; Mt 10,5-6; 15,21-28; Apg 1,8)

4. Wir sind gerufen, zuerst das Königreich Gottes zu suchen (Mt 6,33)

5. Jesus war der Erstling, der aus den Toten auferstand (Apg 26,23)

6. Die ersten Gläubigen waren auch eine Art der Erstlingsfrucht (Jak 1,17-18)

7. Diejenigen, die mit Jesus während Seiner Auferstehung von den Toten auferstanden, waren die Erstlinge derjenigen, die von den Toten auferstehen würden (Mt 27,52-53; Eph 4,8; 1Thes 4,13-18)

8. Jesus hat uns zuerst geliebt und Er ist unsere erste Liebe (1Joh 4,9; Offb 2,4)

9. Jesus ist der Erste (Aleph) and der Letzte (Tav) (Offb 1,8.11.17; 22,13; Jes 41,4; 44,6; 48,12)

 

ALLGEMEIN:

Das Fest der Erstlingsfrüchte hat eine viel tiefere Bedeutung, als lediglich der Startschuss für den Erntebeginn zu sein. Bereits in den ersten Kapiteln der Bibel wird die Bedeutung des Opfers der Erstlinge deutlich (1Mo 4,3-4).

 

Der Begriff Erstling bezieht sich auf langwirtschaftliche Erzeugnisse, Tiere, Menschen oder auf eine ganze Nation beziehen (2Mo 13,12-13; 22,28-29; 23,19; 3Mo 22,27; 23,10; 4Mo 18,12-13).

 

Die Erstlingsfrüchte waren immer die ausgewählten, die besten, die allerersten, die allen anderen vorausgingen. Sie wurden bereits auf den Feldern markiert, besonders gepflegt, umsorgt, um dann als erstes geerntet, um geopfert zu werden. Sie waren dem HERRN heilig. Das Konzept des Erstgeborenen ist ein bedeutendes Thema in der Bibel (2Mo 23,16.19; 34,26; 3Mo 2,12.14; 23,20; 4Mo 18,12-15.26; 5Mo 18,1-5; 26,2-4.10; 2Chr 31,5; Neh 10,35-39; Spr 3,9; Jer 2,3, Hes 44,40; 48,14; Mal 3,8-14; Hebr 6,20; 7,1-8).

 

Jesus ist die Erstlingsfrucht

 

Jesus ist der Erstgeborene von Maria (Mt 1,23-25

Jesus ist der Erstgeborene des Vaters (Hebr 1,6)

Jesus ist der Erstgeborene der ganzen Schöpfung (Kol 1,15)

Jesus ist der Erstgeborene aus den Toten (Offb 1,5)

Jesus ist der Erstgeborene unter vielen Brüdern (Röm 8,29)

Jesus ist der Erstling unter den von den Toten Auferstandenen (1Kor 15,20.23)

Jesus ist der Beginn der Schöpfung (Offb 3,14)

Jesus ist der Anfang (Kol 1,18)

 

Jesus ist der Heiligste und durch Seinen Vater geheiligt. Jesus ist der Erste, der Allerfeinste, der Hervorragendste. Er ist beides: Der Erstgeborene des HERRN und die Erstlingsfrucht für den HERRN. Jesus ist die wahre Erstlingsgarbe.

 

Im Alten Bund trat nach äußerst präzisen Anordnungen Gottes der Stamm Levi - der Stamm von Mose und Aaron - stellvertretend an die Stelle der Erstgeburt für all die anderen Stämme Israels (4Mo 1,48-53; 3,1-53). Levi war der drittgeborene Sohn Jakobs. Die Leviten wurden für den Dienst am Heiligtum ausgesondert, sie waren die "Auslösung" für alle erstgeborenen Männer aus ganz Israel (4Mo 3,11-13; 8,14-19). So wurden die Leviten zum Eigentum des Herrn:

 

4. Mose 3,45

"Nimm die Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israel ... die Leviten sollen mir gehören, mir, dem HERRN!"

 

Die besondere Stellung, die Gott den Erstgeborenen zugesteht, wird auch daran deutlich, dass sie als "Erstling der Kraft" doppelten Anteil am Erbe erhalten sollten (5Mo 21,17). Nachdem die Erstlingsgabe von etwas dargebracht worden war, galt es als geweiht.

 

In Christus als dem Erstgeborenen des Neuen Bundes ist das Ganze Gott geweiht, alles, was Anrecht an diesem Neuen Bund hat. Mit der Erstlingsgabe Jesus gilt die ganze Ernte, die weltweite Gemeinde aller Zeiten deshalb als heilig. Jesus gewann das einst Adam und mit ihm der ganzen Menschheit durch Satan geraubte Erbe wieder zurück die von Gott gegebene Herrschaftsposition. Adam unterlag Satans listiger Verführung, Jesus aber triumphierte völlig und endgültig über alle Macht von Hölle, Tod und Teufel.

 

Jakobus spricht davon, dass auch die Gemeinde im Neuen Bund eine Erstlingsfrucht (Hebr 12,23) ist:

 

Jakobus 1,18

"Nach seinem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gewissermaßen eine Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien"

 

Die Erstlinge sind immer nur der Beginn der Ernte, der allererste Teil, die eigentliche Haupternte folgt ihnen noch nach. Die weltweite Gemeinde, der Leib Christi, als geistliche Erstlingsfrucht stellt auf diese Weise die Vorauszahlung für die letzte Ernte dar, die einmal das Ende dieser gefallenen Welt bedeuten wird (Mt 13,39).

 

Positionstausch

Gott beschreibt das ganze Volk Israel als "seinen Erstling. Israel ist die "Erste aus den Nationen" (2Mo 4,22; Jer 2,3).

 

Dabei ist interessant, dass Jakob, dessen Name von Gott in Israel umbenannt wurde, gar nicht der Erstgeborene seines Vaters Isaak war. Er war der Zweitgeborene nach Esau (1Mo 25,25-26). Durch die bekannte Begebenheit mit dem Linsengericht hatte er von Esau dieses kostbare Erstgeburtsrecht zugesprochen bekommen.

 

Die "Positionsvertauschung" des Zweitgeborenen mit dem Erstgeborenen finden wir mehrfach in der Heiligen Schrift. Nicht nur Jakob und Esau tauschten die Plätze, sondern ebenso, in der Generation vor ihnen, auch Isaak und Ismael, die Söhne Abrahams (1Mo 17,18-21). Oder zwei Generationen nach ihnen Ephraim und Manasse, die Söhne Josefs (1Mo 48,13-20). Auch bei Kain und Abel wurde das Opfer des Erstgeborenen verworfen, dasjenige des Zweitgeborenen jedoch angenommen.

 

Dies ist ein prophetischer Hinweis auf den mächtigen heilsgeschichtlichen Zusammenhang zwischen dem Erstgeborenen Adam als demjenigen, der seine Herrschaft verspielte, der versagte, der in Sünde fiel, der sich des Erstgeburtsrechtes als unwürdig erwies wie Esau, der dieses Vorrecht gering achtete (1Mo 25,34; Mal 1,2-3; Röm 9,13) und dem "letzten Adam" (Röm 5,12-21; 1Kor 15,20-22.45-49),  Jesus, der den vollkommenen Willen des Vaters ausführte und als "neuer Erstgeborener" einer unsagbar großen Schar Menschen den Weg zum ewigen Heil öffnete (1Kor 15,45). Die Auferstehung des Herrn bewirkte eine völlige, revolutionäre Umgestaltung der geistlichen Machtverteilung in der unsichtbaren Welt.

 

Die Beziehung zwischen dem Volk Israel, Gottes Erstgeborenem, der verstockt wurde, und der Gemeinde, dem Zweitgeborenen, der gerade dadurch das Heil erlangen kann, ist das große Thema im Römerbrief, Kapitel 10 und 11.

 

Die Omer-Zählung

Exakt am Tag der Erstlingsfrüchte beginnt die Omer-Zählung. Gemäß Gottes Anordnung werden ab diesem Tag 50 Tage abgezählt - sieben mal sieben Tage und am 50. Tag wird dann Schawuot gefeiert (3Mo 23,15-16; 5Mo 16,9). Der Zeitraum dieser 50 Tage wird "Sefira" genannt.

 

Die Omer-Zählung dauert vom Fest der ungesäuerten Brote bis zum Wochenfest, Pfingsten; sie dauert im übertragenen Sinne von der Feier der natürlichen, physischen Freiheit von der Sklaverei bis zur Feier der geistlichen Freiheit. Die Omer-Zeit ist eine deutlich markierte, klar umrissene und abgegrenzte Wartezeit. Fünfzig Tage lang geht es nach dem Fest der Erstlingsfrüchte stetig auf einen weiteren Höhepunkt zu, fünfzig Tage lang lebt man kontinuierlich in bewusster Erwartung auf das kommende nächste Fest. Es ist eine Zeit des Wartens, der "Er-wart-ung".

 

Das Fest der Erstlingsfrüchte ist direkt mit dem folgenden Wochenfest, Pfingsten, Schawuot, verbunden, ja, durch die 50-tägige Omer-Zählung fest daran gekoppelt. Schawuot ist das Fest des Heiligen Geistes, das Fest des Neuanfangs auf einem neuen Level, auf einer qualitativ höheren, völlig neuen Ebene.

 

Die neutestamentliche Gemeinde ist die "Gemeinde der Erstgeborenen". Davon spricht das Fest der Auferstehung, das Fest der Erstlingsfrüchte. Durch das nächste Fest, Schawuot, erhält das Volk Gottes die wundervolle Vorauszahlung des Neuen Bundes. Es erhält nichts Geringeres als die Erstlingsgabe des Heiligen Geistes (Röm 8,23).

 

BIBLISCHER BRAUCH:

Den biblischen Brauch betreffend, sind vier Dinge zu bemerken;

 

1. Es handelte sich um die ersten Früchte der Gersten- oder Getreideernte.

 

2. Es wurde eine Garbe geopfert.

Anm.: Eine Garbe ist in der Landwirtschaft ein Bündel aus Getreidehalmen, einschließlich der sich am oberen Ende befindenden Ähren.

 

3. Das Opfer musste am Tag nach dem Schabbat, nämlich am Sonntag, dem ersten Tag der Woche, stattfinden.

 

4. Es war der Tag, an dem die zweimonatige Frühlingserntezeit begann.

 

JÜDISCHER BRAUCH:

Das Fest der Erstlingsfrüchte wird von den Juden heutzutage nicht mehr gefeiert. Es ist lediglich der Starttermin für die Omer-Zählung in Rahmen der Pessachwoche. Dies weist darauf hin, dass im Neuen Bund die Gemeinde die Erstlingsfrucht ist und dem Volk Israel an dieser Stelle noch geistliche Erkenntnis fehlt. Jedoch sehen sich die messianischen Juden als Erstlingsfrüchte ihres Volkes, als "Omerim", der kommenden Ernte, wenn einst ganz Israel erlöst werden wird.

 

In biblischer Zeit folgte der jüdische Brauch weitgehend dem biblischen Brauch. Seit dem Jahr 70 nach Christus wurde das Fest überwiegend außer Acht gelassen, denn es war ein landwirtschaftliches Fest. In der Diaspora war es dem Juden nach den Gesetzen der verschiedenen Völker nicht erlaubt, Land zu besitzen. So konnten sie über Jahrhunderte keine Landwirtschaft betreiben, und darum war es ihnen nicht möglich, dieses Fest zu feiern. Das änderte sich mit der Rückkehr der Juden in ihr Land. Sie gründeten "Kibbuzzim" und "Moschawim" und wurden wieder zu Landwirten. Nun konnte das Fest wieder eingeführt werden.

 

*Als Kibbuz (hebräisch קִיבּוּץ "Sammlung, Versammlung, Kommune"; Mehrzahl Kibbuzim) bezeichnet man eine ländliche Kollektivsiedlung in Israel mit gemeinsamem Eigentum und basisdemokratischen Strukturen.

 

*Als Moschaw oder Moshav (hebräisch מוֹשָׁב mōšav "Sitz; Siedlung", zu der Wurzel ישב "sitzen; wohnen") wird eine genossenschaftlich organisierte, ländliche Siedlungsform in Israel bezeichnet, deren Güter sich sowohl in Kollektiv- wie auch in Privateigentum befinden.

 

MESSIANISCHE BEDEUTUNG:

Das Fest der Erstlingsfrüchte als Prophetie für die Auferstehung des Messias

 

Das Fest der Erstlingsfrüchte ist ein prophetisches Bild für die Auferstehung des Messias. Jesus prophezeite, dass er nach drei Tagen und Nächten, nachdem er gekreuzigt worden ist, auferstehen würde. Dies wurde im Tenach vorausgesagt (1Mo 22,1-6; 2Mo 3,18; 5,3; 8,27; Est 4,15-17; Joh 1,7; 2,1-2). Jesus wurde an Pessach gekreuzigt. Drei Tage und Nächte später stand Er aus dem Grab auf. Das war am Tag der Erstlingsfrüchte. So ist Jesus tatsächlich der Erstling von denen, die von den Toten auferstanden sind. Der Messias ist von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die gestorben sind.

 

1. Korinther 15,20-23

"20 Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; 21 denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. 22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft"

 

Hier verbindet der Apostel das Erstlingsopfer eindeutig mit der Auferstehung Jesu. Seine Auferstehung war wie ein "Garbenschwingen", das dem Vater als "Erstling" der kommenden Ernte präsentiert wurde! Darüber hinaus präsentierte Jesus sein Erstlingsopfer dem Vater:

 

Matthäus 27,52-53

"52 und die Grüfte öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt, 53 und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen."

 

Unser Herr Jesus bot dem Vater die "frühe Ernte" dessen, was am Ende des Zeitalters eine Überwältigende Ernte sein wird.

 

Jesus ist der Erstgeborene des Vaters (Hebr 1,6), der Erstgeborene der Schöpfung (Kol 1,15-16); der Erstgeborene aus den Toten (Offb 1,5) und ist der Erstling derer, die auferstehen sollen (1Kor 15,20-23). Und so wie er unser Erstling ist, so hat er beschlossen, uns durch das Wort der Wahrheit zur Welt zu bringen, damit wir eine Art Erstlingsfrucht von allem sind, was er geschaffen hat (Jak 1,18).


Quellen:

  • Susanne Galley - Das jüdische Jahr - Feste, Gedenk- und Feiertage
  • Arnold Fruchtenbaum - Die Feste des Herrn
  • Eddie Chumney - Die Feste des Judentums
  • Alfred Burchartz - Israels Feste - Was Christen davon wissen sollten
  • Institut für Israelogie - Die Feste des Judentums
  • Martin Baron - Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis
  • Elberfelder Studienbibel
  • Walvoord-Bibelkommentar
  • eigene Anmerkungen


Gottes Segen Euch allen!

 1. Thessalonicher 5,23
"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"

Amen und Amen