Sohn Gottes (Gottes Sohn)

Jesaja 9,5

 

"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter..."

 

Markus 1,1

"Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes"

 

Lukas 1,35

"... darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden"

 

Matthäus 16,16

"Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes"

 

Matthäus 3,17

"Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe"

 

1. Johannes 4,15

"Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott"

 

1. Johannes 5,20

"Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben"


Der Titel "Sohn Gottes" beschreibt Stellung und Beziehung des Herrn Jesus zu Gott, dem Vater. "Sohn Gottes", "Gottes Sohn", "der Sohn" oder "Sohn des Höchsten" ist neben "Christus" und "Herr" einer der häufigsten Titel für Jesus im Neuen Testament.

 

"Sohn Gottes" wurde Jesus im Neuen Testament zuerst vom Engel Gabriel in seiner Botschaft an Maria beigelegt. Als er ihr erklärte, dass ihre Empfängnis durch den Heiligen Geist geschehen würde, sagte er: "Darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden" (Lk 1,35, siehe Vers 32).

 

Jesus ist bereits von Ewigkeit her Gottes Sohn (Gal 4,4; 1Joh 4,9-10.14; Joh 17,5), der sich als solcher zum Menschsein erniedrigt und damit die Menschen zu Söhnen und Töchtern Gottes befreit (Gal 4,4-7).

 

In Jesaja 9,5 lesen wir:

"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst"

 

Es ist zu beachten, wie genau diese Prophezeiung ist. Es werden zwei verschiedene Ausdrücke verwendet. Es heißt, dass ein Kind geboren wird, aber es heißt auch, dass ein Sohn geschenkt wird. Jesus ist nicht erst zum Zeitpunkt Seiner menschlichen Geburt entstanden, Er ist ewig. Er ist der ewige Sohn Gottes. Er wurde nicht als Sohn Gottes geboren, sondern er wurde uns als Sohn Gottes geschenkt. Aber in der Geschichte der Menschheit wurde Er als Kind geboren. Es ist zu beachten, wie genau das ist! Gottes Wort ist immer korrekt.

 

Wenn wir sagen, dass Jesus "der Sohn Gottes" ist, dann meinen wir, dass er auf eine Art Sohn ist, wie dies niemand anders sein kann. Gott hat viele Söhne. Alle Gläubigen sind seine Söhne (Gal 4,5-7). Sogar die Engel werden Söhne genannt (Hi 1,6; 2,1). Doch Jesus ist Gottes Sohn in einem einzigartigen Sinne. Wenn unser Herr von Gott als seinem Vater sprach, dann verstanden die Juden zu Recht, dass er damit die Behauptung aufstellte, Gott gleich zu sein (Joh 5,18).

 

Während seines Prozesses vor den jüdischen Führern, sagte der Hohepriester zu Jesus: "Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!" (Mt 26,63). Jesus antwortete: "Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels" (Mt 26,64).

 

Die jüdischen Machthaber beschuldigten Jesus der Gotteslästerung (Mt 26,65-66). Später, vor Pontius Pilatus: "Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat" (Joh 19,7). Warum wäre es Gotteslästerung zu behaupten der "Sohn Gottes" zu sein und wert eine Todesstrafe zu fordern? Die jüdischen Führer verstanden genau, was Jesus mit der Aussage "Gottes Sohn" meinte. Der "Sohn Gottes" zu sein bedeutet Gott zu sein. Der "Sohn Gottes" ist "von Gott". Die Behauptung von derselben Natur wie Gott zu sein, tatsächlich "Gott zu sein", war Gotteslästerung für die jüdischen Machthaber; daher verlangten sie den Tod Jesus. Im Hebräerbrief 1,3 wird dies sehr gut ausgedrückt: "Er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist ..."

 

Der Anspruch Jesu, der Sohn Gottes zu sein, wurde von Gott, dem Vater, selbst, bei der Taufe Jesu und auf dem Berg der Verklärung, auf einzigartige Weise bestätigt (Mk 1,11, Mt 3,17; Lk 3,22; Mt 17,5; Lk 9,35). Bei beiden Malen, als der Vorhang des Himmels ein wenig aufgezogen wurde, erfolgte diese Aussage. Es gibt keinen Ausdruck, der so passend die Beziehung zwischen Gott dem Vater und dem Sohn ausdrückt wie "geliebter Sohn".

 

Das Vater-Sohn-Verhältnis ist ein einzigartiges Liebes- und Lebensverhältnis, was uns die Bibel als zwischen dem Vater und dem Sohn bestehend beschreibt. Vater und Sohn sind absolut eins (Joh 10,30; 14,9; Kol 1,15-18). Die einzigartigen Nähe, die Jesus mit Gott verbindet, kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass er ihn mit "ABBA" = "lieber Vater" anredete.

 

Der Selbstbezeichnung als "Sohn Gottes" kam Jesus am nächsten, als ihn der Hohe Rat fragte: "Du bist also der Sohn Gottes?", und Jesus antwortete: "Ihr sagt, dass ich es bin" (Lk 22,70; siehe Mt 26,63-64; Mk 14,61-62). Jesus nahm eine enge, einzigartige Beziehung mit Gott als seinem Vater für sich in Anspruch, die darauf hinauslief, dass er sagte: "Ich bin Gottes Sohn" (Joh 10,36; siehe die Verse 29-30.37-38). Die erste Bekundung dieser Beziehung finden wir da, wo Jesus als zwölfjähriger Knabe von Josef und Maria im Tempel gefunden wurde, und er sie fragte: "Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?" (Lk 2,49).

 

Indem er für sich in Anspruch nahm, der auf die Erde gekommene Sohn Gottes zu sein, betonte er seinen Gehorsam gegenüber dem Willen und dem Werk des Vaters. Den Juden, die ihn wegen einer Heilung am Schabbat verfolgten, erklärte er: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn" (Joh 5,19). Gleichzeitig erforderte die Beziehung Jesu zu Gott, dem Vater, dass beide von gleichem Wesen waren (Joh 10,30).

 

Der Begriff "Sohn"

Das hebräische Wort für "Sohn" lautet "ben" und hat in der Bibel und im Judentum drei verschiedene Bedeutungen:

 

1) Sowohl in der Bibel als auch im Judentum wird ein Mann gewöhnlich als der Sohn seines Vaters identifiziert. Wenn z. B. Samuel Mandelbaums Sohn Josef in der Synagoge aus der Tora lesen sollte, wird er nicht als Josef Mandelbaum, sondern als Josef ben Samuel (Josef, Sohn Samuels) vorgestellt.

 

2) Darüber hinaus kann sich "ben" auch auf einen Vorfahren beziehen. David und Abraham waren Vorfahren Jesu.

 

3) Drittens kann "ben" in Weiterem Sinn von "die Eigenschaften von ... haben" gebraucht werden.

 

Zahlreiche Namen und Titel Jesu im Neuen Testament sind fast ausschließlich mit dem Wort "Sohn" verknüpft. Manche von ihnen heben seine Verwandtschaft mit der Menschheit hervor. Beispielsweise nennt ihn Matthäus der seinen Stammbaum zurückverfolgt, soweit er Jesu rechtlichen Vater Joseph betrifft den "Sohn Davids" und den "Sohn Abrahams" (Mt 1,1). Als höchster Nachkomme Davids wird Jesus "ein Spross aus dem Stumpf lsais" genannt (Jes 11,1), "der Wurzelsross Isais" (V. 10), ein "gerechter Spross" (Jer 23,5; 33,15), "die Wurzel Davids" (Offb 5,5) und "die Wurzel und der Spross Davids" (Offb 22,16).

 

Wegen seiner rechtlichen Familienbeziehung wurde Jesus "Sohn Josephs" genannt (Lk 4,22) und "der Sohn des Zimmermann" (Mt 13,55). Lukas begann den Familienstammbaum Jesu, indem er schrieb, Jesus "war, wie man meinte, ein Sohn des Joseph" (Lk 3,23), und Matthäus identifizierte Joseph am Ende seiner Stammbaumversion als den "Mann Marias, von welcher Jesus geboren wurde" (Mt 1,16). So wurde Joseph aufgrund der jungfräulichen Geburt Jesu dessen rechtlicher Vater, ohne sein leiblicher Vater zu sein.

 

Das vollständige Bild Gottes

In Hebräer 1,1-3 steht folgendes in Bezug auf Jesus und Seiner ewigen Natur:

 

"1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, 2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat; 3 er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge durch das Wort seiner Macht trägt, hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt"

 

Die Propheten hatten viel zu sagen, doch als Gott alles sagen und zusammenfassen wollte, sandte Er Seinen Sohn. Auf diese Weise wird der Sohn beschrieben:

 

"2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat; 3 er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge durch das Wort seiner Macht trägt, hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt"

 

In diesem Vers findet man sieben Aussagen über den Sohn.

  1. Er ist der Erbe aller Dinge. Durch Ihn wird alles zur Erfüllung kommen.
  2. Er hat das Universum erschaffen. Durch Ihn schuf Gott das Universum, Er selbst ist unerschaffen.
  3. Er ist die strahlende Herrlichkeit Gottes, der Weg, durch den die Herrlichkeit Gottes in unser Leben hineinkommt.
  4. Er ist die genaue Abbildung des Wesens Gottes, Er ist der Weg, wie wir Gott genauso kennenlernen können, wie Er wirklich ist. Sie erinnern sich, dass Jesus einmal sagte: „Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen.“
  5. Er erhält alle Dinge durch Sein mächtiges Wort. Er ist derjenige, der die ganze Schöpfung aufrechterhält.
  6. Er sorgte für die Reinigung der Sünden durch Seinen Tod am Kreuz.
  7. Nachdem Er dies getan hat, setzte Er sich zur Rechten der Majestät im Himmel, am Ort aller Autorität, Macht und Herrlichkeit.

Also, Jesus ist das Wort Gottes, die volle, vollständige Offenbarung und Entfaltung von allem, was Gott ist, von allem, was Gott sagen will. Ohne Offenbarung kann der Mensch Gott nicht kennen. Wir sind abhängig von Gottes eigener souveräner Offenbarung von Sich selbst, wenn wir wissen wollen, wer Gott ist und wie Er ist.

 

Preis dem Herrn, es gefiel Ihm, uns diese totale Offenbarung von Sich selbst in der Person Seines Sohnes zu schenken, der uns ein wahres Bild Gottes gibt. Jesus ist die volle und endgültige Offenbarung Gottes.

 

Der geliebte Sohn - Geheimnisses der Gnade Gottes

Christus ist der von Gott geliebte Sohn. Er ist von Gott in aller Ewigkeit geliebt. Gottes Liebe übersteigt alle menschliche Liebe. Das Wort "Geliebter", dass ich auf Gottes Liebe zu Christus bezieht, kleidet die höchste und erhabenste Liebe des Universums in ein einziges Wort.

 

Epheser 1,6

"Deshalb loben wir Gott für die herrliche Gnade, mit der er uns durch den geliebten Sohn so reich beschenkt hat"

 

In Epheser 1 Vers 6 schließt sich daran eine weitere gesegneter Wahrheit an. Weil Gott Christus mit solch unendlicher Liebe liebt, werden wir durch das, was Christus für uns tat, von Gott angenommen.

 

Angenommensein bildet einen wichtigen Teil unseres Lebens. Der Gegensatz – Ablehnung – kann das Leben einsam und verzweifelt werden lassen. Die Menschen Unternehmen sehr viel, um akzeptiert zu werden. Aber das Wort Gottes sagt uns, dass wir in dem geliebten Sohn angenommen sind. Nicht etwa deswegen, weil wir etwas vorzuweisen hätten, sondern aufgrund des Opfers das Christus für uns brachte.

 

Kolosser 1,13

"er hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe"

 

Unsere Annahme durch Gott und seine Freigebigkeit fällt uns zu in dem "geliebten Sohn". Dieser Titel ist der Schlüssel des Geheimnisses der Gnade Gottes für uns. Darin liegt der Grund für all das Gute und die Gnade und schließlich auch die Herrlichkeit die Gott uns zuteilwerden lässt.

 

Der Sohn Gottes als Kern des Evangeliums

Die Botschaft von Jesus als dem Sohn Gottes ist Kern der Verkündigung des Evangeliums (Apg 9,20; Röm 1,3; 8,32; 1Kor 15,28; 2Kor 1,19; Gal 4,4; Kol 1,13; 1Thes 1,10; 1Joh 1,7; 2,23; Hebr 1,2).

 

Letztlich ist die Auferstehung aus den Toten die Jesus unumstößlich als Sohn Gottes erweist. Er wurde seiner Menschlichkeit nach als Sohn Davids geboren und dem Geist nach als Sohn Gottes in Kraft durch die Auferstehung aus den Toten eingesetzt (Röm 1,3-4).

 

Das Evangelium dreht sich um eine einzige Person. Um wen? Um Jesus Christus. Paulus sagt in Römer 1,3-4 folgendes über ihn: Er war der Sohn Gottes und er war auch der Sohn Davids. Er hatte gleichzeitig ein menschliches und ein göttliches Wesen.

 

Jesus war als Sohn Gottes eingesetzt oder ausgesondert worden und zwar durch einen mächtigen Kraftakt, nämlich die Auferstehung aus den Toten gemäß dem Geist der Heiligkeit.

 

Paulus schrieb zwar auf Griechisch, aber es gibt viele Anzeichen dafür, dass er auf Hebräisch dachte. Wenn man die hebräische Sprache nicht kennt, ist einem das oft gar nicht bewusst. Das Hebräische spricht nicht vom "Heiligen Geist". Es spricht vielmehr vom "Geist der Heiligkeit" (Ruach ha-Kodesch). Wenn Paulus hier "Geist der Heiligkeit" sagt, meint er den Heiligen Geist. Aber er dachte wie ein Jude und das schlug sich auch in seinem Sprachgebrauch nieder.

 

Welche Kraft weckte den toten Leib Jesu wieder auf? Der Heilige Geist. Was bewirkte der Heilige Geist damit? Er erklärte damit, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Er sonderte ihn damit als Sohn Gottes von allen anderen Menschen, die je gestorben und begraben worden waren, ab. Als Geist der Heiligkeit legte er Zeugnis von der vollkommenen Heiligkeit Jesu ab. Hätte es zu jenem Zeitpunkt im Leben Jesu irgendetwas Unheiliges gegeben, wäre er nie von den Toten auferweckt worden. Doch die Auferstehung bestätigte, dass er wirklich der war, der er zu sein vorgab, nämlich der Sohn Gottes, und sie bestätigte außerdem seine vollkommene, makellose Heiligkeit.

 

Gott widerrief die Entscheidung von zwei Gerichten. Sowohl ein jüdisches als auch ein römisches Gericht hatten Jesus zum Tod verurteilt und verfügt, dass er nach seinem Tod begraben werden sollte. Es ist schon eigenartig: Die Ungläubigen glaubten viel mehr an die Auferstehung als die Gläubigen. Ist euch das schon einmal aufgefallen? Die Feinde Jesu hatten wirklich Angst, falls er von den Toten auferstehen würde. Die Jünger Jesu konnten das nicht glauben.

 

Nach seinem Tod und seinem Begräbnis gingen die jüdischen Anführer zu Pilatus und sagten: "Wir wissen, dass dieser Betrüger sagte, er werde am dritten Tag von den Toten auferstehen. Wir wollen nicht, dass es dazu kommt. Könntest du eine Wache für das Grab abordnen?" Pilatus erwiderte: "Ihr könnt eure Wache haben, und ihr könnt das Grab mit dem Siegel versiegeln, damit, sobald der Stein bewegt würde, auch das Siegel gebrochen würde." Diese beiden Gerichte versuchten somit alles, um Jesus im Grab zu halten. Doch am dritten Tag widerrief Gott ihre Entscheidungen im höchsten Gerichtshof des Universums und holte Jesus aus dem Grab.

 

Als die Frauen kamen, sahen sie, dass der Stein weggerollt war. Unsere Meinung ist folgende: Wir glauben nicht, dass der Stein weggerollt wurde, damit Jesus aus dem Grab herauskommen konnte; wir glauben, dass er weggerollt wurde, damit die Frauen sehen konnten, dass das Grab leer war. Kein Stein hätte Jesus bei der Auferstehung im Grab halten können.

 

Vergesst nicht, dass der Tod, das Begräbnis und die Auferstehung Jesu den Kern des Evangeliums bilden. Sobald wir von diesen zentralen, historischen Fakten abweichen, haben wir kein Evangelium mehr. Man muss sagen, dass heutzutage häufig ein "Evangelium" gepredigt wird, das eigentlich gar kein Evangelium enthält. Das Evangelium besteht aus drei sicheren, einfachen, historischen Fakten und unterscheidet sich damit von anderen Religionen, die nur "heilige Bücher" mit abstrakten Wahrheiten haben.

 

1. Christus starb für unsere Sünden;

2. Er wurde begraben;

3. Er stand am dritten Tag wieder auf.

 

Das Evangelium ist in der Menschheitsgeschichte verankert. Es ist entweder wahr oder falsch, aber es muss eins von beiden sein.

 

Außerdem wird es durch die menschliche Erfahrung bestätigt. Gott prägte die Menschheitsgeschichte durch Jesus. Er hat uns etwas zur Verfügung gestellt, das sowohl von der Geschichte als auch von unserer persönlichen Erfahrung bestätigt wird. Das ist das Evangelium, die frohe Botschaft.

 

Das große Ziel des Sohnes Gottes

Der Sohn hat unter anderem ein großes Ziel: Den Vater auf der Erde durch Leben und Sterben groß zu machen:

 

Johannes 17,4

"Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte"

 

Johannes 14,13

"Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn"

 

1. Johannes 3,8b

"... Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte" (Worin Gott verherrlicht wird)

 

Das ist die unüberbietbar große Botschaft der Bibel, dass der, der verlassen und zerschlagen am Kreuz starb, die gleiche Persönlichkeit ist, die als Schöpfer und Erhalter tätig war und ist. Letztlich ist das nie durch menschlich führbare Beweise, sondern ausschließlich durch das Wunder der geistlichen Offenbarung zu erfassen und zu erfahren.

 

1. Johannes 4,15

"Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott"


Quellen:

  • Derek Prince - Jesus - Das letzte Wort Gottes
  • Derek Prince - Pilgerreise durch den Römerbrief
  • bibelkommentare.de
  • Ulrich Laepple - Biblisches Wörterbuch
  • David H. Stern - Kommentar zum jüdischen Neuen Testament
  • Henry Gariepy - 100x Jesus Christus - Die Namen Jesu Christi im Alten und Neuen Testament
  • John A. Witmer - Immanuel - Wahrer Mensch und wahrer Gott
  • Dieter Boddenberg - Einzigartig - Unvergleichlich - Namen und Titel Jesu Christi
  • Jerusalemer Bibellexikon
  • eigene Anmerkungen

 

Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und  vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"

 

Amen